Ricotta-Tomatenauflauf mit Ziegenfrischkäse – das Rezept
Heute entschied ich mich dazu, ein Rezept für Ricotta-Tomatenauflauf auszuprobieren, wobei ich den ursprünglich vorgesehenen normalen Frischkäse allerdings durch Ziegenfrischkäse ersetzte, da ich mir dadurch ein besseres Aroma erhoffte – eine Hoffnung die sich übrigens vollends erfüllte. Im Grunde genommen handelt es sich bei diesem Gericht um die herzhafte Variante der in Frankreich bekannten Süßspeise Clafoutis, einem Mittelding zwischen Kuchen und Auflauf. Und ich obwohl es sich bei dieser Variante um ein rein vegetarisches Gericht handelt, war das Ergebnis absolut lecker und empfehlenswert, so dass ich es natürlich nicht versäumen möchte die Zubereitung hier in gewohnter Form einmal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
Eine Hand voll Kirschtomaten – (ich habe 16 Stück verwendet, man kann aber auch gerne mehr oder weniger rein tun)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir wie üblich damit, die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu waschen wir die Frühlingszwiebeln erst einmal gründlich und schneiden sie dann in ca. 1cm lange Stücke.
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen – ich verwendete übrigens drei – und schneiden sie in schmale Scheibchen. Zu große Stücke zerteilen wir noch einmal.
In einer kleinen Pfanne erhitzen wir dann drei Esslöffel Olivenöl auf Betriebstemperatur und dünsten die Knoblauchstücke und die Frühlingszwiebeln darin für zwei bis drei Minuten an.
Wenn man TK-Erbsen verwendet wie ich es tat, kann man sie ebenfalls mit in die Pfanne geben und somit auch gleich auftauen.
Anschließend geben wir alles in eine Schüssel und lassen es etwas abkühlen.
Ricotta und Ziegenfrischkäse geben wir dann in eine Schüssel
fügen die drei Eier und den gehäuften Esslöffel Mehl hinzu
und verrühren alles zu einer cremigen Masse (was mit dem Handmixer am besten geht, alles andere ist meiner Erfahrung nach zu mühselig)
wobei wir diese kräftig mit Salz, Pfeffer und einigen Spritzern Tabasco würzen.
Nun können wir uns dem Basilikum zuwenden, das wir waschen, trocken schütteln und dann die Blätter abzupfen,
die wir dann bis auf einige Reste, die zum garnieren benötigt werden, mit dem Messer oder einer entsprechenden Küchenmaschine zerkleinern,
zu der Ricotta-Ziegenfrischkäse-Masse hinzufügen
und gut miteinander verrühren.
Zuletzt geben wir noch das angedünstete Gemüse hinzu
und heben es gut unter, wobei wir hier auf die manuelle Methode zurückgreifen sollten.
Mit dem verbleibenden Löffel Olivenöl pinseln wir dann eine Auflaufform aus,
Nun ist auch ein guter Zeitpunkt, den Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
füllen unsere Ricotta-Mischung hinein
und geben dann die Kirschtomaten hinein, die wir vorher natürlich gründlich gewaschen und abgetrocknet haben.
Ist der Backofen dann aufgeheizt schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für 25 bis 30 Minuten.
Nach dieser Frist, wobei wir uns natürlich auch auf das Auge und nicht nur auf die Uhr verlassen sollten, entnehmen wir die Auflaufform, lassen sie für 2 bis 3 Minuten ruhen
und garnieren unser Gericht dann mit den verbliebenen Basilikumblättern.
Anschließend können wir das Gericht servieren und genießen.
Die Fusion aus Ricotta und Ziegenfrischkäse, die ich mit frischem Basilikum, Erbsen und Frühlingszwiebeln versehen und kräftig gewürzt hatte, war durch das Backen in eine lockere Teigmasse mit einem angenehm würzigen, aber milden Geschmack verwandelt worden. Darin fanden sich die zahlreichen, durch das backen komplett gegarten Kirschtomaten (bei denen man zu Beginn des Verzehr etwas vorsichtig sein musste da sie innen noch sehr heiß waren) die beim zerbeißen aber eine angenehm fruchtige Geschmacksnote abgaben, die meiner Meinung nach wunderbar mit dem Aroma der Ricotta-Ziegenfrischkäsemasse harmonierte. Ich hatte zu Beginn befürchtet das ganze würde geschmacklich zu lasch werden, doch ich wurde nach den ersten Bissen sofort eines besseren belehrt.
Und auch was die Kalorienwerte angeht kann sich das Gericht durchaus sehen lassen. Auch dank der sparsamen Verwendung von Öl kommen wir auf gerade mal 1100kcal für den kompletten Inhalt, das entspricht 550kcal bei zwei Portionen und bei drei Portionen gerade mal auf 367kcal. Angenehm leicht und außerdem auch noch sehr schmackhaft, was will man mehr? Dafür verzichte ich gerne auch mal auf Fleisch. 😉
In diesem Sinne: Guten Appetit
Whow, Hut ab für die beiden letzten Gerichte! Die sehen beide extrem lecker aus und sind in der Schwierigkeitsstufe der Zubereitung schon etwas anspruchsvoller.Mit Kalbsrouladen habe ich auch schon gearbeitet, allerdings habe ich italienische Involtini al Gorgonzola zubereitet.der Preis ist aber wie auch Du schon bemerktest ein Grund dass dieses Gericht nicht besonders häufig auf den Tisch kommt…schönen Feiertag noch und viel Spaß weiterhin!
Ich versuch mich halt weiter zu entwickeln und immer mal was neues zu probieren. Mit Kalbsrouladen werde ich aber auf jeden Fall aus genannten Gründen nicht so häufig hantieren, obwohl die von die genannten Involtini al Gorgonzola natürlich auch lecker klingen
Na ja, wie dem auch sei: Ich wünsche auf jeden Fall ebenfalls einen schönen Feiertag 😉