Texas Puten-Chili – das Rezept
Heute nutzte ich den Tag, meinen letzten Resturlaub vom letzten Jahr abzubauen, aber leider machte mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung und wartete mit Regen und sogar Hagel auf, so dass ich mich entschied zu Hause zu bleiben und hier etwas zu kochen. Dabei fiel meine Wahl auf ein Texas Puten-Chili, dessen Grundrezept ich vor einigen Tagen entdeckt hatte, das ich aber noch ein wenig modifizierte anpasste. Was genau das Texas an diesem Chili ausmacht ist mir dabei nicht klar geworden, aber es war auch weniger die Bezeichnung als die Tatsache dass dieses Chili mit Pute zubereitet wurde, die mich dazu bewog es mal auszuprobieren – im Grunde genommen hätte man es ja auch Chili con turquía nennen können. Ich liebe nun mal Chili und meine Hoffnung mit dieser Zubereitung mal etwas neues auszuprobieren erfüllte sich dabei vollkommen. Also möchte ich es wie üblich nicht versäumen, das Rezept hier in gewohnter Form vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
1 Chili – ich entschied mich dieses Mal für eine Jalapeno
600g Tomaten in Stücken (das entsprach bei mir einer großen und einer kleinen Dose)
1 Dose Kidneybohnen (400g – 250g Abtropfgewicht)
1 Dose Mais (300g – 285g Abtropfgewicht)
zum Würzen Paprikapulver edelsüß & rosenscharf, Cayennepfeffer, Salz und schwarzer Pfeffer
sowie etwas Öl zum anbraten – ich wählte dabei Thai Chili-Öl, normales Olivenöl tut es aber auch
und optional etwas Sour cream zum garnieren
Wie immer beginnt die Zubereitung damit, die verschiedenen Zutaten für den Gebrauch vorzubereiten. Dazu schälen wir die Zwiebel und würfeln sie,
entkernen die Paprika und schneiden sie in Würfel
und entkernen auch die Jalapeno und zerteilen sie in dünne Streifen.
Dann waschen wir unser Putenfilet gründlich, tupfen es trocken und schneiden es dann in mundgerechte Stücke
um es anschließend mit Salz, Pfeffer und etwas edelsüßen Paprikapulver zu würzen.
Außerdem gießen wir Mais und Kidneybohnen ab, spülen sie kurz und lassen sie dann gründlich abtropfen.
In einer etwas größeren Pfanne erhitzen wir anschließend das Öl. Ich lege dabei immer einen einzelnen Zwiebelwürfel ins Öl, der mir als Indikator dient wann das Öl heiß genug ist – sobald sich anfangen unter ihm blasen zu bilden und er anfängt zu braten, ist es soweit.
Sobald das Öl also heiß genug ist, geben wir die Putenfilet-Stücke hinein und braten sie von allen Seiten kräftig an.
Ist das Putenfleisch durchgebraten, reduzieren wir die Hitze auf mittlere Stufe und geben zuerst die Zwiebeln
und wenig später auch die gepressten Knoblauchzehen hinzu.
Alles lassen wir bei gelegentlichem Rühren anbraten, dann geben wir die 2 EL Tomatenmark ebenfalls mit in die Pfanne, verteilen es und lassen es ebenfalls kurz mit an.
Währen das Tomatenmark ein bis zwei Minuten brät, geben wir auch die Jalapeno hinein und rösten sie ebenfalls mit an.
Außerdem können wir auch die gewürfelten Paprika mit in die Pfanne geben
und braten alles so lange bis es etwas Farbe bekommt.
Dann ist es an der Zeit, auch die Tomatenstücke mit hinzu zu geben
und alles mit der Gemüsebrühe aufzugießen.
Den Pfanneninhalt lassen wir kurz aufkochen und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer, den beiden Paprikapulvern und Cayenne-Pfeffer.
Für ca. zehn Minuten lassen wir dann alles bei gelegentlichen Rühren vor sich hin köcheln, dann können wir auch Mais und Kidneybohnen mit hinzu geben,
sie unterheben und dann und für weitere zehn Minuten köcheln zu lassen.
Nach etwa acht Minuten probieren wir unsere Kreation
und schmecken sie noch einmal abschließend mit den Gewürzen sowie ein paar Spritzern Tabasco.
Abschließend lassen wir es weiter kochen und noch ein wenig einreduzieren,
um es dann mit einem Klecks Sour Cream zu servieren.
Und nach den ersten Bissen war schnell klar, dass auch dieses Kochexperiment mal wieder ein voller Erfolg geworden war. Das Gemüse war zwar durchgekocht, aber dennoch einigermaßen knackig geblieben, also nicht zerkocht. Dazu kamen die saftig-zarten Putenfiletstücke als Fleischanlage, die durch das würzen vor dem anbraten eine leckere und zu Gesamtkomposition passende geschmackliche Note bekommen hatten. Und auch an der fruchtigen und gleichzeitig angenehm scharfen Tomatensaucen-Kreation, die als Bindeglied zwischen den anderen Zutaten diente gab es absolut nichts auszusetzen. Dabei möchte ich noch erwähnen, dass die Sour Cream, die ich natürlich vor dem Verzehr mit dem Rest des Gerichts verrührte, sich als sehr leckere Zugabe herausstellte, die ich nur jedem weiter empfehlen kann.
Und auch bei den Nährwerten konnte sich das Gericht sehen lassen. Ich kam bei meiner Kalkulation auf ca. 1500kcal für die ganze Pfanne, das ergibt also 500kcal pro Portion bei drei Portionen. Und weniger kann man hier nicht draus machen, da sich das Gericht als angenehm sättigend erwies. Zuerst hatte ich ja noch überlegt, etwas Reis dazu zu kochen, doch der ist zumindest meiner Meinung nach hier absolut nicht notwendig. Pute ist also eine leckere und eindeutig kalorienbewusstere Alternative zum sonst verwendeten Hackfleisch und eignet sich wunderbar auch zur Zubereitung eines Chili-Gerichtes. Das Rezept kann ich also wärmstens weiter empfehlen.
Guten Appetit
Sieht super lecker aus, werde ich demnächst auch mal als Alternative zum Hackfleisch-Chili testen.