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Samstag, Januar 7th, 2023
Da sie im Angebot gewesen waren hatte ich mir fürs Wochenende mal ein paar Hähnchenbrüste besorgt ohne dass ich eine konkretes Rezept dafür hatte. Für mein erstes selbst gekochtes Gericht in diesem neuen Jahr 2023.
Aber Hähnchen geht ja immer, notfalls hätte ich es in Streifen schneiden, braten und mit Tomatensauce und Nudeln servieren können, doch zum Glück fand ich dann noch ein interessanteres Rezept das ich gleich mal ausprobierte und nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
2 größere Hähnchenbrüste (ca. 200-250g pro Stück)
1 mittelgroße rote Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 kleine Bio-Zitrone (Schale & Saft)
4 Zweige Thymian
2-3 Esslöffel Mehl
250ml Hühnerbrühe
25g Butter
Salz & Pfeffer zum würzen
evtl. etwas Saucenbinder
Sättigungsbeilage nach Wahl, z.B. Reis
Beginnen wir damit die Zwiebel zu würfeln und die Schale der Zitrone abzureiben.

Anschließend geben wir das Mehl auf einen Teller, würzen es mit etwas Salz und Pfeffer

und wenden die zuvor abgewaschenen und trocken getupften Hähnchenbrüste darin.

Dann erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne, legen die mehlierten Hähnchenbrüste hinein

und braten sie für 5 Minuten von einer Seite an.

Anschließend wenden wir sie und braten sie erneut für 5 Minuten von der anderen Seite.

Schließlich wenden wir die Hähnchenbrüste erneut, schieben sie an die Seite, geben die gewürfelte Zwiebeln in die Pfanne,

pressen die beiden Zehen Knoblauch hinzu und dünsten alles gemeinsam für ca. 2 Minuten an.

Nun legen wir die Thymianzweige ein, geben den Abrieb der Zitronenschale hinzu,

pressen den Saft einer halben Zitrone in die Pfanne und dünsten alles für eine weitere Minute mit an bevor wir alles mit der Hühnerbrühe ablöschen.

Nachdem wir alles mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt haben

geben wir noch die Butter hinzu und lassen sie in der restlichen Sauce schmelzen um die Sauce dann für 4-5 Minuten vor sich hin köcheln zu lassen. Sollte sie noch zu dünn sein, binden wir sie ggf. mit etwas Saucenbinder.

Parallel können wir den Reis in der Mikrowelle erhitzen – ich verwendete hier einfach 2 Minuten Curryreis den ich noch vorrätig hatte.

Anschließend können wir die Thymianzweige aus der Sauce entnehmen und das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.

Diese Art der Sauce kannte ich bisher noch nicht und mit all der Butter hatte ich befürchtet sie würde zu fettig werden, doch entgegen dieser Befürchtung war dem nicht so. Viel mehr kombinierte sie die leicht säuerliche Note der Zitrone sehr gelungen mit dem Thymian sowie natürlich der milden roten Zwiebel und dem Knoblauch. Das passte wie ich fand sehr gut zu der schön saftigen Hähnchenbrust. Butter und das Mehl von den Hähnchenbrüsten binden dabei die Sauce schon von sich aus etwas an, aber da ich meine Saucen eher dickflüssig mag schadete ein Teelöffel geschmacksneutraler Saucenbinder hier nicht. Und auch am Curryreis als Sättigungsbeilage gab es aus meiner Sicht nichts auszusetzen, ich hatte mit dieser Art von Express-Reis bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Alles in allem ein leckeres und schnell zubereitetes Gericht, dessen Rezept ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.

Guten Appetit

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Montag, Mai 9th, 2022
Nachdem ich heute das letzte Stück meiner Pepperoni Salami Pizza verzehrt hatte, entschloss ich mich am Abend dazu mir etwas für die nächsten Tage vorzukochen. Und da ich seit November letzten Jahres nicht mehr meine geliebten Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce gegessen hatte, schien es mir mal wieder an der Zeit dieses einfache und doch so leckere Rezept zuzubereiten. Das was heute in meiner Küche entstand entspricht dabei fast genau diesem Rezept vom letzten Mal, nur dass ich dieses Mal keine Möhren aber dafür etwas mehr Erbsen verarbeitete. Außerdem verfeinerte ich die Sauce zusätzlich mit etwas Sriracha-Sauce und sparte mir die Chiliflocken. Aber die Änderungen sind so minimal, dass ich mir dieses Mal das komplette Rezept erneut vorzustellen un präsentiere nur das Ergebnis, das ich mit etwas geriebenen Parmesan garnierte.

Bei reichlich krümelig angebratenen Hackfleisch in fruchtiger und pikant-würziger Tomatensauce mit al dente gekochten Nudeln kann man einfach nichts falsch machen. Und die zusätzliche Verwendung der Sriracha-Sauce gab der Zubereitung eine neue, andere Art von Schärfe die trotz der asiatischen Herkunft dieser Chilisauce sehr gut mit den ansonsten eher italienisch angehauchten Kräuterkombination in der Tomatensauce harmonierte. Mir persönlich hat das so auf jeden Fall sehr gut geschmeckt, evtl. behalte ich das sogar für die Zukunft bei. 
Und wie immer war das Gericht schnell zubereitet und wird mich wohl in aufgewärmter Form auch über die nächsten Tage bringen. Ich vermute dass ich vier bis fünf Portionen auf der zubereiteten Menge gewinnen kann. Damit ist meine mittägliche Versorgung bis zum nächsten Wochenende gesichert. Danach werde ich für die nächste Zeit wohl erst Mal keine Nudeln in Tomatensauce mehr sehen können, aber sei es drum. 😉 Samstag und Sonntag habe ich dann auch wieder mehr Zeit und werde dann hoffentlich mal wieder etwas feineres kochen können. Kommt es dazu, werde ich natürlich hier darüber berichten.

