Grünkohl mit Kasseler-Kotelett, Speck & Mettwurst – das Rezept
Nachdem das Wetter sich ja immer mehr abkühlt, erschien es mir an der Zeit mal wieder ein typisches Herbst- oder Wintergemüse in meinen Speiseplan Aufzunehmen: Grünkohl – in einigen Gebieten auch als Braunkohl, Hochkohl, Winterkohl, Strunkkohl oder Krauskohl bekannt. Dazu noch etwas Fleisch und ein paar Kartoffeln und fertig ist ein leckeres Gericht für die kalte Jahreszeit. Bei der Auswahl des Fleisches entschied ich mich dabei für eine Kombination aus gepökelten Speck, Mettwürsten und Kassler-Kotelett. Ein einfacher, aber sehr leckeres Gericht – daher möchte ich natürlich nicht versäumen das Rezept hier wie gewohnt einmal kurz vorstellen.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
500g Grünkohl – ich wählte TK-Grünkohl den ich vorher natürlich auftaute
200-230g kleine Kartoffeln – ungeschält
etwas Butterschmalz zum anbraten
ggf. 1 – 1,5 EL Haferflocken zum binden
sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Zuerst würfeln wir die Zwiebel sehr fein.
Jetzt zerlassen wir etwa 1 EL Butterschmalz in einer großen Pfanne oder einem Bräter
und dünsten die Zwiebel darin goldgelb an.
Anschließend geben wir den Speck hinein und braten ihn auf mittlerer Stufe gut von beiden Seiten an
und geben dann den Grünkohl hinzu, den wir für einige Minuten dünsten lassen
dabei kräftig mit Pfeffer und Muskatnuss sowie etwas Salz würzen (der gepökelte Speck und das gepökelte Kassler bringen selbst etwas Salz mit, also hiermit etwas sparsamer sein)
und schließlich noch den Senf unterheben.
Das Ganze gießen wir dann mit etwa der Hälfte der Gemüsebrühe auf
und lassen es dann auf niedriger Stufe bei geschlossenem Deckel für ca. 45 Minuten leise vor sich hin köcheln
wobei wir es gelegentlich umrühren und bei zu viel Flüssigkeitsverlust mit etwas mehr Gemüsebrühe aufgießen.
Nach eine dreiviertel Stunde geben wir schließlich die Mettwürstchen mit in die Pfanne und lassen es geschlossen für weitere 30 Minuten köcheln.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt unsere Kartoffeln in etwas Salzwasser gar zu kochen.
Sollte zu viel Flüssigkeit verdunstet sein, können wir immer wieder etwas von der Gemüsebrühe nachgießen – ansonsten besteht nämlich die Gefahr dass unser Grünkohl anbrennt.
Nach einer halben Stunde geben wir schließlich die Kassler-Koteletts hinzu
und lassen sie bei geschlossenem Deckel etwa 20 Minuten gar werden
wobei wir sie nach 10 Minuten natürlich einmal kurz wenden.
In der Zwischenzeit können wir auch unsere Kartoffeln zerteilen,
lassen dann etwas Butterschmalz in einer weiteren Pfanne zergehen
und braten sie von beiden Seiten kräftig an wobei wir sie mit etwas Salz würzen.
Sollte etwas zu viel Flüssigkeit in unserem Kohl zu finden sein, entfernen wir kurz das Fleisch aus der Pfanne
und rühren etwa einen Esslöffel (ggf. mehr) Haferflocken unter und die Flüssigkeit zu binden. Das Ganze sollten wir einige Minuten einkochen lassen.
Anschließend können wir den Grünkohl auch gleich probieren und – falls notwendig – noch einmal mit Salz, Pfeffer oder Muskatnuss abschmecken.
Dann legen wir das Fleisch zurück damit es nicht abkühlt.
Wenig später können wir das Gericht auch schon servieren – pro Portion geben wir dazu jeweils ein Kassler-Kotelett, ein Stück Speck und eine Mettwurst zusammen mit einer guten Portion Grünkohl und einigen angebratenen Kartöffelchen auf den Teller.
Der angenehm würzige Grünkohl erwies sich als wahrer Genuss. In Kombination mit dem zarten, mageren Kassler, dem würzigen Stück Speck und der groben, gut durchgekochten Mettwurst sowie den festen, teilweise knusprig angebratenen Kartoffeln ein absolut leckeres und vor allem sehr sättigendes Mittags- und/oder Abendgericht.
Gut, aufgrund des hohen Fleischgehaltes zählt diese Mahlzeit mit Sicherheit nicht zur leichten Kost, aber für einen kühlen nebeligen Herbsttag oder einen kalten Wintertag ist es genau das richtige um satt zu werden wie ich finde. Ich hatte lange keinen Grünkohl mehr gehabt und muss auch dieses Mal wieder feststellen dass es sich hier um ein nicht nur schmackhaftes, sondern auch gesundes Gemüse handelt. Seine Blätter sind reich an Ballaststoffen und Mineralstoffen wie Kalium, Calcium, Magnesium und Eisen, sowie an den Vitaminen A, C, E, K und B2. Energie liefert er außerdem in Form von Eiweiß und Kohlehydraten ebenfalls. Ich war mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments auf jeden Fall wieder einmal sehr zufrieden. Dies ist meine Variante des Stampot Borenkool den ich damals in den Niederlanden probiert habe bzw. etwas später als Fertiggericht mit Namen Meica Kohl König getestet habe. Aber selbst gekocht ist es natürlich immer am besten, soviel steht fest.
Guten Appetit
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