Gulasch auf italienische Art – das Rezept
Irgend wie war mit mal wieder danach etwas mit Rindfleisch zu kochen und bei der Suche nach einem passenden Rezept stieß ich auf eine Anleitung für einen Gulasch auf italienische Art, den ich aber nach einigen Recherchen noch etwas modifizierte und an meinen persönlichen Geschmack anpasste. Und das Ergebnis konnte sich mal wieder wirklich sehen lassen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen? (3 Portionen bei kleinem Appetit)
550 – 600g mageres Rindfleisch
200g stückige Tomaten (kleine Dose)
1 – 1,5 EL Paprikapulver rosenscharf
3 TL Italienische Kräuter (TK)
Sättigungsbeilage nach Wahl, hier gehen Nudeln, Kartoffeln, Reis oder Knödel. Ich entschied mich dabei für Semmelknödel.
Außerdem benötigen wir noch 1 EL Butterschmalz oder Butter zum anbraten sowie Salz, Pfeffer und rosenscharfes Paprika zum würzen.
Beginnen wir wie üblich damit die Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen und würfeln wir erst einmal die Zwiebel,
entkernen und zerschneiden die Chilischote in kleine Stücke,
schälen und hacken die Knoblauchzehen grob
und waschen das Rindfleisch, tupfen es trocken und zerteilen es in mundgerechte Würfel.
Nun zerlassen wir etwas Butterschmalz in einem größeren Topf
und braten das gewürfelte Rindfleisch darin Portionsweise scharf an.
Das Fleisch legen wir beiseite und gießen den dabei entstandenen Saft ab. Dann schalten wir die Platte runter, dünsten die Zwiebelwürfel im Topf glasig an
und braten den Speck anschließend mit an.
Jetzt addieren wir wieder die angebratenen Rindfleischwürfel,
geben die Chili und das gehackte Knoblauch dazu,
und einen kräftigen Esslöffel rosenscharfes Paprikapulver in den Topf und lassen alles für 2-3 Minuten einrösten.
Es folgen die stückigen Tomaten aus der Dose
um schließlich alles mit der Fleischbrühe aufzugießen.
Das ist auch der Zeitpunkt an dem wir den Zweig Rosmarin und die Lorbeerblätter mit in den Topf geben
und alles kräftig mit Salz und Pfeffer
sowie etwas italienischen Kräutern zu würzen.
Für 1,5 Stunden lassen wir den Gulasch dann auf niedriger Stufe bei geschlossenem Deckel vor sich hin köcheln
und rühren ihn zwischendurch immer mal wieder um.
Kurz vor Ende der Schmorzeit entfernen wir schließlich die Lorbeerblätter und das Rosmarin,
bereiten unsere Sättigungsbeilage – ich hatte mich ja für Semmelknödel entschieden – nach Packungsanleitung zu
und dicken bei Bedarf schließlich die Sauce mit etwas Mehl oder Saucenbinder noch einmal an.
Sobald die Klöße (oder was immer man als Sättigungsbeilage gewählt hat) fertig sind, können wir sie abschrecken, öffnen und das Gericht schließlich servieren.
Das Geschmackserlebnis das diese Gulasch-Zubereitung bot erwies sich als wirklich unübertrefflich und variantenreich. Da war zum einen der fruchtige Geschmack von Tomaten und Tomatenmark, gepaart mit der angenehmen Schärfe von Chili und Paprikapulver und schließlich nuanciert mit der Würze von Rosmarin, Lorbeerblättern und den italienischen Kräutern. In Kombination mit dem durch die lange Schmorzeit unglaublich zarten Rindfleischwürfeln ein unglaublich leckeres Geschmackserlebnis.
Einziges kleines Manko war die Tatsache dass sich die Rosmarinnadeln beim Kochen von den Zweigen gelöst hatten und somit im ganzen Gulasch verteilt waren. Teilweise konnte ich sie rauslesen, doch wie ich feststellte bemerkte man sie überhaupt nicht beim Verzehr denn sie sind durch das lange kochen so weich dass sie sich nahtlos in die übrige Masse einbetten und nicht auffallen. Von daher kann ich mein sonntägliches Kochexperiment mal wieder als vollen Erfolg verbuchen. Persönlich fand ich es auf jeden Fall geschmacklich mehr als nur gelungen – und vielleicht kann ich dem einen oder anderen (Hobby-)Koch damit eine kleine Anregung für eine neue Gulaschvariation geben.
In diesem Sinne: Guten Appetit