Guten Appetit

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Freitag, April 15th, 2022
Eigentlich wäre für den heutigen Karfreitag traditionell eher ein Fischgericht angebracht gewesen, doch ich hatte mich anders entschieden und wollte statt dessen einen Klassiker der britischen Küche zubereiten: Toad in the hole mit einer würzigen Sauce aus karamellisierten Zwiebeln sowie einigen Erbsen als Beilage. Toad in the hole, also Kröte im Loch klingt erst mal nicht so verlockend, ist aber eine seit Jahrhunderten in England sehr beliebtes Gericht aus Bratwürstchen vom Schwein die in einem Teig für Yorkshire-Pudding gebacken werden. Dazu gehört traditionell eine würzige Sauce, bevorzugt mit Zwiebeln. Im englischen Original werden dazu sogenannte Banger verwendet, das sind dicke Schweinewürstchen die vor alle beim typischen britischen Frühstück zum Einsatz kommen, allerdings sind die hier in Deutschland nur schwer zu bekommen weswegen ich hier ersatzweise auf Nürnberger Rostbratwürstchen zurückgegriffen habe. Das Ergebnis konnte sich aber trotzdem schmecken lassen, ich war auf jeden Fall sehr zufrieden mit einer ersten selbst gemachten Kröte im Loch und der dazu servierten Sauce mit karamellisierten Zwiebeln. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 große oder 6 kleine Portionen?
500g kleine Schweinewürstchen / Bratwürstchen
Für den Teig
150g Weizenmehl
4 Eier
250ml Milch (3,5% Fett)
4-5 Zweige frischer Thymian
1,5 Teelöffel Senf
1/2 Teelöffel Backpulver
je 1 Teelöffel Salz & Pfeffer
Für die Zwiebelsauce
2 mittelgroße rote Zwiebeln
2 Teelöffel brauner Zucker
1 Esslöffel Öl
1 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Mehl
500ml Rinderfond
1 Lorbeerblatt
je einige Spritzer Worcestersauce & Balsamico
je etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für das Erbsengemüse
320g Erbsen (TK)
1 Esslöffel Butter
1 gehäufter Esslöffel Petersilie (TK)
Salz, Pfeffer und Zucker zum würzen
Da der Teig vor der Verwendung etwas ruhen sollte beginnen wir mit der Zubereitung von eben diesen. Dazu geben wir das Mehl in eine Schüssel, geben die vier Eier hinzu,

verrühren beides gründlich miteinander

und gießen anschließend die Milch hinzu um alles schließlich zu einem Teig zu mixen

und dann abgedeckt für mindestens eine Stunde – gerne aber auch über Nacht – im Kühlschrank zu lagern.

In der Zwischenzeit können wir uns um die Sauce kümmern. Dazu schneiden wir die geschälten und halbierten roten Zwiebeln in Streifen

und erhitzen dann je einen Esslöffel Öl sowie Butter auf mittlerer Stufe in einem Topf oder einer Pfanne.

Sobald Öl sowie Butter heiß und geschmolzen sind geben wir die Zwiebelstreifen hinzu, dünsten sie für einige Minuten an bis sie weich werden

und bestreuen dann alles mit den beiden Teelöffeln braunen Zuckers um diesen Schmelzen und die Zwiebeln darin auf leicht reduzierter Stufe bei gelegentlichem Rühren über 6-7 Minuten karamellisieren zu lassen.

Die Zeit in der die Zwiebeln karamellisieren können wir dazu nutzen die Thymian-Blättchen von den Zweigen zu streifen und sie zu zerkleinern.

Außerdem beginnen wir den Ofen auf 220 Grad vorzuheizen. Dann pinseln wie eine große Auflaufform mit etwas Öl aus, legen die Würstchen hinein

bestreichen diese wiederum mit etwas Pflanzenöl und schieben sie dann für 15-20 Minuten in den Ofen.

Inzwischen dürften dann auch unsere Zwiebeln soweit karamellisiert sein dass wir sie mit den beiden Esslöffeln Öl bestreuen und dieses etwas mit andünsten können.

Nachdem wir das etwas klein gebrochene Lorbeerblatt hinzu gegeben haben

löschen wir alles mit dem Rinderfond ab, verrühren ihn gründlich und lassen ihn aufkochen um anschließend die Sauce auf niederer Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.

Nach etwa 10 Minuten sollten wir außerdem die Würstchen im Ofen wenden, damit sie von gleichmässig bräunen können.

Nun können wir auch den Teig aus dem Kühlschrank nehmen um ihn mit je einem Teelöffel Salz und Pfeffer, eineinhalb Teelöffeln Senf,
einem halben Teelöffel Backpulver sowie dem zerkleinerten frischen Thymian zu versehen

und alles wiederum gründlich miteinander verrühren.

Schließlich entnehmen wir die Form mit den Würstchen wieder aus dem Ofen

und verteilen zwischen ihnen gleichmässig den Teig um alles dann für weitere 25-30 Minuten im Ofen zu backen.

