Putengeschnetzeltes in Paprikasauce mit Rahm-Lauch-Knöpfle – das Rezept
Der heutige Beitrag besteht eigentlich aus zwei Rezepten: Zum einen ist da ein Putengeschnetzeltes in einer wunderbar cremigen und würzig-fruchtigen Rahmsauce mit Paprika, zum anderen Knöpfle (oder Spätzle, je nach Machart) aus Dinkelmehl, die ich mit etwas frischem Lauch zu einer überaus passenden Sättigungsbeilage ergänzte. Die Zubereitung ist zwar mit ein klein wenig mehr Aufwand verbunden – wie ich feststellen musste – aber die Arbeit lohnt sich auf jeden Fall, denn das Ergebnis erwies sich als eine sehr gelungene geschmackliche Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Damit aber genug der Vorrede, kommen wir nun zum eigentlichen Rezept – oder ich sollte besser sagen: den Rezepten.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
Für das Putengeschnetzelte
3 kleine oder 2 große rote Paprika
etwas geräuchertes Paprikapulver (Ersatzweise: scharfes Paprika)
sowie etwas Salz, Pfeffer und Chili zum würzen
sowie etwas Butterschmalz zum braten
Für die Rahm-Lauch-Knöpfle
sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
und etwas Butterschmalz zum braten
Beginnen wir wie üblich damit, die Zutaten vorzubereiten. Dazu ziehen wir die Zwiebel ab und würfeln sie,
waschen die Paprika, trocknen sie
und schneiden in kleine Würfel
und zerkleinern schließlich noch die Knoblauchzehen.
Außerdem waschen die Stange Lauch
und schneiden sie in schmale Ringe.
Des weiteren können wir uns schon mal um den Knöpfle-Teig kümmern. Dazu geben wir das Dinkelmehl und die beiden Eier in eine Schüssel,
fügen zwei Drittel der Milch und die drei Esslöffel Sauerrahm hinzu,
verkneten alles zu einem mittelfesten Teig – Bei Bedarf geben wir noch etwas Milch hinzu –
und würzen ihn dabei auch gleich mit Salz und Muskatnuss. Den fertigen Teig decken wir mit einem Tuch ab, damit er nicht eintrocknet.
Anschließend waschen wir das Putenfilet, trocknen es
und schneiden es dann in Streifen,
welche wir mit Salz Pfeffer und Paprikapulver würzen
sowie mit etwas Mehl bestäuben.
Dabei sollten wir uns auch nicht scheuen, das Fleisch einfach mal mit den Händen zu vermengen, damit Mehl und Gewürze alles rundherum bedecken.
Dann erhitzen wir etwas Butterschmalz auf erhöhter Stufe in einer Pfanne
und geben das gewürzte Putenfleisch in die Pfanne
um sie scharf rundherum anzubraten
und dann erst einmal wieder aus der Pfanne zu entnehmen und warm zu halten – z.B. indem wir sie in Alufolie wickeln.
In das verbliebene Bratenfett geben wir die gewürfelten Paprika,
dünsten es für vier bis fünf Minuten an
und entnehmen dann etwa ein Drittel der angedünsteten Paprikawürfel
bevor wir schließlich auch die gewürfelte Zwiebel und die zerkleinerten Knoblauchzehen mit in die Pfanne geben
und sie für einige weitere Minuten mit andünsten.
Dann geben wir die eineinhalb Esslöffel Tomatenmark hinzu,
rösten es für ein bis zwei Minuten mit an
bevor wir alles schließlich mit dem trockenen Weißwein ablöschen
und diesen etwas einkochen lassen.
Jetzt geben wir ebenfalls die Hühnerbrühe hinzu,
und verrühren alles miteinander, wobei wir es kurz aufkochen lassen.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt einen Topf mit Wasser zum kochen der Knöpfle aufzusetzen.
Die Sauce aus der Pfanne geben wir nun in ein etwas höheres Behältnis, zum Beispiel eine Schüssel,
pürieren alles mit Hilfe eines „Zauberstabs“
und gießen es dann durch ein Sieb zurück in die Pfanne.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir etwas Salz hinzufügen
und den Knöplfe-Teig hinein hobeln können
den wir dann einige Minuten kochen lassen bis alle Knöpfle oben schwimmen.
In der Zwischenzeit können wir die zurückgelegten Paprikawürfel
sowie die angebratenen Putenfiletstreifen zur Sauce hinzufügen, verrühren und alles auf leicht reduzierter Stufe köcheln lassen.
Die fertig gekochten Knöpfle lassen wir nun in einem Sieb etwas abtropfen.
Außerdem schmecken wir das Geschnetzelte in der Pfanne mit Salz, Pfeffer und einigen Chiliflocken ab und lassen es dann weiter auf niedriger Stufe köcheln, um die Sauce weiter einreduzieren zu lassen.
In einer zweiten Pfanne erhitzen wir wieder etwas Butterschmalz oder Butter
und dünsten die zerkleinerte Lauchstange darin an
um schließlich auch die abgetropften Knöpfle hinzu zu geben,
sie mit dem Lauch zu vermengen, anzubraten
und dabei auch gleich mit etwas Salz und Pfeffer abzuschmecken.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Die Paprikasauce erwies sich als angenehm fruchtig und cremig sowie schön dickflüssig, so wie ich es bevorzuge. Danke des hinzugefügten Chilis beim Würzen besaß sie zusätzlich eine leichte Schärfe, die sich wunderbar in die geschmackliche Gesamtnote einfügte. Dazu die zarten und saftigen Putenstreifen und die Paprikawürfel, die der Sauce einen zusätzlichen Biss gaben und fertig war ein sehr gelungenes Paprikarahmgeschnetzelte, zu dem wiederum die Rahm-Knöpfle mit ihrer leichten, aber nicht zu dominanten Lauch-Note eine wunderbar passende Sättigungsbeilage. Zum Verzehr lässt sich beides auch wunderbar vermengen und ergänzt sich geschmacklich dabei noch ein wenig besser. Ich war auf jeden Fall überaus zufrieden mit dem Ergebnis.
Guten Appetit