Chili con Carne mit Sauerrrahm & Baguette [18.11.2014]
Heute fand sich mal von mir das – eigentlich – sehr geschätzte Chili con Carne mit Mais und Kidneybohnen, dazu Sauerrahm und Baguette auf der Speisekarte, auch wenn die Einordnung in den Bereich Tradition der Region etwas ungewöhnlich war. Außerdem machte mich stutzig, dass man das Gericht in der Vorschau-Vitrine in einer der kleinen Auflaufformen präsentierte, wie wir sie schon von den Fleischcannelloni her kennen. Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich nicht doch lieber beim Pikanten Kichererbsencurry auf indische Art mit Basamatireis aus dem Bereich zuschlagen sollte, denn weder die Spinat-Ricottatortellini mit Kirschtomaten in Gorgonzolasauce aus dem Bereich Globetrotter noch der Gebratene Tofu mit verschiedenem Gemüse in Hoi-Sin-Sauce oder das Gung Pao Kai – Seelachs gebraten mit Knoblauch, Chili und Gemüse von der Asia-Thai-Theke reizten mich besonders. Doch dann siegte doch meine Vorliebe für Chili und ich ergänzte dieses noch mit einem Becherchen Milchreis mit roter Beerengrütze aus dem heutigen Dessert-Angebot.
Qualitativ gab es beim Chili con Carne, das wie üblich aus krümelig angebratenem Hackfleisch, Mais und Kidneybohnen in einer pikanten Tomatensauce hergestellt worden war keinerlei Einbußen, aber doch wie befürchtet in der servierten Menge. Rückblickend gesehen sind die Portionen dieses mit Sicherheit nicht allzu teuer herzustellenden Gerichts sowieso in letzter Zeit immer kleiner geworden. Zu Beginn wurde es noch in großen Suppenschüsseln serviert, dann stieg man auf die Suppenteller um, die zu Beginn noch randvoll gefüllt waren, dann aber immer sparsamer und sparsamer befüllt wurden bis man jetzt sogar die Behältnisse fast auf Kinderportions-Größe reduziert hat. Was kommst als nächstes? Chili con Carne im Dessert-Becherchen? 😉 Sollte sich die Entwicklung so fortsetzen, werde ich wohl in Zukunft lieber – zumindest in unserem Betriebsrestaurant – auf mein geliebtes Chili verzichten. Sehr enttäuschend. Da hat auch das einigermaßen frische Stückchen Baguette, dass ja schon fast die Hälfte der winzigen Schüssel abdecken konnte, nicht mehr viel retten können. Und das keine großen Teller verfügbar waren glaube ich nicht, denn gestern waren sie für die Westfälische Kartoffelsuppe ja noch in ausreichenden Mengen vorhanden. Leider habe ich keine spezielle Note für die Portionesgröße, daher muss ich beim Chili selbst etwas in der Endnote abziehen, auch wenn es was den Geschmack anging nichts daran auszusetzen gab. Mit Hilfe des nicht zu süßen Milchreis mit seiner fruchtigen Garnitur aus roter Beerengrütze mit zahlreichen Johannisbeeren und Kirschen darin kam ich aber zumindest einigermaßen Hungerfrei durch den Arbeitstag.
Dennoch schien das Chili auch heute wieder den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala für sich erobern zu können, aber die Asia-Gerichte auf Platz zwei waren heute enger auf als sonst. Auf dem dritten Platz folgten die Spinat-Ricottatortellini und einen guten Platz vier belegte schließlich das Kichererbsencurry, das aus meiner Sicht heute eindeutig die bessere Wahl gewesen wäre.
Mein Abschlußurteil:
Chili con Carne: +
Baguette: ++
Milchreis mit roter Grütze: ++
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