Putenschnitzel auf Zwieback mit bunter Gemüsehaube – das Rezept
Das Rezept das ich heute vorstellen möchte, reizte mich vor allem deshalb weil es Elemente eines Brotauflaufs mit mageren Geflügel und einer sehr interessanten Mischung aus Gemüse, Käse und Sesam kombinierte. Außerdem bot es mir die Möglichkeit, mal ein Gericht mit Zwieback zuzubereiten, einer Zutat die ich vorher noch nie in einem Hauptgericht verwendet hatte. Und ich lag mit meiner Einschätzung, dass dies eine sehr schmackhafte Kombination sein könnte absolut richtig. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses Rezept mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1/2 Bund Frühlingszwiebeln (3-4 Stück)
150g Käse nach Wahl (z.B. Gouda oder Edamer)
sowie etwas Butter zum braten und Ausfetten der Auflaufform
eventuell einen kleinen Schluck Milch
und etwas Pfeffer und Salz zum würzen
Beginnen wir nun damit, die Möhren zu schälen
und sie zum Beispiel auf einer Küchen-Reibe grob zu raspeln.
Anschließend zerlassen wir etwa einen Esslöffel Butter in einer Pfanne,
braten die geraspelten Möhren darin für etwa fünf bis sechs Minuten an
und geben sie dann zurück in die Schüssel, um sie etwas abkühlen zu lassen.
In der Zwischenzeit kümmern wir uns um die anderen Zutaten. Wir waschen also die Frühlingszwiebeln
und schneiden sie in schmale Ringe,
waschen das Schnittlauch, schütteln es trocken
und spülen schließlich noch Petersilie ab, trocknen sie,
zupfen die Blättchen von den Stielen
und zerkleinern sie gründlich, z.B. mit einem Wiegemesser.
Außerdem zerbröseln wir zwei Scheiben Zwieback. Damit es keine Sauerei beim zerbröseln gibt, geben wir sie am besten in einen kleinen Gefrierbeutel und bearbeiten sie zuerst mit den Händen und die besonders hartnäckigen Stücke später noch einmal mit dem Fleischhammer oder einem anderen schweren Gegenstand.
Inzwischen müssten auch die geraspelten Möhren abgekühlt sein, so dass wir nacheinander die Frühlingszwiebeln,
je die Hälfte von Petersilie und Schnittlauch,
die drei Esslöffel Sesam-Samen
und die beiden Eier hinzu geben können,
um dann alles gründlich miteinander zu vermengen
und dabei auch alles gleich mit Pfeffer und Salz abzuschmecken.
Außerdem geben wir den Schmand in eine Schüssel,
fügen die verbliebenen Reste von Petersilie und Schnittlauch hinzu
und verrühren alles gründlich miteinander.
Sollte die Masse dabei etwas zu dickflüssig werden, verdünnen wir sie mit einem kleinen Schluck Milch.
Als nächstes waschen wir die Putenschnitzel, tupfen sie trocken
und würzen sie von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer.
Nun ist auch ein guter Zeitpunkt mit dem Vorheizen des Backofens auf 200 Grad zu beginnen.
Dann fetten wir eine größere Auflaufform,
legen den Boden mit Zwieback aus
und bestreichen diese mit unserer Schmand-Kräuter-Mischung.
Darauf legen wir die gewürzten Putenschnitzel
und bedecken diese mit der der Gemüse-Mischung, die wir möglichst glatt streichen.
Sobald der Ofen vorgeheizt ist, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für etwa 20 Minuten.
Nach diesem 20 Minuten stellen wir den Backofen aus, lassen die Auflaufform aber noch für weitere 15 Minuten im deaktivierten Ofen ruhen. Danach können wir sie entnehmen,
zerteilen und sogleich servieren und genießen.
Ich hatte ja zuerst ein wenig Befürchtet, dass das Fleisch noch nicht durchgehend gegart sein könnte, doch das erwies sich glücklicherweise als Fehleinschätzung. Die Putenschnitzel waren genau richtig geraten und dabei auch angenehm saftig geblieben. Aber das Highlight war bei diesem Gericht meiner Meinung nicht etwas das Fleisch sondern die überaus leckere Gemüsehaube, die frische Möhren und Frühlingszwiebeln sehr gelungen mit dem leicht nussigen Sesam, den Kräutern und dem Käse verband. Die beiden Eier sorgten dabei nach dem Stocken für die notwendige Stabiltät. Und auf eine Sättigungsbeilage konnte man aufgrund des mit Kräuter-Sauerrahm bestrichenen Zwiebacks konnte man bei diesem Gericht ebenfalls verzichten. Wirklich lecker, ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis meiner heutigen Kochexperiments.
Werfen wir abschließend noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes. Meiner Kalkulation nach liegt die gesamt Zubereitung bei etwa 2300kcal, bei vier Portionen kommen wir also auf 575kcal pro Portion. Für ein so reichhaltiges Hauptgericht ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde.
Eventuell könnte man aber noch überlegen, ob man nicht den Sesam vor dem hinzufügen noch eine einer kleinen Pfanne ohne Fett etwas röstet, das bringt das Aroma der Sesam-Samen – so glaube ich – dazu, noch etwas deutlicher zu Tage zu treten. Muss ich mir unbedingt für die nächste Version dieses Gerichtes merken, denn das war bestimmt nicht das letzte Mal dass ich dieses überaus leckere Rezept zubereitet habe.
Guten Appetit
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