Kartoffel-Pfifferling-Bohnen-Pfanne mit marinierten Lammkoteletts – das Rezept
Zum heutigen Sonntag entschied ich mich dazu, mir eine Pfanne aus Kartoffeln, Pfifferlingen und grünen Bohnen zu kochen und das ganze mit einer Fleischbeilage zu ergänzen. Und zu Bohnen passt nun einmal perfekt Lamm. Lammlachse war mir allerdings zu teuer, daher wählte ich Lammkoteletts, die ich mir vorher noch etwas marinierte. Doch der Focus dieses Beitrags soll auf dem Pfannengericht liegen, daher gehe ich nur am Rande auf die Koteletts ein.
Was brauchen wir also für ca. 2 Portionen?
2 Lammkoteletts
150g grüne Bohnen (Ich wählte TK-Ware die ich noch übrig hatte – frisch ist natürlich noch etwas besser)
200g Pfifferlinge (Kann ruhig ein paar Gramm mehr sein, es kommt ja zu „Verschnitt“)
4 Frühlingszwiebeln (1/2 Bund)
100g geräucherter Speck – gewürfelt
1/2 Becher Creme fraiche mit Kräutern
Außerdem für die Marinade:
5 EL Olivenöl
1 TL Thymian gehackt
1 TL Rosmarin
3-4 Zehen Knoblauch
sowie zum Würzen Salz und Pfeffer, etwas Pflanzenöl zum braten und Mehl zum reinigen der Pfifferlinge.
Zuerst – am besten am Vorabend – mischen wir aus Olivenöl, Thymian, Rosmarin und den gepressten Knoblauchzehen eine Marinade
und legen unsere Lammkoteletts darin ein. Dazu lagern wir sie in einem verschlossenen Behältnis im Kühlschrank – am Morgen am besten einmal in den Marinade wenden.
Am nächsten Tag kochen wir dann erst einmal die Kartoffeln als Pellkartoffeln und legen sie nach dem Kochen zum abkühlen bei Seite.
Dann wenden wir uns den Pfifferlingen zu. Ich hatte bisher nichts mit Pfifferlingen gekocht, daher hatte ich mich natürlich im Vorfeld informiert wie man diese am besten reinigt – und diese Methode hier funktionierte wunderbar. Man will ja keinen Dreck von den Pilzen im Essen haben und damit ggf. einen „Knirschfaktor“ beim Verzehr. 😉 Von einer Reinigung im Wasserbad wurde an vielen Stellen abgeraten, da sich die Pilze sonst mit dem Wasser vollsaugen und an Geschmack verlieren.
Also: Zuerst prüfen wir die Pilze und entfernen ggf. braune Stellen mit einem Messer.
Jetzt geben wir alles in ein Sieb und bestäuben die Pilze mit Mehl
und schütteln sie kräftig durch, wobei Mehl und der von ihm gebundene Schmutz nach unten fällt.
Schließlich brausen wir sie mit kalten Wasser ab und schütteln sie noch ein weiteres Mal kräftig und lassen sie dann abtropfen. Zu große Pilze können wir auch gleich ein wenig zerschneiden.
Außerdem waschen wir die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe.
Unsere Bohnen blanchieren wir für einige Minuten in kochendem, mit einer Prise Salz versehenen Wasser
und brausen sie dann mit eiskaltem Wasser ab. Das unterbricht den Garprozess und verhindert dass die Bohnen grau werden.
Schließlich schälen wir noch unsere Pellkartoffeln und schneiden sie in grobe Würfel.
Jetzt geben wir etwas Öl in eine Pfanne und lassen unseren Speck darin aus.
Dann geben wir die geschnittenen Kartoffeln hinzu und braten sie für einige Minuten mit an.
Damit vor allem wegen der Stärke nichts anpappt, geben wir außerdem einen winzigen Schuss Wasser hinzu.
Jetzt folgen die Frühlingszwiebeln, die wir für einige Minuten bis das Wasser verdunstet mit anbraten.
Als nächstes addieren wir die Bohnen in die Pfanne
und ca. fünf Minuten später folgen die Pfifferlinge.
Das ist auch der richtige Zeitpunkt, alles kräftig mit Salz und Pfeffer – bevorzugt natürlich frisch gemahlen – abzuschmecken.
Während unsere Pfanne weiter auf niedriger Stufe vor sich hin gart, können wir auch die Lammkoteletts aus dem Kühlschrank holen und sie in ihrer Marinade in einer weiteren Pfanne anbraten. Sie brauchen nur fünf bis sechs Minuten um durch zu sein.
Sind die Lammkoteletts fast fertig, geben wir noch 1 bis 1,5 EL (halber Becher) Creme fraiche mit Kräutern in unsere Bohnenpfanne dazu
und verrühren alles gut miteinander.
Und schon können wir unsere heutige Mahlzeit servieren.
Was das Fleisch angeht erwies sich das Lammkotelett nicht als sonderlich ergiebig wie ich feststellen musste. Dank der Marinade war es zwar angenehm zart und lecker, aber mit etwas Filet oder Lachse wäre ich mit Sicherheit besser gefahren – da war ich an der falschen Stelle geizig gewesen. So bestand das Kotelett zur Hälfte aus Knochen und Fett – aber ich sehe es mal als Erfahrungswert: In Zukunft hier besser nicht am falschen Ende sparen.
Das Pfannengericht aus Kartoffeln, Pfifferlingen, Bohnen und Speck mit Frühlingszwiebeln und Creme fraiche erwies sich aber als wirklich sehr gelungen und passte meiner Meinung nach perfekt zu dem Fleisch. Hier hätte es aber auch normale Creme fraiche oder Creme legere getan, die Kräuternote ist nicht unbedingt notwendig, auch wenn sie meiner Meinung nach nicht schadet.
Bis auf die Fleischauswahl gibt es also nichts an meiner heutigen Mittagskreation auszusetzen. Und auch was zusätzliche Zutaten angeht die ich hypothetisch noch hätte hinzufügen können bin ich heute eher ratlos, denn ich finde dass genau diese Kombination ideal zusammenpasste. Mehr gibt es dazu heute wirklich nicht zu sagen, außer natürlich:
Guten Appetit
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