Wenden wir uns jetzt dem Erbsengemüse zu. Hierfür blanchieren wir erst einmal die TK-Erbsen für ca. 3 Minuten in heißem Wasser (ich hatte sie dazu einfach mit kochendem Wasser auf dem Wasserkocher übergossen) und lassen sie anschließend in einem Sieb abtropfen.

Im Topf zerlassen wir dann etwas Butter, geben die blanchierten Erbsen hinzu,

geben zwei Teelöffel TK-Petersilie hinzu und schmecken schließlich alles mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker ab um alles dann auf niedrigster Stufe bei geschlossenem Deckel warm zu halten.

Außerdem verfeinern wir unsere Sauce noch mit einigen Spritzer Worcestershire-Sauce sowie einigen Tropfen Balsamico und schmecken es dann final noch mit etwas Salz und Pfeffer ab.

Ist der Teig nach 25-30 Minuten schließlich durchgebacken und die Würstchen schön gebräunt entnehmen wir die Auflaufform wieder aus dem Ofen

und können anschließend gleich unseren Toad in the hole mit der Zwiebelsauce sowie den Erbsen servieren und genießen.

Der Teig in dem die Würstchen eingebettet waren war schön luftig-locker geworden und besaß seiner Würze mit Senf und frischem Thymian auch ein sehr angenehmes Aroma, allerdings hätte ich es mir gewünscht dass er beim Backen noch etwas mehr hätte aufgehen können. Vielleicht hätte ich hier etwas mehr Backpulver verwenden sollen, obwohl die meisten Rezepte die ich mir hierzu angesehen hatte gar kein Backpulver verwendet hatten. Vielleicht war aber auch nur die Auflaufform zu groß, so dass sich der Teig zu sehr verteilt hatte. Das tat letztlich aber dem Genuss in Verbindung mit der mild-würzigen, dickflüssigen Zwiebelsauce sowie dem Erbsengemüse keinen Abbruch, alles zusammen erwies sich als überaus lecker. Schon verständlich warum dieses Gericht sich auf der britischen Insel so großer Beliebtheit erfreut. 


Guten Appetit

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Donnerstag, März 31st, 2022
Nachdem meine Hähnchenspieße mit Feta-Knoblauch-Kartoffeln doch eine Portion mehr als vermutet ergeben hatte waren sie doch irgendwann leider aufgebraucht und daher war es heute mal wieder an der Zeit für ein neues Gericht. Dafür hatte ich mir ein ursprünglich recht einfaches Rezept für Überbackene Champignon-Rahm-Hähnchen herausgesucht. Ursprünglich sollten dabei die Hähnchenbrüste im Ganzen in die Auflaufform, ich entschied mich aber sie in mundgerechte Stücke zu schneiden, was das Portionieren und den Verzehr vereinfachen sollte – auch wenn das die Zubereitung ein klein wenig mehr in die Länge zog, aber das war zu verschmerzen. Als Sättigungsbeilage für ein solches Gericht eignen sich sowohl Nudeln als auch Reis, da ich aber noch einige Potato Pops von meinem Zwiebelschnitzel übrig hatte, entschied ich mich diese erst einmal dafür zu verbrauchen. Alles in allem mal wieder ein sehr leckeres Gericht, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
500g Hähnchenbrustfilet
250g Champignons
2 mittelgroße Zwiebeln (insg. ca. 150g)
2 Zehen Knoblauch
200g Sahne
200ml Gemüsebrühe
3-4 Teelöffel 8-Kräuter-Mischung
1,5 Esslöffel Mehl
Salz, Pfeffer, Paprika & Muskatnuss zum würzen
1 Kugel Mozzarella
2 Esslöffel Öl zum braten
evtl. Speisestärke zum Andicken
Beginnen wir wie üblich damit die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu putzen wir die Champignons, schneiden sie in Scheiben und schälen die Zwiebel um diese in Streifen zu schneiden.

Außerdem waschen die die Hähnchenbrüste, tupfen sie trocken und schneiden sie in mundgerechte Stücke

die wir dann mit Salz, Pfeffer sowie etwas Paprika würzen

und anschließend in etwas Mehl wenden.

Dann erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne, geben die die Hähnchenwürfel hinein

und braten sie kurz – max. 2 Minuten – von jeder Seite an um sie dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen. Dabei muss das Fleisch nicht durchgebraten sein, es gart später im Ofen noch nach.

Unter eventueller Zugabe von etwas mehr Öl geben wir dann die Zwiebeln in die Pfanne, dünsten sie kurz an

und geben dann die Champignons hinzu, die wir ebenfalls etwas anbraten bis sie gar sind.

Erst am Ende pressen wir dann auch die Knoblauchzehen mit in die Pfanne, dünsten diese ebenfalls kurz mit an

und würzen dann alles mit etwas Salz, Pfeffer und Paprika

um schließlich alles mit der Sahne sowie der Gemüsebrühe abzulöschen.

Nun verrühren wir alles, lassen es kurz aufkochen und dann auf, streuen die Kräuter ein

und lassen dann alles auf leicht reduzierter Stufe für 5-7 Minuten vor sich hin köcheln und reduzieren, wobei wir unsere Sauce noch einmal final mit Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken. Ggf. dicken wir sie auch noch mit etwas Saucenbinder oder Speisestärke ein.

