Original Hessische Kartoffelsuppe – das Rezept
Auch am heutigen Sonntag war mir mal wieder nach kochen. Dabei fiel meine Wahl auf ein Rezept aus meiner alten Heimat Hessen: Eine Original Hessische Kartoffelsuppe wie ich sie hier ja schon mal verzehrt hatte. Nur selbst gekocht hatte ich sie noch nie, aber dieses Versäumnis holte ich heute endlich mal nach.
Für drei bis vier kleine oder zwei große Portionen brauchen wir folgende Zutaten:
2 Stiele Sellerie – im Originalrezept war zwar von Knollensellerie die Rede, das hatte ich aber nicht bekommen und bin daher auf Staudensellerie ausgewichen
1 EL Schweineschmalz – was hier in Bayern übrigens Speckfett zu heißen scheint
sowie zum Würzen Salz, Pfeffer und ein Lorbeerblatt.
Kommen wir nun zur eigentlichen Zubereitung:
Zuerst waschen und schälen wir das Gemüse
und schneiden Karotten, Sellerie, Lauch und Zwiebel in Würfel sowie die Kartoffel in Scheiben.
Nun zerlassen wir etwas Schweineschmalz in einem Topf
und braten den Speck darin an.
Dann fügen wir das gewürfelte Gemüse hinzu und braten es einige Minuten ebenfalls mit an.
Ist das Gemüse etwas angebraten, geben wir die Kartoffelscheiben hinzu
und gießen sie mit der Fleischbrühe auf.
Das Gemüse sollte dabei gut mit Flüssigkeit bedeckt sein.
Nun würzen wir das ganze kräftig mit Salz und Pfeffer und fügen das Lorbeerblatt hinzu.
Nun muss alles 30 bis 40 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln. Ich nutzte die Zeit mit Hilfe von etwas zerlassener Butter etwas Weißbrot in einer Pfanne zu rösten – zu Hessischer Kartoffelsuppe gehören diese Röstwürfel einfach dazu.
Mit Hilfe eines Schneebesens müssen wir kurz vor Ende der Garzeit die Suppe glatt rühren, wobei wir darauf achten dass die nun weich gekochten Kartoffeln auch in kleine Stücke zerfallen.
Dann rühren wir noch einen halben Becher Schlagsahne unter und schalten die Platte aus. Das Gericht kann nun serviert werden.
Und fertig ist die Original Hessische Kartoffelsuppe – gekocht mit in hier in Bayern gekauften Zutaten. 🙂
Das Ergebnis entsprach genau dem was aus meiner Heimat her kannte. Mit einigen gerösteten Weißbrotwürfeln vermengt ein wirklicher Genuss. Und gekühlt im Kühlschrank aufbewahrt hält sich diese Spezialität auch problemlos drei bis vier Tage und kann dann Portionsweise z.B. in der Mikrowelle wieder aufgewärmt werden. Ich finde sogar dass sie dann noch einen kleinen Deut besser schmeckt – wenn das überhaupt möglich ist. 😉
Als Variation wäre es noch denkbar, zusätzlich einige Erbsen oder andere hinzuzufügen. Ob man sie dann natürlich noch Original Hessisch nennen kann, sei an dieser Stelle mal so dahin gestellt. Früher war ich ja nicht so der Suppen-Fan, aber das hat sich inzwischen glücklicherweise geändert, und bei dieser leckeren Spezialität mache ich, selbst wenn, gerne mal eine Ausnahme.
Ich wünsche also guten Appetit
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