Rucola-Ziegenfrischkäse-Quiche – das Rezept
Heute war mir mal wieder nach einem pikanten Kuchen, einem Quiche. Auf der Suche nach etwas Passendem stieß ich dabei auf auf ein Rezept für einen Quiche mit Rucola, was mir im ersten Moment etwas seltsam, aber nicht uninteressant vorkam. Ich kannte diese bei uns auch als Rauke bezeichnete Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse bisher primär als Salat, aber es schien mir auch nichts dagegen zu sprechen sie nicht auch mal anderweitig zu verwenden. Das ganze wertete ich noch mit Ziegenfrischkäse sowie gekochten Schinken und Baconwürfel auf, bevor ich es letztlich mir Basilikum-Mozzarella abschloss. Das Ergebnis war ein sehr empfehlenswerter und schmackhafter würzig-pikanter Kuchen, dessen Zubereitung ich nun hier in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für einen Quiche (ca. 4 Portionen)?
50g getrocknete Tomaten (ohne Öl)
100g Baconwürfel (gewürfelter, geräuchter Speck)
zum würzen Pfeffer, Salz und Cayennepfeffer
sowie etwas Öl oder Butter zum ausfetten der Form
Beginnen wir damit, die Speckwürfel ohne Fett in einer kleinen Pfanne auszulassen, etwas anzubraten und dann zum abkühlen bei Seite zu stellen.
Anschließend reinigen wir den Rucola unter fließendem Wasser
schleudern ihn trocken (womit ich endlich mal meine neue Salatschleuder ausprobieren konnte) 😉
und verlesen ihn dann, wobei wir die gröberen Stiele entfernen,
bevor wir ihn grob etwas zerkleinern.
Außerdem würfeln wir die getrockneten Tomaten,
schälen und hacken den Knoblauch sehr fein
und schneiden den Schinken in Quadrate.
Nachdem wir den Backofen auf 200 Grad vorgeheizt haben, fetten wir dann unsere Quiche-Form aus,
passen dann unseren Blätterteig hinein
und stechen ihn mit einer Gabel etwas an damit er nicht zu sehr aufgeht
um ihn dann für vier bis fünf Minuten im Ofen etwas vorzubacken.
In der Zwischenzeit geben wir Sahne, Sojacreme und Creme legere in eine Schüssel,
würzen alles mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer
und verrühren dann alles gut mit den drei Eiern zu einer einheitlichen Masse.
Nach etwa vier bis fünf Minuten entnehmen wir dann unsere Quiche-Form mit dem Blätterteig aus dem Ofen, lassen sie kurz etwas abkühlen
und bestreichen den Boden dann gleichmässig mit dem Ziegenfrischkäse.
Darauf verteilen wir dann gleichmässig zuerst die getrockneten Tomaten
und dann die angebratenen Speckwürfel,
um anschließend die Rucola-Blättchen darauf zu geben und etwas anzudrücken.
Auf den Rucola geben wir nun das zerkleinerte Knoblauch
und anschließend den gewürfelten Kochschinken
um alles abschließend mit der Sahne-Ei-Masse gleichmässig zu übergießen
und dann mit dem zerbröselten Mozzarella zu bestreuen.
Das Ganze kommt nun für 35 bis 40 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Sollte der Quiche sich dabei etwas aufblähen, können wir Ruhe bewahren: Der fällt auch wieder in sich zusammen.
Ist die Masse gestockt und der Käse schön braun geworden können wir schließlich die Form entnehmen, in vier Portionen zerteilen
Bereits der erste Bissen löste auf meiner Zunge ein wahres Geschmacksgewitter aus, denn diese Kombination aus cremigen Ziegenfrischkäse, fruchtigen Tomatenstückchen, würzigen Speck, leckerem Rucola, Schinken und schließlich geschmolzenen, angebräuntem Basilkum-Mozzarella hatte es wirklich in sich. Sehr sehr lecker kann ich da nur sagen, jeder Freund von pikanten Kuchen kommt hier eindeutig auf seinen Geschmack – wobei pikant hier wirklich wörtlich zu nehmen ist.
Doch nicht nur geschmacklich, leider auch was die Nährwerte angeht hat das Gericht es leider in sich. Meiner Berechnung nach kommt der komplette Inhalt der Quiche-Form auf etwa 2200kcal, das heißt pro Portion schlägt das Ganze, aufgeteilt auf 4 Portionen, mit 550kcal zu Buche. Für ein Hauptgericht ist das zwar noch akzeptabel, eine Currywurst mit Pommes liegt immerhin bei über 800kcal, aber leicht ist so etwas natürlich nicht gerade. Wer das Ganze noch etwas reduzieren möchte, kann die 100g Speckwürfel durch die gleiche Menge Kochschinken ersetzen und somit insgesamt 200kcal, also 50kcal pro Portion sparen. Den Blätterteig durch Mürbeteig zu ersetzen bringt aber meiner Berechnung nach nichts, da Mürbeteig gleich noch mal 85kcal pro 100g mehr als Blätterteig hat. Damit aber genug der Rechnerei, ich kann das Rezept trotz seiner relativ hohen Werte auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen und jedem Quiche-Liebhaber nur ans Herz legen – es lohnt sich wirklich.
Guten Appetit
One thought on “Rucola-Ziegenfrischkäse-Quiche – das Rezept”