Während der Ofen dann auf 180 Grad vorheizt legen wir unsere Hähnchenstücke in eine Auflaufform, übergießen sie mit der Champignon-Rahm-Sauce

und verteilen diese gleichmässig in der Auflaufform um sie dann mit etwas zerrupften Mozzarella zu bestreuen.

Hat der Ofen Betriebstemperatur erreicht, schieben wir unsere Auflaufform schließlich hinein und lassen sie in 20-25 Minuten den Käse schmelzen.

Nach etwa der Hälfte der Zeit können wir dann auch die gefrorenen Potato Pops in die Heißluftfritteuse schieben und für 12-13 Minuten bei 180 Grad frittieren.

Ist der Käse geschmolzen und beginnt goldbraun zu werden können wir dann auch unsere Auflaufform aus dem Ofen entnehmen

um sie anschließend gemeinsam mit den Potato Pops zu servieren und zu genießen.

Schon die wunderbar zarten und saftigen gewürzten Hähnchenwürfel erwiesen sich als wahrer Genuss, aber in Kombination mit der cremigen Pilzsauce und überbacken mit frischem Mozzarella ergab sich ein umso leckereres Gericht, zu dem auch gut die knusprig frittierten Potato Pops passten. Die Verbindung von Pilzen, Zwiebeln und Knoblauch in einer Sahnesauce geht eben immer, egal ob mit welchem Fleisch man sie kombiniert.
Auf zusätzliches Gemüse meinte ich dabei verzichten zu können, nicht nur weil die Pilze in der Sauce bereits als Gemüseeinlage beetrachtete sondern auch weil ich nicht so recht wusste was noch dazu passen könnte. Aber schmeckte ja letztlich auch so, daher konnte man darüber hinweg sehen. Mir hat es auf jeden Fall auch so sehr gut geschmeckt und ich kann das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.


Guten Appetit

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Mittwoch, März 16th, 2022
Nachdem ich mir ja nun endlich eine ofenfeste Schmorpfanne zugelegt habe, wollte ich dies bei meinem nächsten Rezept auch gleich mal ausnutzen und mir einen leckeren Chilitopf mit Schweinefleisch im Ofen zubereiten.
Das verwendete Rezept faszinierte mich dabei vor allem, weil es eine Art Fusion von asiatischen und lateinamerikanischen Komponenten zu sein schien und das Ergebnis an eine Art Chili con Carne erinnerte. Und ich das liebe ich ja über alles, daher wollte ich es unbedingt mal ausprobieren. Was letztlich heraus kam erwies sich auch tatsächlich als eine neue und geschmacklich wirklich interessante Variante dieses beliebten Gerichts, wobei die Verwendung süßer Thai-Chilisauce sowie von etwas Sriracha für eine exotische und kräftige Schärfe sorgte. Eine sehr leckere Art mageres Schweinefleisch zu genießen wie ich fand, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
1000g magerer Schweinegulasch
2 Bund Frühlingszwiebeln
2 Paprika (z.B. rot und gelb)
120ml Thai Sweet Chili Sauce
einige Spritzer Sriracha-Sauce (optional)400ml Gemüsebrühe
400g stückige Tomaten (1 Dose oder Tetra-Pack)
1 Dose Kidneybohnen
1 Esslöffel Mehl (Typ 405)
Salz & Pfeffer zu würzen
2-3 Esslöffel Öl zum braten
Zu Beginn der Zubereitung steht natürlich wie üblich die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Waschen also die Frühlingszwiebeln, trocknen sie und schneiden sie in Stücke, wobei wir den weißen Bereich feiner und das Grün etwas grober zerkleinern. Außerdem waschen, entkernen und würfeln wir die Paprika,

schneiden das Schweinefleisch in mundgerechte Stücke und lassen schließlich noch die Kidneybohnen in einem Sieb abtropfen.

Anschließend erhitzen wir 1-2 Eslöffel Öl in unserer ofenfesten Schmorpfanne, geben die Paprikawürfel hinein

und dünsten sie für 2-3 Minuten an bis sie beginnen die Farbe zu ändern. Dann entnehmen wir sofort wieder und stellen sie erst einmal bei Seite.

Nachdem wir die Hitzezufuhr für die verwendete Kochplatte auf eine leicht erhöhte Stufe geschaltet haben geben wir Portionsweise das gewürfelte Schweinefleisch in die Pfanne, etwa so viel dass alle Stücke permanenten Bodenkontakt haben, würzen alles mit etwas Salz sowie Pfeffer

und braten alles scharf an, wobei am Anfang etwas Flüssigkeit austreten wird. Wir braten alles bis sich diese Flüssigkeit komplett einreduziert hat

und lassen dann einige Röstaromen entstehen indem wir dem Fleisch erlauben etwas zu bräunen – allerdings ohne dass es anbrennen darf. Dann entnehmen wir das Fleisch und stellen es bei Seite

um anschließend das restliche Fleisch auf die selbe Weise anzubraten und es ebenfalls bei Seite zu stellen.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt mit dem Vorheizen des Ofens auf 175 Grad zu beginnen.
Nach Reduzierung der Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und der evtl. Zugabe von etwas mehr Öl geben wir dann die Frühlingszwiebeln in die Pfanne und dünsten sie für einige Minuten an, wobei wir versuchen sollten die Röstrückstände mit ihnen vom Pfannenboden zu lösen,

und geben dann das zuvor angebratene Fleisch wieder hinzu um es mit den Frühlingszwiebeln zu vermengen und wieder heiß werden zu lassen.

