Madras Fisch-Curry – das Rezept
Heute war mir mal nach Fisch. Daher entschloss ich mich dazu, endlich mal das Rezept für das Madras Fisch-Curry auszuprobieren, das bei mir noch rum lag. Da ich auch schon länger nichts indisches geschweige den indisch angehauchtes gekocht hatte, kam mir die Gelegenheit natürlich gerade recht. Die Zubereitung las sich im ersten Moment recht simpel, aber die Tücke liegt hier im Detail. Doch dazu später mehr, wenden wir uns nun der Zubereitung zu.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
400g Fischfilet nach Wahl – ich entschied mich für Seelachs den ich noch vorrätig hatte
1 kleiner Apfel – säuerliche Sorte
2-3 TL Madras-Curry – wenn das nicht im Haus ist, geht notfalls auch gewöhnliches Curry-Pulver, aber ich finde diesen einfach würziger
eine Sättigungsbeilage nach Wahl – ich entschied mich für Basmati-Reis
sowie etwas Ghee, Butter oder Olivenöl zum anbraten
und bei Bedarf etwas hellen Soßenbinder
Während der Fisch auftaut – ich nahm die Auftaustufe meiner Mikrowelle zur Hilfe – bereiten wir wie üblich die anderen Zutaten vor. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel,
vierteln ihn, entfernen die Kerne und schneiden ihn ebenfalls in mundgerechte Würfel.
Sobald das Fischfilet gut angetaut ist, schneiden wir dieses auch in Würfel – wobei dies leichter geht wenn der Fisch noch leicht gefroren ist –
und beträufeln die Würfel dann mit dem Zitronensaft und salzen sie etwas. Dies lassen wir für mindestens 10 Minuten einwirken.
In der Zwischenzeit können wir das Mehl und das Currypulver in eine kleine Schüssel oder einen Teller geben
und vermengen alles gut miteinander.
Ist der Zitronensaft gut in die Fischwürfel eingezogen, wenden wir diese in der Mehl-Curry-Mischung. Das ist, wie sich herausstellte, eine ziemlich umständliche Aktion, zumal das Mehl dabei an den Fingerspitzen neigt zu verklumpen. Hier muss ich mir mal eine andere Verfahrensweise überlegen – evtl. kann man sie ja mit einem feinen Sieb bestäuben. Aber die Mühe lohnt sich auf jeden Fall.
In einer größeren Pfanne erhitzen wir dann etwas Ghee oder Öl und braten die panierten Fischwürfel rundherum an. Da wir sie nach dem Anbraten wieder entnehmen, können wir hier gerne auch Portionsweise vorgehen.
Im verbliebenen Bratenfett (sollte keines mehr übrig sein geben wir noch etwas frisches dazu) dünsten wir dann zuerst die Zwiebeln an
und geben wenig später auch die Apfelwürfel hinzu. Alles lassen wir für ca. 5 Minuten bei gelegentlichem Wenden in der Pfanne sanft bruzzeln
.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, den Reis aufzusetzen und nach Packungsanleitung zuzubereiten.
Sind Apfel und Zwiebel gut angedünstet, gießen wir den Pfanneninhalt mit der Fleischbrühe auf
geben die Saure Sahne hinzu, verrühren alles gut miteinander
und würzen es mit einem Teelöffel Madras-Currypulver, bei Belieben aber auch gerne etwas mehr.
Das Ganze lassen wir dann kurz aufkochen und für mindestens 2-3 Minuten leise vor sich hin köcheln
bevor wir dann auch die bereits angebratenen Fischwürfel wieder hinzu geben
und dann weiter köcheln lassen bis die Sauce etwas andickt. Gegebenenfalls können wir hier aber auch gerne etwas hellen Soßenbinder zur Hilfe nehmen.
Sobald der Reis dann fertig, können wir das Gericht auch sogleich servieren und genießen.
Auch wenn das panieren der Fischstücken durchaus etwas mehr Aufwand bedeutet, so hatte sich dieser aber geschmacklich auf jeden Fall gelohnt. In ihrer durch das Currypulver leicht scharfen und würzigen Panade ergaben die Fischwürfel gemeinsam mit den Apfelwürfeln, die dem Ganzen eine fruchtige Komponente gaben, ein leckeres und pikantes Currygericht dem man seine indische Note nicht verkennen konnte. Zwar ist Seelachs nicht gerade ein Fisch der in der dortigen Zubereitung üblich ist, aber wer es noch authentischer haben will kann natürlich auch auf eine eher dort heimische Sorte zurückgreifen – ich denke da zum Beispiel an Pangasius. Und der Basmatireis gab dazu eine mehr als passende Sättigungsbeilage ab.
Bei der Berechnung der Nährwerte kam ich dabei auf ca. 1200kcal für die komplette Zubereitung inkl. des Reis, das entspricht 600kcal pro Portion. Für ein so sättigendes Hauptgericht wie dieses ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde. Hatte nicht gedacht dass man mit nur einer Gewürzmischung, dem fruchtig-pikanten Madras-Curry, ein so leckeres Gericht zaubern kann. Muss mich bei Gelegenheit wirklich mal nach weiteren Zubereitungen damit umsehen – das heutige Kochexperiment hat auf jeden Fall Lust auf mehr gemacht. 😉
Guten Appetit
Habe das Rezept gemacht…genial dieser Geschmack!
Mein Tip: ich habe den Fisch und die Mehl-Curry-Mischung lagenweise in einen Plastiksack gegeben, den Sack oben zugehalten und geschüttelt. Geht prima und schnell!!! Probiers doch mal!
Das klingt nach einer wirklich guten Idee und eigentlich naheliegend – bei selbst gemachten Kartoffelspalten oder Pommes Frites gehe ich mit der Öl-Gewürzmischung ja auch ähnlich vor. Danke für den Tipp