Jambalaya – das Rezept

Heute wollte ich mal einen Ausflug in die kreolische Küche wagen und ein Jambalaya zubereiten. Unter diesem Begriff versteht man kein bestimmtes Gericht, sondern eine ganze Gruppe von auf Reis basierender Gerichte, daher gibt es auch unzählige Rezepte die als Jambalaya bezeichnet werden. Maßgebliche Bestandteile dieser im US-Staat Louisiana und vor allem in New Orleans heimischen kreolischen Küche sind dabei, dass zum einen Reis und Gemüse zusammen geschmort wird und dass die „Heilige Dreifaltigkeit“ (Holy trinity) der kreolischen Küche aus Zwiebeln, Paprika und Staudensellerie verwendet werden. Üblicher ist dabei zwar die grüne Gemüsepaprika, aber ich hatte noch eine rote Vorrätig und verwendete diese. Ansonsten handelt es sich bei diesem Rezept aus einer Kombination verschiedener Rezepte, die ich im Rahmen meiner Recherchen zum Thema kreolische Küche gefunden hatte sowie etwas eigener Kreativität. Das Ergebnis erwies sich schließlich als überaus gelungen, so dass ich nicht versäumen möchte das Ganze hier in üblicher Weise kurz vorzustellen.

Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?

250g Langkornreis
01 - Zutat Langkornreis / Ingredient rice

100g Chorizo (Spanische Paprikawurst)
02 - Zutat Chorizo / Ingredient chorizo

100g Shrimps
03 - Zutat Shrimps / Ingredient shrimps

125g Flusskrebse – ich griff passenderweise zu Louisiana Flusskrebsen
04 - Zutat Flusskrebse / Ingredient crawfish

1 große Paprika
05 - Zutat Paprika / Ingredient paprika

3 Frühlingszwiebeln
06 - Zutat Frühlingszwiebeln / Ingredient spring onions

2 Stangen Staudensellerie
07 - Zutat Staudensellerie / Ingredient celeriac

1 rote Zwiebel
08 - Zutat rote Zwiebel / Ingredient red onion

2-3 Zehen Knoblauch
09 - Zutat Knoblauch / Ingredient garlic

1 kleine Habanero Chili
10 - Zutat Habanero / Ingredient habanero

200g Tomaten (stückig)
11 - Zutat Tomaten / Ingredient Tomatoes

250ml Hühnerbrühe
12 - Zutat Gemüsebrühe / Ingredient chicken stock

3-4 Zweige Thymian
13 - Zutat Thymian / Ingredient thyme

1 Bund Petersilie
14 - Zutat Petersilie / Ingredient parsley

sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
und 1-2 EL Olivenöl zum braten

Wie üblich beginnen wir damit, die einzelnen Zutaten erst einmal vorzubereiten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel
15 - Zwiebel würfeln / Dice onion

waschen und entkernen die Paprika und schneiden sie in Streifen,
16 - Paprika schneiden / Cut paprika

waschen die Staudensellerie und schneiden sie in Scheibchen,
17 - Staudensellerie zerteilen / Cut celeriac

waschen und schneiden die Frühlingszwiebeln,
18  -Frühlingszwiebeln schneiden / Cut spring onions

entfernen die Schale von der Chorizo, schneiden sie in dicke Scheiben und vierteln oder achteln sie dann.
19 - Chorizo achteln / Cut chorizo

und entkernen wir die Habanero und schneiden sie in winzige Stückchen.
20 - Habnero würfeln / Cut habanero

In eine großen Pfanne erhitzen wir dann etwas Olivenöl und dünsten die Zwiebelwürfel darin glasig an
21 - Zwiebeln andünsten / roast onions

bevor wir das Knoblauch hinzu pressen
22 - Knoblauch dazu pressen / Add garlic

und anschließend die Habanerostückchen einige Zeit mit dünsten.
23 - Habanero mit dünsten / Add habanero

Jetzt können wir auch die Chorizo-Stückchen mit hinzu geben und kurz mit braten
24 - Chorizo mitbraten / roast chorizo

bevor wir auch die Paprikastreifen
25 - Paprika hinzufügen / Add paparika

die Frühlingszwiebeln,
26 - Frühlingszwiebeln addieren / Add spring onions

und die Selleriestücke hinzugeben
27 - Sellerie beigeben / Add celeriac

und einige Minuten bei gelegentlichem wenden anbraten lassen bis sie etwas Farbe bekommen.
28 - anbraten / roast

Nun geben wir den trockenen Reis in zu dem Gemüse in die Pfanne,
29 - Reis dazu / Add rice

gießen alles mit der Hühnerbrühe auf
30 - Hühnerbrühe aufgießen / Add chicken stock

und fügen die Dosentomaten noch hinzu
31 - Tomaten hinzufügen / Add tomatoes

um dann alles kurz aufkochen zu lassen und lassen es köcheln um den Reis zu garen.
32 - aufkochen lassen / boil up

Sollte das Wasser knapp werden – der Reis saugt es ja regelrecht auf – gießen wir noch etwas nach, da wir sonst Gefahr laufen dass der Reis anbrennt.
33 - ggf Wasser nachgießen / Add water

In der Zwischenzeit können wir auch die Blätter von den Thymianzweigen zupfen und sie zerkleinern
34 - Thymian zerkleinern / Cut thyme

um sie dann unter den restlichen Pfanneninhalt zu heben.
35 - Thymian unterheben / fold in thyme

Außerdem würzen wir alles natürlich auch kräftig mit Salz und Pfeffer.
36 - würzen / taste

Ist der Reis einigermaßen gar, geben wir auch die Shrimps
37 - Shrimps addieren / Add shrimps

und die Flusskrebse mit in die Pfanne
38 - Flusskrebse hinein / Add crawfish

und lassen alles für ungefähr zehn Minuten weiter köcheln.
39 - Köcheln lassen / simmer

In dieser Zeit können wir auch die Petersilie waschen, trocken schütteln und klein schneiden
40 - Petersilie zerkleinern / Cut parsley

um sie dann ebenfalls mit dem restlichen Pfanneninhalt zu verrühren.
41 - Petersilie hinzufügen / Add parsley

Abschließend probieren wir alles noch einmal und schmecken es ggf. noch einmal mit Salt und Pfeffer ab.
41 - probieren / try

Dann können wir es sogleich servieren und genießen.
42 - Jambalaya - serviert

Die Kreation erwies sich als angenehm scharf, was wohl nicht nur der Chorizo sondern vor allem der verwendeten Habanero zu verdanken war. Der Reis ergab gemeinsam mit den Paprika, den Staudensellerie und den Frühlingszwiebeln sowie der Wurst, den Shrimps und den Flusskrebsen als Fleischeinlage ein sehr leckeres Gericht, das wirklich dem entsprach was ich unter kreolischer Küche verstehe. Hinzu kam, dass es sehr gut sättigte, ohne dabei besonders schwer zu sein.

43 - Jambalaya - CloseUp

Mit ca. 1700kcal für die ganze Pfanne, das entspricht pro Portion also 567kcal bei drei Portionen und sogar nur 425kcal bei 4 Portionen erwies sich das Gericht trotz seiner Mächtigkeit als angenehm leicht. Somit kann ich diesen für mich ersten Versuch ein kreolisch angehauchtes Gericht zu kochen als vollen Erfolg verbuchen. Mir hat es auf jeden Fall sehr gut geschmeckt und die von mir so geschätzte Schärfe war auch mehr als genug vorhanden. Wer es eher mild mag, kann die Habanero weg lassen, das sollte dem Gericht den größten Teil seiner Schärfe nehmen.

Guten Appetit

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