Den Pfanneninhalt bestäuben wir dann mit einem gehäuften Esslöffel Mehl, dünsten dies kurz mit an

und löschen es dann mit der Gemüsebrühe sowie der Chilisauce ab.

Beides verrühren wir, geben die Tomaten hinzu,
addieren die abgetropften und abgespülten Kidneybohnen, heben diese unter und lassen alles kurz aufkochen

wobei wir alles auch gleich mit ein wenig Salz und Pfeffer würzen.

Dann legen wir den Deckel auf und schieben die Schmorpfanne eine Schiene unterhalb der Mitte in den Ofen um dort alles für 1 3/4 Stunden geschlossen schmoren zu lassen.

Damit dabei nichts anbrennen kann sollte wir das Gericht alle 35-40 Minuten einmal gründlich umrühren, außerdem lassen wir alles die letzten 30 Minuten offen weiter garen damit sich die Sauce durch Verdunstung etwas eindicken kann.

Nach den 1 3/4 Stunden entnehmen wir unsere Schmorpfanne, stelle sie auf eine auf niedrige Stufe eingestellte Kochplatte und geben die zuvor angedünsteten Paprika hinzu, die wir unterheben und heiß werden lassen. Das verhindert dass die Paprika im Ofen vollkommen zerkocht werden und sorgt dafür dass sie im fertigen Gericht noch etwas Biss haben.

Außerdem können wir das Gericht noch einmal final mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es besonders scharf mag kann außerdem auch noch etwas Sriracha-Sauce hinzufügen. 😉

Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Als Sättigungsbeilage entschied ich mich dabei für Basmati-Reis, den ich noch als 2-Minuten-Mikrowellenreis vorrätig hatte, daher behandle ich dessen Zubereitung hier nicht näher.

Ganz wie beabsichtigt war das Schweinefleisch durch das sanfte Schmoren im Ofen wahrlich butterzart geworden und zerfiel beim Verzehr regelrecht auf der Zunge während die Paprika ganz wie beabsichtigt noch über etwas Biss verfügten. Hülsenfrüchte wie Bohnen sind ja glücklicherweise gegen zerkochen resistent, so dass auch durch sie noch etwas Biss ins Gericht kam. Das Ganze kam in einer fruchtigen und deutlich pikanten sowie angenehm dickflüssigen Sauce mit einem eindeutig asiatisch angehauchten Chiliaroma, welches aber erstaunlich gut zu den Bohnen, Paprika und Frühlingszwiebeln passte. Schöne Fusionsküche und dabei war die eigentlich Zubereitung angenehm simpel gewesen, allerdings brauchte das schmoren im Ofen eben etwas Zeit, weswegen ich heute erst sehr spät zu Abend gegessen habe. 🤷♂️
Aber damit ist die mittägliche Versorgung für die nächsten Tage gesichert, auch wenn der Reis wohl nicht für vier Portionen reichen wird. Aber entweder ich koche mir noch welchen nach oder esse es mit Brot, Nudeln – bevorzugt Mie-Nudeln – oder irgend einer anderen Sättigungsbeilage. Obwohl es bestimmt auch ohne Beilage sehr lecker sein dürfte, aber ich mag es wenn ich die Sauce mit irgend etwas weiter binden kann. Bei Reis bietet es sich zum Beispiel an, diesen vor dem Verzehr einfach komplett mit dem Chilitopf zu vermischen, dann hat man eine schöne „Pampe“ die sich leicht zum Mund führen lässt.


Guten Appetit

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Sonntag, Februar 6th, 2022
Heute wollte ich mich mal am dänischen Nationalgericht versuchen, dem Stegt flæsk med persillesovs, wörtlich übersetzt Schweinebraten mit Petersiliensoße, welches tradtionell mit Kartoffeln und häufig auch mit roter Beete serviert wird. Verwendet wird dazu in allen Rezepte die ich gefunden habe Schweinebauch, jedoch gibt es dafür drei verschiedene Zubereitungsarten: Im Ofen, in der Pfanne und schließlich in der Heißluftfritteuse. Für den Ofen fehlte mir leider das richtige Zubehör mit Rost und Behältnis zum auffangen des Fetts. Vielleicht hätte ich hier auch etwas basteln können, aber ich beschloss schließlich nur die Varianten in Pfanne in Fritteuse zu testen. Der Rest ist simpel: Eine Bechamelsauce mit Petersilie und dazu irgend eine Art von Kartoffeln, fertig ist das Nationalgericht der Dänen. Und lecker ist es allemal, daher möchte ich natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
900-1000g Schweinebauch
1000g festkochende Kartoffeln
1 Bund Petersilie
2 Esslöffel Butter (20-25g)
2 Esslöffel Mehl
500ml fettarme Milch
Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Beginnen wir damit den Schweinebauch trocken zu tupfen, ihn in etwa 1cm dicke Streifen zu schneiden.

und diese dann von beiden Seiten mit Salz zu würzen um sie etwas zu entwässern. Dann stellen wir das Fleisch erst mal bei Seite.

Nun befreien wir die Petersilie von ihren großen Stielen

und geben die Hälfte davon in ein Püriergefäß wo wir sie um etwa 100-120ml Milch ergänzen

und dann z.B. mit Hilfe eines Pürierstabs fein pürieren. Die restliche Petersilie hacken wir dem Wiegemesser.

Als nächstes schälen wir die Kartoffeln, schneiden sie in mundgerechte Stücke

und legen sie dann in einen Topf, wo wir sie mit Wasser bedecken und dann auf den Herd stellen und das Wasser zum kochen bringen.

