Reistopf mit Paprika, Kidneybohnen, Kasseler & Schnittlauchcreme – das Rezept
Irgendwie hatte ich heute Appetit auf Kasseler und suchte nach passenden Rezepten. Letztlich stieß ich auf einen Reistopf mit Kasseler, der mir sehr interessant erschien – jedoch erschien es mir notwendig das ursprüngliche Rezept noch etwas zu „pimpen“ und zu erweitern. So entstand dieser Reistopf mit Paprika, Kidneybohnen und Kasseler, den ich noch mit etwas Schnittlauchcreme ergänzte – ein sehr leckeres und nicht allzu kompliziertes zuzubereitendes Gericht, dessen Rezept ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Für den Reistopf
2 kleine Dosen Kidneybohnen (Abtropfgewicht 125g)
2 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
sowie Salz, Pfeffer, Bohnenkraut & Chiliflocken zum würzen
Für die Schnittlauchcreme
sowie etwas Salz Pfeffer & Knoblauchflocken zum würzen
Kommen wir nun zur Zubereitung und beginnen damit, die Zwiebel zu schälen, zu würfeln
und das Kasseler ebenfalls zu würfeln.
Dann waschen wir die Paprika, trocknen sie,
und schneiden sie in wiederum in Würfel.
Außerdem gießen wir die Kidneybohnen in ein Sieb, lassen sie abtropfen
und schälen und zerkleinern schließlich noch die Knoblauchzehen.
Nun können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen und erhitzen dazu zwei Esslöffel Olivenöl in einem Topf oder einer Pfanne,
geben die Paprikawürfel hinein,
dünsten sie einige Minuten an, bis sie etwas Farbe angenommen haben
und entnehmen sie dann wieder, um sie bei Seite zu stellen. Würden wir sie die ganze Zeit mit köcheln lassen, würden sie zu matschig werden und ihren Biss verlieren.
Jetzt geben wir das gewürfelte Kasseler in die Pfanne,
fügen die gewürfelten Zwiebeln
sowie, wenig später, auch die zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu
und dünsten alles einige Minuten an.
Anschließend geben wir die beiden Esslöffel Tomatenmark mit in die Pfanne,
und streuen dann die beiden Teelöffel geräuchertes Paprika ein
das wir ebenfalls für ein bis zwei Minuten mit anrösten, bis sich dessen Aroma bemerkbar macht.
Als nächstes geben wir den Reis hinzu,
dünsten ihn kurz mit an, bis er leicht glasig wird,
löschen dann alles mit der Gemüsebrühe ab
und lassen alles kurz aufkochen
um es dann auf leicht reduzierter Stufe für 18-20 Minuten köcheln zu lassen
und dabei zwischendurch natürlich hin und wieder umrühren, damit nichts anbrennt.
Während der Reis langsam gart, wenden wir uns der Schnittlauchcreme zu. Dazu waschen wir zuerst einmal den Schnittlauch, schütteln ihn trocken
und schneiden ihn in kleine Röllchen.
Dann geben wir 5 Esslöffel Saure Sahne in eine Schüssel,
geben 2-3 Esslöffel Milch hinzu
und verrühren alles, bis es schön cremig wird.
Schließlich heben wir noch das Schnittlauch unter
und schmecken alles mit Salz, Pfeffer und ein wenig Knoblauchflocken ab.
Kurz bevor der Reis fertig gegart ist, geben wir schließlich die zuvor angedünsteten Paprikawürfel wieder mit in die Pfanne,
geben die abgetropften Kidneybohnen hinzu,
verrühren alles gründlich miteinander
und schmecken es mit Salz, Pfeffer
sowie etwas Bohnenkraut und Chiliflocken ab.
Schließlich geben wir noch die Creme fraiche hinzu
verrühren diese wiederum gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt und lassen alles für einige Minuten weiter köcheln.
Schließlich können wir das fertige Gericht, garniert mit einem großzügigen Löffel unserer Schnittlauchcreme, servieren und genießen.
Die Reiszubereitung war wunderbar würzig geworden und harmonierte sehr gut mit den geräucherten Kasseler, den noch leicht knackigen Paprikawürfeln und den Kidneybohnen. Die leichte Schärfe, die ich dem Gericht durch das würzen mit Chiliflocken gegegen hatte, passte dabei wie ichf and sehr gut in das geschmackliche Gesamtkonzept. Gemeinsam mit der Schnittlauchcreme, die ich letztlich mit dem Reis vermengte, ergab sich ein Gericht überaus leckeres Gericht, das ich sehr genoss. Ich konnte also auch heute mal wieder sehr zufrieden mit dem Ergebnis meines Kochexperiments sein.
Guten Appetit
Hey Jabb!
Sag mal, so wie ich das jetzt verstanden habe ist das eine Art Kasseler- Risotto ( im weitesten Sinne ) denn Du gibst de Reis ja roh zu und garst dann alles zusammen bis der Reis fertig ist. Wird dann das Kasseler nicht trocken und verkocht? Das Problem habe ich oft bei magerem Kasseler. Wenn man es zu lange erhitzt wird es zäh und trocken, weil es ja schon gepökelt ist. Es sieht aber sehr lecker aus und ich würde es gern nachmachen. Aber vielleict kann ich ja auch schon fertigen Reis verwenden. Dann muss ich das Kasseler nicht so lange erhitzen. Ich habe gelesen, gepökeltes Fleisch zu lange zu erhitzen erzeugt aus den Nitraten die im Pökelsalz enthalten sind giftige Nitrite. Zumindest meine Mutter hat davor immer Panik, mich tangiert das eher nicht so sehr. Aber trotzdem…ein bisschen vielleicht.
Oder ich mache ein Risotto mit ungegartem Reis und gebe das Kasseler erst später dazu. Welche Idee findest Du denn besser?
Liebe Grüße von Sonja
Hallo Sonja,
das Kasseler wird nicht trocken, das hätte ich bemerkt. Es nimmt ja auch etwas von der Flüssigkeit auf, die ich zum garen des Reis verwende, daher besteht da keine Gefahr. Es sollte aber keinen Unterschied machen, wenn du das Kasseler erst später hinzufügst, ähnlich wie die Paprika und die Bohnen. Die Gefahr dass dabei krebserregende Stoffe entstehen besteht heute aber nicht mehr – zum Thema Nitrosamine möchte ich dir diesen Artikel empfehlen. Und dass ich den Reis in der Pfanne mit gare hat den Effekt, dass der Reis etwas von dem Tomatenmark und dem Paprika aufnimmt, das ich zuvor mit angeröstet habe. Als Risotto würde ich das Ganze dennoch nicht bezeichnen wollen, da man ein solches ja portionsweises hinzugeben der Flüssigkeit gart. Es ist aber ähnlich.
Gruß
JaBB
Oh tausend dank für die schnelle Antwort und den link !
Dann kann ich endlich meine Mutter beruhigen! Die hat immer Panik vor solchen Sachen .
Gern geschehen. Die Sorgen waren ja nicht unbegründet, Gefahr hat ja tatsächlich mal bestanden, das Problem ist aber inzwischen glücklicherweise behoben worden. 😉