Puten-Pfeffersteak mit Thymiankartoffeln – das Rezept
Auch wenn das heutige Gericht ein wenig an das Angebot aus einem Betriebsrestaurant klingt, so war das Rezept das ich heute ausprobierte doch etwas hochwertiger und auch einigermaßen leicht. Das Pfeffersteak wird dabei mit Sojasauce und grünen Pfefferkörner zubereitet, also der unreifen Variante des Pfeffers, die man hier vor allem in Salzlake eingelegt erhält. Mit dieser Zutat hatte ich bisher noch nicht gearbeitet, doch das sollte mich nicht davon abhalten sie mal auszuprobieren. Das Ergebnis war ein leckeres und durchaus außergewöhnliches Gericht, das ich als überaus gelungen bezeichnen darf und hier nun in der üblichen Form kurz vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
Für die Puten-Pfeffersteaks
2 Putensteaks (jedes ca. 150g)
2-3 Schalotten (50-60g insgesamt)
1,5 – 2 TL eingelegte grüne Pfefferkörner
1 1/2 EL Weinbrand (Ersatzweise: Cranberrysaft)
außerdem 1 EL Pflanzenöl zum braten
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für die Thymiankartoffeln
500g kleine, festkochende Kartoffeln
1 1/2 EL Rapsöl (oder ein anderes neutrales Pflanzenöl)
sowie Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat zum würzen
Beginnen wir wie üblich zuerst mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten und lassen erst einmal die Pfefferkörner abtropfen, wobei wir die Lake auffangen.
Außerdem hacken wir die Schalotten fein – entweder mit dem Messer oder eine passenden Küchenmaschine –
und schälen und zerkleinern unsere Knoblauchzehen.
Sind die Pfefferkörner etwas abgetropft, zerdrücken wir sie mit der flachen Seite eines Messers.
Außerdem waschen wir die Kartoffeln gründlich, trocknen sie gut ab,
und halbieren sie anschließend.
Nun ist auch eine gute Gelegenheit, unsere Backofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Die eineinhalb Esslöffel Rapsöl geben wir in eine Schale, würzen es mit Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat
und verrühren alles dann gut miteinander.
Außerdem waschen wir den Thymian, schütteln ihn trocken
und schneiden sie dann in 2-3 ca lange Stücke.
Nun bestreichen wir die Schnittflächen unserer Kartoffeln mit Hilfe eines Pinsels mit der Öl-Gewürze-Mischung
und legen sie dann mit der Schnittfläche nach unten auf jeweils ein Stückchen Thymian auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech.
Als letzter Teil unserer Vorbereitungen waschen wir unsere Putensteaks, tupfen sie trocken
und pfeffern sie dann von beiden Seiten.
Ist der Backofen dann vorgeheizt, schieben wir das Backblech mit den Kartoffeln auf der mittleren Schiene hinein, wo es 30 bis 35 Minuten verbleiben sollte.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Pflanzenöl in einer beschichteten Pfanne
und braten unsere Putensteaks scharf von beiden Seiten an.
Sind sie durchgebraten, geben wir sie zum war halten in ein Stück Alufolie und salzen sie noch dabei von beiden Seiten. Dabei sollten wir die Alufolie so falten dass nichts herauslaufen kann, da sich etwas Bratensaft darin sammeln wird.
Im Anschluss dünsten wir die Schalotten und das Knoblauch in der Pfanne an
und geben dann die zerdrückten Pfefferkörner hinzu
und geben dann eineinhalb Esslöffel der aufgefangenen Lake
und den Esslöffel Weinbrand hinzu und lassen beides einkochen.
Dann gießen wir die Sojacreme in die Pfanne
und lassen ebenfalls etwas cremig einkochen.
Anschließend geben wir die Putensteaks samt des aufgefangenen Bratensafts zurück in die Pfanne
und lassen es kurz aufkochen, um es dann für einige Minuten weiter köcheln lassen.
In der Zwischenzeit waschen wir nun auch das Schnittlauch, schütteln es trocken,
schneiden es in feine Röllchen
und rühren diese dann kurz kurz vor dem Garende in unsere Sauce ein.
Inzwischen müssten auch unsere Kartoffeln fertig sein, so dass wir sie aus dem Backofen entnehmen können
um sie dann gemeinsam mit dem Puten-Pfeffersteak und der Sauce zu servieren.
Die auf der Schnittfläche knusprigen und ansonsten gut durchgebackenen Kartoffelhälften, die das Aroma des Thymians ein wenig angenommen hatten, waren alleine schon ein wirklicher Genuss. Gekrönt wurden sie aber von dem saftigen Putensteak in seiner würzigen und pikanten Sauce, denen das Schnittlauch eine zusätzliche frische Note gab. Die Thymianzweige hatte ich natürlich vor dem servieren von den Kartoffelhälften entfernt.
Werfen wir nun wie immer abschließend einen Blick auf die Nährwerte. Alle Komponenten zusammen kommen auf 1110kcal, also kann man pro Portion 555kcal berechnen. Das ist für ein Hauptgericht absolut akzeptabel wie ich finde. Dabei fallen etwa 670kcal auf die Puten-Pfeffersteaks und 440 kcal auf die Thymiankartoffeln. Wer noch etwas mehr sparen will, kann die Kartoffeln ja durch Reis ersetzen, doch an den Putensteaks und ihrer Sauce würde ich nichts mehr verändern wollen, denn die Zusammenstellung so wie ich sie hier vorgestellt habe war einfach zu lecker als dass hier noch Verbesserungsbedarf bestünde. 😉
In diesem Sinne: Guten Appetit
Nachtrag zum Aufwärmen: (13.08.2012) Auch zum Aufwärmen in der Mikrowelle ist das Gericht, eine gekühlte Aufbewahrung im Kühlschrank vorausgesetzt, wunderbar geeignet. Die Thymiankartoffeln sind zwar nicht mehr so knusprig wie in frischem Zustand, aber dennoch erwies sich alles noch als sehr lecker.
Klingt sehr gut, aber wie hoch hast Du denn den Backofen eingestellt?
Auf 200 Grad – steht aber, wenn auch etwas versteckt, auch im Beitrag: unterhalb des Bildes mit dem Halbieren der Kartoffeln.