Rosenkohl-Kassler-Pfanne mit Steinpilzen – das Rezept
Heute war der Winter nun endgültig nach München gekommen, über Nacht war Schnee gefallen und auch liegen geblieben. Das erschien mir die richtige Gelegenheit ein typisches Wintergericht endlich einmal auszuprobieren: Die Rosenkohl-Kassler-Pfanne mit Steinpilzen. Dabei hatte ich natürlich auch im Hinterkopf endlich mal die verbliebenen Kartoffeln und den Rosenkohl der schon seit längerem in meinem Gefrierfach vor sich hin dümpelte zu verbrauchen. Die restlichen Zutaten habe ich heute morgen, mich dabei durch starken Schneefall kämpfend, frisch besorgt. Dabei sei noch angemerkt dass dies das erste Gericht ist dass ich mit Steinpilzen zubereite – eine Pilzsorte die man derzeit nur getrocknet oder vielleicht noch als TK-Ware bekommen kann. Das Ergebnis war ein Gericht, dass genau das richtige für das aktuell kalte Wetter ist – deftig, aber nicht zu schwer.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
400-450g Kassler (wenn es mit Knochen ist auch gerne mehr)
200-250g Kartoffeln – festkochende Sorte
1/2 Bund Petersilie – ich nahm die glatte Sorte
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Wir beginnen damit die Steinpilze in 100 bis 150ml kalten Wasser einzuweichen – dort müssen sie mindestens eine Stunde verbleiben.
Während die Steinpilze im Wasser liegen können wir auch die anderen Zutaten vorbereiten. Wir schälen also die Zwiebel und schneiden sie in feine Würfel,
und schneiden sie ebenfalls in Würfel.
Des weiteren schälen wir die Karotte
Außerdem schälen wir die Tomaten, entkernen sie und schneiden sie in kleine Stücke
und würfeln das Kasslerfleisch, wobei wir die Knochen (wenn vorhanden) entfernen.
In einer größeren Pfanne zerlassen wir nun den Butterschmalz
und braten unsere Kasslerwürfel dann für einige Minuten darin an
bevor wir die Zwiebeln mit andünsten
und wenig später auf die Kartoffeln hinzufügen
um alles wieder für ca. fünf Minuten bei gelegentlichen umrühren mit anzubraten.
Nun geben wir die Steinpilze samt des Einweichwassers mit in die Pfanne
und lassen alles für 15 Minuten vor sich hin köcheln
wobei wir alles schon mal ein wenig mit Pfeffer und Salz würzen können.
Nach den fünfzehn Minuten fügen wir dann auch den Rosenkohl
und auch die geraspelten Möhren mit in die Pfanne,
und lassen es dann abgedeckt für weitere fünfzehn Minuten köcheln, wobei wir es wieder gelegentlich umrühren.
Als letztes geben wir danach die Tomaten hinzu
und lassen diese auch noch einmal für fünf bis acht Minuten köcheln.
Jetzt können wir auch unsere Petersilie waschen, trocken schütteln und die Blätter abzupfen, die wir dann mit einem wirklich scharfen Messer zerschneiden. Gerade bei Petersilie ist es wichtig ein scharfes Messer zu verwenden, damit man die Petersilie nicht zerquetscht, sondern wirklich schneidet – das ergibt hinterher ein weitaus besseres Aroma.
Die Petersilie fügen wir schließlich ebenfalls zum restlichen Pfanneninhalt dazu.
Zum Abschluß probieren wir noch einmal alles und würzen es ggf. noch einmal mit Salz und Pfeffer nach – wobei man hier mit Salz übrigens sparsam umgehen sollte, denn das Kassler bringt diese Würze in ausreichender Menge mit.
Dann können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Obwohl ich nur wenig Salz und auch nur in Maßen Pfeffer verwendet hatte, erwies sich das Gericht doch als angenehm würzig und deftig. Daran war natürlich nicht nur die reichlich hinzu gegebene Petersilie, sondern vor allem das vorher angebratene, geräucherte Kasslerfleisch verantwortlich. In Kombination mit dem Rosenkohl, den Kartoffeln und den anderen Gemüsesorten ergab diese Zusammenstellung ein Gericht das geschmacklich wie ich fand wunderbar in die aktuelle kalte Jahreszeit passte und welches die hinzugefügten Steinpilze geschmacklich schließlich abrundeten. Ein wirklich sehr leckeres und sättigendes Mittags- oder Abendgericht.
Und obwohl dieses Gericht sich geschmacklich als sehr als wirklich deftig erwiesen hatte, so waren die Kalorienwerte doch angenehm niedrig. In meiner Kalkulation komme ich auch ca. 1100kcal für die ganze Pfanne, das ergibt gerade mal 550kcal pro Portion – was für ein Hauptgericht mehr als akzeptabel ist. Bei mir wird dieses Rezept auf jeden Fall einen festen Platz in meiner Sammlung bekommen, denn diese Zusammenstellung hat wirklich alles was eine gute Mahlzeit braucht. Ich musste mich wirklich zurückhalten nicht auch noch die zweite Portion gleich mit zu verspeisen. 😉 Aber ich will natürlich auch wissen ob sich das Gericht zum aufwärmen eignet, daher werde ich den Rest in den Kühlschrank packen und irgendwann demnächst verzehren…
Also: Guten Appetit