Bei den Kartoffeln gibt es übrigens selbst auf dänischen Kochseiten verschiedene Varianten: Zum einen Salzkartoffeln wie hier, dann auch häufig Pellkartoffeln oder aber Drillinge die entweder gekocht oder gebraten werden. Was genau der dänischen Tradition entspricht konnte ich nicht herausfinden – aber mit Salzkartoffeln liegt man ja eigentlich nie falsch. 😉
Nun wenden wir uns wieder dem Schweinebauch zu, den wir auf beiden mit einem Küchentuch trocken tupfen – die erste Portion Salz diente dazu dem Fleisch die Flüssigkeit zu entziehen und es hinterher etwas knuspriger werden zu lassen. Die so abgetupften Schweinbauch-Streifen würzen wir dann erneut mit Salz und Pfeffer.

Einige Köche würzen hier auch noch zusätzlich mit Paprika, ich hatte aber die Befürchtung dass dies mir bei der Zubereitung verbrennen würde, daher verzichtete ich lieber darauf. Außerdem gibt es noch die seltene Variante den Schweinebauch mit Mehl, Ei und Semmelbröseln zu panieren und dann in der Pfanne zu braten. Aber ich wollte erst mal die simple Varianten testen bevor ich mich an so etwas heran wage – zumal ich keine Eier mehr im Haus hatte, da ich alle in meiner Corned Beef Frittata verbraucht hatte. 😉
Einen Teil des so vorbereiteten Schweinebauchs legen wir dann ohne Zugabe von Fett, Butter oder Öl in die Pfanne und erhitzen diese auf leicht erhöhter Stufe.

Den Rest legen auf den Rost in den Einschub der Heißluftfritteuse (Air Fryer), wo wir sie für 20 Minuten bei 180 Grad knusprig frittieren.

Danach können wir dann den Schweinebauch in der Pfanne das erste Mal wenden – ggf. tauschen wir zwischendurch auch mal die Plätze der einzelnen Stücke, damit alle gleichmässig braun werden. Die Bräunung ist in der Mitte der Pfanne traditionell besser als am Rand.

Jetzt ist es auch an der Zeit die Butter in einem kleineren Topf zu schmelzen, mit Hilfe eines Schneebesens nach und nach die beiden Esslöffel Mehl einzurühren

und zu einer Mehlschwitze verarbeiten in die wir dann nach und nach die verbliebenen 380-400ml Milch einrühren

um dann alles auf leicht reduzierter Stufe und bei gelegentlichem rühren vor sich hin köcheln zu lassen.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Schweinebauch in der Pfanne mal wieder zu wenden. Außerdem sollten wir auch jene Stücke in der Heißluftfritteuse nach 10 Minuten einmal umdrehen, damit sie von beiden Seiten knusprig werden können.

Wenn die Kartoffeln beginnen zu kochen, salzen wir das Wasser mit 3-4 Teelöffeln Salz und schalten die Platte auf eine leicht reduzierte Stufe, um sie über 15-20 Minuten gar zu kochen.

Zu unserer Bechamelsauce geben wir nun die pürierte sowie die gehackte Petersilie

und schmecken sie schließlich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.

Während die Sauce und Kartoffeln noch köcheln, halten wir die fertigen Schweinebauch-Stücke im Ofen bei 60 Grad heiß bis wir sie brauchen.

Sind die Kartoffeln schließlich gar gekocht, was wir durch anstechen mit einer Gabel testen können, lassen wir sie in einem Sieb abtropfen.

Anschließend können wir unser Stegt flæsk med persillesovs – vielleicht kombiniert mit etwas roter Beete – auch schon servieren und dänisch genießen. 😉

Im direkten Vergleich war der Schweinebauch aus dem Air Fryer zwar deutlich knuspriger geworden als jener aus der Pfanne, dafür war das Fleisch aber auch als etwas trockener. Dennoch erwies sich die frittierte Variante eindeutig mein Favorit. Kombiniert mit der würzigen Petersiliensauce und den Salzkartoffeln waren aber beide Varianten des Schweinebauchs sehr lecker. Und auch die vorgekochte rote Beete passte gut in die geschmackliche Gesamtkombination. Für meinen ersten dänischen Schweinbraten mit Petersiliensauce war ich mit dem Ergebnis auf jeden Fall zufrieden.

Allerdings könnte man die Sauce durchaus noch etwas verfeinern. Sie ist in dieser Standard-Version zwar auch nicht schlecht, aber ich habe bei meiner Recherche auch Varianten mit Zitronenabrieb und -saft sowie Knoblauch- und Zwiebelpulver gesehen, alternativ könnte man aber auch eine kleine Schalotte würfeln und in der Butter andünsten. Da besteht auf jeden Fall noch Verbesserungspotential. Und neben dem knusprigen Fleisch ist die Sauce nun mal Hauptgeschmacksträger des Gerichts. Eventuell würde ich auch bei der nächsten Zubereitung die dünne Hautschicht komplett entfernen oder einschneiden, da sie leider weder bei Zubereitung in der Pfanne noch in der Heißluftfritteuse verzehrbar ist – außer man hat sehr sehr gute Zähne oder lutscht sie vielleicht 15 Minuten weich vor dem eigentlichen Verzehr. 😉 Aber wer macht das schon…
Guten Appetit

