Pappardelle con salvia & Kürbiscremesuppe [04.12.2012]
Obwohl ich gestern ja schon Asiatisch gespeist hatte, überlegte ich auch heute kurz erneut dort zuzuschlagen, denn es zeigte sich dass die Verlagerung des Asiatischen Fischgerichtes vom Mittwoch auf den Dienstag jetzt zur regelmäßigen Einrichtung geworden ist, da neben dem vegetarischen Taohoo Tod – Tofu gebacken auf Bratgemüse in Koriandersauce heute auch Pla RadPrik – Knusprig gebackener Fisch mit frischem Gemüse in süß-saurer Sauce auf der Speisekarte stand. Aber dann entdeckte ich in der regulär-westlichen Küche neben einem Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Zitronenecke und Pommes Frites bei Globetrotter (was mir zu kalorienreich erschien) sowie den traditionell-regionalen Schupfnudeln auf Rahmsauerkraut mit gebackenen Speckwürfel (was eigentlich auch ganz lecker klang) bei Vitality die Papardelle con salvia mit Salbei und Truthahnschinken (womit natürlich Pappardelle gemeint waren), die man noch sehr ansprechend mit frischem Rucola garniert hatte. So entschloss ich mich schließlich, den Nudeln mit ihren 539kcal pro Portion eine Chance zu geben und ergänzte sie noch mit einem Schälchen Kürbiscremesuppe aus dem täglichen Suppenangebot.
Die Kürbiscremesuppe erwies sich zwar als geschmacklich in Ordnung, mehr aber dann auch leider nicht. Meiner Meinung nach fehlte ihr irgendwie der gewürztechnische Pepp und ich fand sie leicht geschmacksarm und fast schon fad, so dass ich hier leider etwas von der Wertung abziehen muss. Mit meiner selbst gekochten Kürbis-Möhren-SUppe mit Cheddar, Bratapfel und Kürbiskernen konnte sich so etwas bei weitem nicht messen, aber selbst wenn man keine so hohen Maßstäbe ansetzt bestand hier eindeutig noch Verbesserungsbedarf. Ganz anders glücklicherweise beim Hauptgericht, den Pappardelle con salvia: unter den zahlreichen Blättern frischen Ruccolas, den ich zwar etwas stengelig fand aber nicht negativ berücksichtigen möchte, fanden sich zahlreiche angenehm al dente gekochte breite Bandnudeln (Pappardelle), die mit einer würzigen Sauce aus klein geschnittenen Truthahnschinken, etwas cremiger Flüssigkeit und schließlich einer leichten, aber deutlich wahrnehmbaren Salbei-Note versehen worden war – was wohl auch auf die Stücke von frischem Salbei zurückzuführen war die ich in der Mischung entdeckte. Zuerst sah es zwar so aus, als wäre auf die Menge der Nudeln gesehen zu wenig Sauce dabei, aber das stellte sich dann glücklicherweise als Fehleinschätzung heraus, so dass ich diesem meiner Recherche nach heute zum ersten Mal servierten Gericht eine überaus gelungene Premiere und somit eine volle Punktzahl bescheinigen darf.
Und auch die anderen Gäste schienen den Pappardelle nicht abgeneigt, auch wenn dieses Gericht natürlich den Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Pommes nicht den ersten Platz auf der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala streitig machen konnte. Aber es reichte, was für ein Vitality-Gericht wirklich selten ist, doch für einen zweiten Platz – mit knappen, aber dennoch erkennbaren Vorsprung vor den Asia-Gerichten, die heute nur Platz drei erreichten und den ebenfalls gern gewählten, aber dennoch nur viertplatzierten Schupfnudeln mit Rahmkraut. Somit bleibt zu hoffen, dass dieses Gericht in Zukunft mal wieder auf der Speisekarte auftaucht und dauerhaft Einzug in den sich leicht unregelmäßig wiederholenden Gerichtezyklus dieses Betriebsrestaurants hält – mich würde dies auf jeden Fall sehr freuen und ich denke dass ich da nicht der einzige unter den Gästen bin. 😉
Mein Abschlußurteil:
Kürbiscremesuppe: +
Pappardelle con salvia mit Truthahnschinken & Rucola: ++
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