Italienischer Milch-Schweinebraten mit Röstinchen & Leipziger Allerlei – das Rezept
Am heutigen Sonntag wollte ich mal wieder eine für mich neue Zubereitungsweise testen und einen Italienischen Milch-Schweinebraten zubereiten. Das besondere an diesem Gericht war dabei die Tatsache, dass das Fleisch nicht etwa in Brühe oder Fond, sondern in Milch geschmort wurde. Ich hatte, das gebe ich zu, ein wenig meine Zweifel ob dies auch wirklich so klappen würde – wollte es aber natürlich mal ausprobieren und wurde so inzwischen eines besseren belehrt und war von dem Ergebnis sogar positiv überrascht. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses Rezept einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
800g Schweinebraten (z.B. aus der Nuss)
700ml Milch
(Ich wählte Milch mit 3,5% Fett)
3-4 Teelöffel italienische Kräuter (TK)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Gemüse und Sättigungsbeilage sind natürlich frei wählbar, ich entschied mich für
Beginnen wir nun also mit der Zubereitung. Nachdem wir die Zehe Knoblauch gerieben haben
waschen wir den Schweinbraten, tupfen ihn trocken,
putzen ihn etwas – d.h. wir entfernen fettige Stellen –
würzen ihn mit Salz und Pfeffer
sowie etwas Rosmarin und Majoran
und reiben ihn schließlich mit der geriebenen Knoblauchzehe ein
um ihn dann in einem verschließbaren Behältnis für etwa eine Stunde im Kühlschrank durchziehen zu lassen.
In der Zwischenzeit spülen wir die Champignons ab, trocknen sie
entfernen die trockenen Stieleneden und schneiden sie dann in Scheiben.
Außerdem waschen wir die Paprika
entkernen sie und schneiden sie in Streifen.
Ist das Fleisch dann durchgezogen, erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl in einer hochwandigen Pfanne auf erhöhter Stufe,
geben den Schweinebraten hinein
und braten ihn rundherum scharf an.
Ist das Fleisch rundherum angebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr etwas und geben die Paprikastreifen mit in die Pfanne
und braten sie für einige Minuten mit an
bevor wir schließlich alles mit der Milch aufgießen
und dann alles für ca. 2 Stunden auf reduzierter Stufe geschlossen schmoren lassen.
Zwischendurch sollten wir das Fleisch natürlich hin wieder mal wenden und die Sauce etwas umrühren.
Etwa zwanzig Minuten vor Garende heizen wir den Ofen auf 200 Grad vor und schieben die Röstinchen auf der mittleren Schiene hinein.
Außerdem geben wir das gefrorene Leipziger Allerlei in einen Topf
geben etwa 50ml Wasser hinzu und erhitzen dann alles auf erhöhter Stufe.
Schließlich sollte auch das Fleisch gar sein, so dass die den Braten aus der Pfanne entnehmen und in Scheiben schneiden können.
Die Sauce lassen wir dann noch auf mittlerer Stufe etwas reduzieren und binden sie mit dem Esslöffel Mehl,
wobei wir sie auch gleich mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Schließlich legen wir das Fleisch zurück in die Sauce, damit es nicht abkühlt
bis schließlich das Gemüse gar und die Röstinchen fertig gebacken sind.
Dann endlich können wir das Gericht servieren und genießen.
Die zwei Stunden schmoren in Milch hatte den Schweinebraten zwar deutlich schrumpfen lassen, aber das Fleisch war gleichzeitig angenehm saftig und zart werden lassen. Dabei besaß das Fleisch ein angenehm würziges Aroma mit leichter Knoblauchnote. Gemeinsam mit der cremigen und würzigen Sauce mit ihren Paprika- und Champignon-Stückchen war dies eine sehr leckere Art, einen Schweinebraten zu genießen. Und das knackige Leipziger Allerlei aus Erbsen, Möhren und Spargelstückchen in Kräuterbutter sowie die knusprigen Röstinchen passten auch wunderbar dazu. Eigentlich wenig aufwand für so ein leckeres Gericht, jedoch die lange Schmordauer hat die Zubereitung dann doch etwas in die Länge gezogen. Aber an einem Sonntag geht so etwas schon einmal. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall überaus zufrieden.
Ich hatte ja befürchtet, dass die Milch beim schmoren gerinnen würde, doch dem war glücklicherweise nicht so gewesen. Zwischenzeitlich hatte sich zwar mal ein dünner Film auf der Oberfläche gebildet, aber der ließ sich durch umrühren problemlos wieder auflösen. Ob das Ergebnis in Vollmilch oder Buttermilch das selbe ist, kann ich aber nicht garantieren. Wennman sich an dieses Rezept hält, kann ich aber nach meiner Erfahrung einen überaus gelungenen Schweinebraten garantieren, den man nicht alle Tage bekommt. 😉
Guten Appetit