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Montag, November 29th, 2021
Leider hatte ich heute das letzte Stück meiner BiFi-Pizza verbraucht, daher musste dringend ein neues Gericht her, am besten etwas mit dem ich wieder ein paar Tage auskommen würde. Nach einigem Abwägen entschloss ich mich daher mal wieder ein weiteres meiner Lieblingsgerichte zuzubereiten: Spaghetti in Hackfleisch-Tomatensauce nach Art meiner Mutter.
Um das Gericht noch ein wenig aufzuwerten ergänzte ich es noch um ein bisschen Gemüse in Form von Möhren, Erbsen & Kidneybohnen. Leider hatte ich jedoch keine frischen Möhren mehr im Haus, daher griff ich auf selbst gemachte TK-Ware zurück. Vor ein bis zwei Monaten hatte ich mal eine große Schale Möhren gekauft da es keine einzelnen Stücke gab und den Rest hatte ich gewürfelt, blanchiert und dann zum einfrieren vakuumiert. Leider waren sie dabei zum Block gefroren, wahrscheinlich weil ich sie nach dem blanchieren nicht lange genug hatte abtropfen lassen – das war unschön aber letztlich glücklicherweise kein Problem. Alles in allem mal wieder eine schöne Variation eines meiner Lieblingsrezepte, das ich hier in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
500g Hackfleisch (Rind oder gemischt)
3 Esslöffel Tomatenmark
3 Esslöffel Weizenmehl
400ml Gemüsebrühe (gekauft oder selbst gemacht)
400g stückige Tomaten
1 Dose Kidneybohnen (400g)
100g Erbsen (TK)
110g Möhren (TK)
1-2 Esslöffel Öl
Einige Spritzer Ketchup
Salz, Pfeffer, Thymian, Oregano, Basilikum, Chiliflocken, Zwiebel- und Knoblauchpulver zum würzen
evtl. etwas frisch geriebenen Parmesan und frisches Basilikum zum garnieren
Vorbereiten brauchen wir dieses Mal nichts groß, nur die Kidneybohnen sollten wir in ein Sieb gießen und abtropfen lassen.
Dann beginnen wir damit etwas Öl in einer höheren Pfanne zu erhitzen, dann bröseln wir das Hackfleisch hinein, würzen es sogleich mit etwas Salz und Pfeffer

und braten es auf leicht erhöhter Stufe krümelig an.

Parallel setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Spagetti auf.

Ist das Hackfleisch gut durchgebraten reduzieren wir die Hitze auf eine mittlere Stufe, geben die gefrorenen Möhren hinein, lassen sie in der Pfanne auftauen

und dünsten sie dann für einige Minuten mit an. Da ich meine TK-Möhren nur kurz blanchiert hatte, brauchte ich hier schon 4-5 Minuten.

Nun geben wir die drei Esslöffel Tomatenmark hinzu, braten es kurz an damit es seine leicht bittere Note etwas verliert

und bestreuen dann alles mit den drei Esslöffeln Mehl

um es anschließend mit der Gemüsebrühe sowie den stückigen Tomaten abzulöschen.

Das ganze verrühren wir dann gründlich und lassen es kurz aufkochen. Außerdem verfeinern wir es mit einigen Spritzern Ketchup.

Außerdem würzen wir es mit Salz und Pfeffer sowie Thymian, Basilikum, Oregano, Knoblauch- und Zwiebelgranulat

und einer kräftigen Portion Chiliflocken – am besten frisch aus der Mühle.

Spätestens jetzt sollte auch das Wasser kochen, so dass wir es mit 3-4 Teelöffeln Salz versehen und die Spaghetti darin kochen können.

Während die Nudeln al dente kochen – bei mir sollte das 10 Minuten dauern – geben wir die TK-Erbsen sowie die abgetropften Kidneybohnen in die Sauce,

verrühren alles gründlich und lassen alles weiter köcheln während wir es bei Bedarf noch einmal mit den Gewürzen abschmecken.

Sind die Nudeln gar bzw. al dente gekocht, gießen wir sie in ein Sieb, lassen wir sie abtropfen und geben sie dann zur Sauce in die Pfanne

und vermischen beides gründlich miteinander.

Anschließend können wir das Gericht, vielleicht mit etwas frisch geriebenen Parmesan und frischem Basilikum garniert, auch schon servieren und genießen.

Alleine schon die Spaghetti mit der fruchtigen Hackfleisch-Tomatensauce ist ja schon ein sehr leckeres Gericht das ich bereits als Kind unzählige Male genossen habe, aber seit ich es selbst koch habe ich mir angewöhnt es mit verschiedenem Gemüse zu verfeinern. Und Erbsen, Möhren und Bohnen passen erstaunlich gut in diese Sauce. Aber natürlich auch die Kombination von Gewürzen trägt hier maßgeblich zum geschmacklichen Erfolg des Gerichts bei und auch hier hatte ich bei den italienischen Kräutern und etwas Schärfe durch Chiliflocken eine wirklich gute Wahl getroffen. Etwas Parmesan rundete den Geschmack schließlich gelungen ab. Und wie so oft bei Nudelgerichten wird es morgen, wenn Nudeln und Sauce sich noch besser miteinander verbunden haben, schmeckt es wahrscheinlich noch ein bisschen besser. Für die nächsten Tage bin ich also mal wieder gut versorgt. 😉


