Zwiebelhähnchen mit Rosmarinkartoffeln – das Rezept
Am heutigen Samstag hatte sich das sommerliche Wetter leider ziemlich abgekühlt, so dass ich mich dazu entschloss mal eines der deftigeren Rezepte auszuprobieren, die sich in meinem Kochbuch angesammelt hatte: ein Zwiebelhähnchen, das ich mit einigen Rosmarinkartoffeln servieren wollte. Als Kind und auch noch in meiner frühen Jugend gehörte ich ja nicht zu den allergrößten Zwiebel-Fans, aber inzwischen habe ich dieses Gemüse aus der Gattung der Lauchgewächse sehr zu schätzen gelernt. Und das Ergebnis meines heutigen Kochexperiments war durchaus dazu angetan, mich in dieser Meinung zu bestärken. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
Für das Zwiebelhähnchen
1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
100g geriebenen Käse (z.B. Emmentaler & Cheddar)
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Für die Rosmarinkartoffeln
500g kleine Kartoffeln (Drillinge)
sowie auch hier etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Da die Kartoffeln am besten etwas im Öl durchziehen sollten, beginnen wir damit die gewaschenen kleinen Kartoffeln zu halbieren,
geben die Hälften in eine Schüssel, fügen vier bis fünf Esslöffel Olivenöl hinzu,
würzen alles kräftig mit Salz und Pfeffer
und vermischen alles gründlich miteinander. Dann stellen wir es bei Seite und lassen es für mindestens 7-8 Minuten durchziehen.
In der Zwischenzeit schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in Ringe,
waschen die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen und schneiden wir sie in dünne Scheiben.
Als nächstes waschen wir die Hähnchenbrüste, trocknen sie,
putzen sie – d.h. befreien sie von Fett und eventuellen Knochenresten,
und würzen sie dann von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer.
Dann müssten die Kartoffeln lange genug geruht haben, so dass wir sie mit der Schnittfläche nach unten auf jeweils eine Scheibe Knoblauch legen können,
benetzen sie mit etwas des restlichen Öls aus der Schüssel
und legen oben auf die Rosmarinzweige.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne,
dünsten den gewürfelten Speck darin an
und entnehmen ihn dann erst einmal wieder.
Nun geben wir die Hähnchenbrüste in die Pfanne,
braten sie für 2-3 Minuten von jeder Seite an, es reicht wenn sie oberflächlich angebraten werden,
und entnehmen sie dann ebenfalls wieder, um sie bei Seite zu stellen.
Dann geben wir, unter Zugabe von etwas mehr Olivenöl, die Zwiebelringe in die Pfanne,
dünsten sie einige Minuten an bis sie weicher werden
und streuen dann den Teelöffel Thymian
sowie zwei Drittel der Petersilie – den Rest heben wir uns zum garnieren auf – über die Zwiebeln
um alles dann für weitere 4-5 Minuten unter regelmäßigen wenden weiter anzudünsten.
Wiederum zwei Drittel der Kräuterzwiebeln geben wir dann in eine Auflaufform,
legen die angebratenen Hähnchenbrüste oben auf,
bestäuben die restlichen Zwiebeln mit dem Esslöffel Mehl
und dünsten die Zwiebeln gemeinsam mit dem Mehl weiter an.
Das Ganze löschen wir anschließend mit dem trockenen Weißwein ab,
lassen den Wein etwas einkochen,
geben 4-5 Esslöffel Wasser hinzu
und rühren den Teelöffel Instant-Gemüsebrühe ein.
Außerdem beginnen wir damit, den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen.
Jetzt geben wir auch die Sahne hinzu, lassen alles kurz aufkochen,
streuen die Hälfte des angebratenen Specks ein
und schmecken die Sauce final mit etwas Salz und Pfeffer ab. Wobei wir dank des Specks sparsam mit dem Salz umgehen sollten.
Inzwischen müsste auch der Ofen vorgeheizt sein, so dass wir die Auflaufform mit den Kartoffeln schon einmal hinein schieben können.
Dann geben wir die Sauce über die Hähnchenbrüste in der Auflaufform
und bestreuen alles mit den restlichen Speckwürfeln
Die so befüllte Auflaufform schieben wir nun zu den Kartoffeln in den Ofen und garen alles für etwa 30 Minuten.
Nach dieser halbe Stunde sollte alles gar sein, so dass wir die Auflaufformen entnehmen
und unmittelbar mit der restlichen Petersilie garniert servieren und genießen können.
Die Sauce mit ihren zahlreichen, butterweich gedünsteten Zwiebeln erwies sich geschmacklich schon mal als überaus gelungen und passte, wie ich fand, wunderbar zur zarten und saftigen Hähnchenbrust. Nicht nur für Zwiebelliebhaber dürften den deftigen und kräftigen Geschmack zu schätzen wissen. Dabei rundete die Kräuter wie Thymian und Petersilie sowie der Käse, der zum überbacken verwendet wurde, das Ganze geschmacklich überaus gelungen ab. Und auch die kleinen Kartoffeln mit ihrem kombinierten Aroma aus Rosmarin und einem Hauch Knoblauch passten sehr gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Ein zugegebenermaßen deftiges, aber vielleicht gerade deswegen sehr leckeres Gericht, das ich nicht nur Freunden der Zwiebel ans Herz legen kann.
Guten Appetit