Cordon bleu vom Kalb mit Potato Wedges & Buttergemüse – das Rezept
Zum heutigen Sonntag wollte ich mich mal an etwas ganz feinem versuchen: Einem Cordon bleu aus Kalbsfleisch, dazu entschied ich mich für etwas Buttergemüse mit Erbsen und Möhren sowie einigen Kartoffelwedges aus dem Backofen. Kalbsfleisch ist zwar etwas teurer, aber wie auch das Original Wiener Schnitzel wird auch das Cordon bleu normalerweise mit Kalb zubereitet. Da wollte ich bei meinem selbst gemachten Cordon bleu nichts nachstehen. Und ich sollte die Entscheidung nicht bereuen, das Ergebnis meines heutigen Kochexperimentes ließ wirklich nichts zu wünschen übrig.
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?
Für die Wedges
6 größere Kartoffeln (ca. 900g)
sowie etwas Kräutersalz, Paprikapulver und eine Prise Knoblauchgranulat zum würzen
Für das Cordon bleu
2 Kalbsschnitzel – ca. 1,5cm dick
4 Scheiben Greyerzer (Alternativ Emmentaler oder ein anderer würziger Käse)
1 größeres oder 2 kleine Hühnereier
sowie Salz und Pfeffer zum würzen
Für das Buttergemüse
1 große Dose Erbsen und Möhren
1 EL Butter (ca. 15g)
1 EL Mehl
sowie Salz, Pfeffer und Fondor zum würzen
Beginnen wir damit, die Kartoffeln zu schälen
und sie in Spalten zu schneiden.
Dann vermengen wir das Öl mit den Gewürzen
und geben es gemeinsam mit den Wedges in einen Plastikbeutel und schütteln alles gut durch damit sich alle Wedges mit dem Öl bedecken. Den gefüllten Beutel legen wir bei Seite und beginnen, den Ofen auf 190 Grad vorzuheizen.
Nun waschen wir das Kalbsfleisch gründlich, tupfen es trocken
und schneiden dann im Schmetterlingsschnitt das Fleisch auf, so dass wir es auseinander klappen können.
Anschließend klopfen wir das Fleisch mit dem Fleischhammer flach
und würzen es von allen Seiten mit Salz und Pfeffer.
Dann belegen wir das Innere der Kalbsschnitzel mit Käse
und klappen sie dann zusammen. Ggf. kann man sie noch mit einer Rouladennadel oder Zahnstocher sichern. Da es sich um recht große Stücke handelte entschied ich mich hier, sie noch einmal in der Mitte zu halbieren.
Inzwischen müsste auch der Ofen vorgeheizt sein, so dass wir die Wedges auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten
und dieses auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen schieben.
Dann verquirlen wir das Ei in einem tiefen Teller, geben etwas Paniermehl auf einen weiteren flachen Teller und wälzen die Kalbsschnitzel zuerst um Ei und dann im Paniermehl.
Außerdem lassen wir die Erbsen und Möhren abtropfen und fangen dabei die Flüssigkeit auf. Dabei können wir etwas größere Möhren auch gleich mit dem Messer halbieren.
Während wir in einer Pfanne etwas Öl erhitzen
lassen wir die Butter in einem Topf schmelzen,
verrühren den Esslöffel Mehl mit einem Schneebesen klumpenfrei mit der Butter
und geben dann das Gemüse hinzu, das wir mit etwas von der Brühe aufgießen.
Dann kochen lassen wir es vor sich hin köcheln und würzen das Gemüse dabei mit Salz, Pfeffer und Fondor.
Während das Gemüse kocht, braten wir die Kalbsschnitzel von beiden Seiten scharf an.
Sobald die Wedges fertig sind, würzen wir sie etwas mit Salz und können das Gericht schließlich servieren und genießen.
Die Kalbsschnitzel mit ihrer Füllung aus würzigem Greyerzer Käse und Kochschninken und der knusprigen Panade waren alleine schon sehr gelungen. Gemeinsam mit den pikant gewürzten, gebackenen Potato Wedges als Sättigungsbeilage und den Erbsen und Möhren in ihrer sämigen Sauce ergab sich ein sehr gelungenes und sättigendes Mittagsgericht.
Hier hat sich die etwas größere Investition in Kalbsfleisch auf jeden Fall gelohnt. Aber auch die Auswahl des richtigen Käses ist von einiger Bedeutung und da war ich froh mit an der Käsetheke zu einem besonders würzigen Greyerzer gegriffen zu haben. Insgesamt ein sehr schmackhaftes und gar nicht mal so kompliziert zuzubereitendes Gericht, das aus meiner Sicht alle Anforderungen an ein leckeres Sonntagsmenu erfüllte.
Guten Appetit
Ich esse ungern Schinken, kann man da statt Schinken irgendwas anderes nehmen ?
Salami wäre wohl zu würzig, ich würde in dem Fall nur Käse nehmen.