Guten Appetit

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Mittwoch, September 29th, 2021
Da meine Pizza verbraucht war und ich mal wieder was warmes im Magen haben wollte stellte ich mich heute Abend mal wieder an den Herd. Als Rezept hatte ich mir ein weiteres interessant klingendes One-Pot-Rezept in Form einer Hähnchen-Spätzle-Pfanne ausgesucht, denn ich hatte keine Lust am Abend nach der Arbeit noch Stundenlang am Herd zu stehen. Und wie sich zeigte erwies sich das Ergebnis als überaus schmackhaft bei angenehm geringen Aufwand in der Zubereitung. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
400g Hähnchenfilet
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
2-3 Möhren (ca. 130g)
130g Erbsen (TK)
500g Spätzle (Kühlregal)
4-5 Teelöffel Brathähnchen-Gewürzsalz
500ml Geflügelbrühe
1-1,5 Esslöffel Tomatenmark
2-3 Esslöffel Petersilie (frisch / TK)
1,5-2 Esslöffel Butter
etwas Öl
Salz & Pfeffer zum abschmecken
Ein paar Dinge müssen wir vor dem eigentlichen kochen auf für dieses Gericht vorbereiten. Wir schälen also die Möhren um sie zu würfeln,

schälen und würfeln sie Zwiebel und schneiden die Hähnchenfilets schließlich noch in mundgerechte Stücke. Ich selbst hatte mir das Fleisch zwar bereits Geschnetzelt gekauft, allerdings waren die Stücke so grob dass ich hier noch mal Hand anlegen musste.

Dann können wir auch gleich mit der Zubereitung beginnen. Dazu zerlassen wir die Butter in einer größeren Pfanne, geben die Spätzle hinzu

und braten sie für 4-5 Minuten goldgelb an um sie dann erst einmal wieder bei Seite zu stellen.

In der nun wieder leeren Pfanne erhitzen wir jetzt etwas Öl, geben die Hähnchenstreifen hinein und braten sie scharf rundherum an.

Dabei bestreuen wir sie mit dem Brathähnchen-Gewürzsalz dass wir im weiteren Bratprozess ein wenig in die Geflügelstreifen einziehen lassen.

Sind die Hähnchenstreifen dann gut durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, geben die gewürfelte Zwiebel hinzu und dünsten sie kurz mit an
um dann auch die Möhrenstückchen zu addieren und diese ebenfalls für 2-3 Minuten mit anzudünsten.

Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt die Knoblauchzehen hinzu zu pressen, damit sie ebenfalls ein bisschen in der Pfanne angehen können ohne dabei anbrennen zu können.
Als nächstes geben wir dann das Tomatenmark hinzu, dass wir wiederum kurz mit andünsten damit es ein wenig seine leicht bittere Note verlieren kann

um dann alles mit dem gehäuften Esslöffel Mehl zu bestäuben und anschließend mit der Hühnerbrühe abzulöschen.

Das ganze verrühren wir nun gründlich miteinander und lassen es einmal kurz aufkochen.

Anschließend geben wir die TK-Erbsen hinzu, verrühren sie, lassen sie für einige Minuten mit köcheln

und schmecken dabei das Ganze noch einmal mit Salz, Pfeffer und Geflügelgewürz ab. Wobei wir mit Salz sparsam vorgehen sollten, da im Geflügelgewürz ja auch bereits Salz enthalten ist.

Nun können wir auch die zuvor angebratenen Spätzle zur restlichen Zubereitung in die Pfanne geben, alles gründlich verrühren und heiß werden lassen.

Jetzt brauchen wir nur noch die zerkleinerte Petersilie hinzuzufügen, sie zu gründlich zu verrühren und die Gesamtkomposition für einige Minuten weiter köcheln lassen damit sie die Spätzle einen Teil der Sauce aufnehmen können und die restliche Sauce etwas einkocht.

Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.

Die Komposition des Gerichts war zugegebenermaßen recht einfach gehalten. Neben dem fruchtigen Aroma den die Sauce durch das konzentrierte Tomatenmark erhalten hatte war das Brathähnchen-Gewürz eines der maßgeblichen Geschmacksträger dieses Rezeptes. Die einfache Mischung aus Salz, Paprika, Rosmarin, Thymian, Salbei und Zucker gab dem Gericht aber eine angenehme Note die meiner Meinung nach sehr gut zu dieser Gesamtkomposition passte. Ein bisschen zusätzlicher Pfeffer hatte aber auch nicht geschadet. Leider hatte ich es dieses Mal versäumt ein paar Chiliflocken hinzuzufügen, denn was die Schärfe anging erwies sich das Gericht als nur moderat pikant. Geschmeckt hat es aber trotzdem – ein schmackhaftes Rezept für die schnelle Abendküche. Allerdings könnte man noch etwas mit zusätzlichen Gewürzen experimentieren. Und auch was die verwendeten Gemüsesorten angeht ist das Gericht wunderbar variabel – ich könnte mir das Ganze zum Beispiel auch gut mit Paprika, Pilzen oder Zucchini vorstellen. Aber auch Spinat würde sich nicht schlecht in einer solchen Zusammenstellung machen. Ich werde mir das Rezept auf jeden Fall merken, die Variationsmöglichkeiten sind hier ohne Frage sehr vielseitig. Vielleicht stelle ich das Geflügelgewürz ja das nächste Mal auch gleich mal selbst her – nichts gegen gekaufte Bio-Gewürzmischungen, aber wenn man es selbst gemacht weiß man eben am besten was drin ist 😉

Guten Appetit


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