Tomaten-Schweinegeschnetzeltes mit Basilikum – das Rezept
Da ich noch einige getrocknete Tomaten vorrätig hatte, kam es mir gerade recht als ich auf dieses Rezept für ein Tomaten-Schweinegeschnetzeltes stieß, das eben mit genau diesen zubereitet wird. Aber nicht nur der Restverbrauch war für Motivation relativ dieses einfache Rezept auszuprobieren, es war auch die Art wie es zubereitet wird, die mich daran reizte. Obwohl eigentlich naheliegend, war ich bisher nämlich noch nicht auf die Idee gekommen, getrocknete Tomaten vor der Zubereitung einzuweichen. 😉 Dabei gibt das dem Gericht ein ganz besonders angenehm intensives, tomatiges Aroma, daher ist diese Vorgehensweise durchaus zu empfehlen. Als Sättigungsbeilage gab es dazu Mini-Röstis, ich könnte mir das Ganze aber auch gut mit Nudeln oder Reis vorstellen. Das Ergebnis war auf jeden Fall mal wieder ein sehr leckeres Gericht, dessen Rezept ich mit diesem Beitrag in gewohnter Form einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
50g getrocknete Tomaten (ohne Öl)
1 gehäuften Teelöffel edelsüßes Paprikapulver
sowie etwas Pfeffer & Salz zum würzen
Beginnen wir nun also mit der Zubereitung. Während wir im Wasserkocher etwas Wasser zum sieden bringen, schneiden wir die getrockneten Tomaten in Streifen, wobei wir längere Stücke noch einmal halbieren,
geben die Streifen in ein Behältnis, am besten einen Messbecher,
und gießen sie mit 400ml heißem Wasser auf. Dann stellen wir sie bei Seite und lassen sie durchziehen.
Außerdem würfeln wir die Zwiebel
und zerkleinern die Knoblauchzehe gründlich.
Anschließend waschen wir das Schweinefilet unter kaltem Wasser ab, tupfen es trocken,
befreien es von Fett und Sehnenresten – sprich „putzen“ es –
und schneiden es in etwa 1 Zentimeter dicke Scheiben,
die wir wiederum in Streifen zerteilen.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, mit dem Vorheizen des Backofens für die Rösti zu beginnen – bei mir auf 220 Grad, die Temperatur kann aber je nach Hersteller variieren.
In einer Pfanne erhitzen wir dann die beiden Esslöffel Olivenöl auf leicht erhöhter Stufe,
geben die Schweinefilet-Streifen hinein – am besten Portionsweise, also immer nur so viel dass der Boden bedeckt ist –
braten sie scharf von allen Seiten an
und entnehmen sie dann erst mal wieder, um sie bei Seite zu stellen.
Im verbliebenen Bratenfett dünsten wir dann Zwiebel und Knoblauch an bis sie leicht glasig werden
und geben dann die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzu
um sie für ein bis zwei Minuten mit in der Pfanne anzurösten.
Dann geben wir die Schweinefilet-Streifen wieder zurück in die Pfanne,
vermischen sie gründlich mit Zwiebeln, Knoblauch und Tomatenmark,
und würzen alles mit Salz, Pfeffer
sowie dem gehäuften Teelöffel edelsüßem Paprika.
Als nächstes löschen wir alles mit den eingeweichten Tomaten samt ihrem Einweichwasser ab,
und verrühren alles wieder gründlich miteinander, wobei wir es kurz aufkochen lassen.
Inzwischen müsste auch der Backofen Betriebstemperatur erreicht haben, so dass wir die Röstis auf mittlerer Schiene hinein schieben können.
Während die Röstis backen, lassen wir das Schweine-Tomatengeschnetzelte auf mittlerer Stufe bei gelegntlichem rühren vor sich hin köcheln
und waschen in der Zwischenzeit das Basilikum,
um es dann wieder trocken zu schütteln und etwas zu zerkleinern.
Außerdem sollten wir etwa zur Halbzeit ihrer Garung auch die Röstis wenden, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig braun werden.
Kurz vor Ende der Garzeit heben wir dann den größten Teil des Basilikums unter – einen kleinen Rest heben wir uns zum garnieren aus –
und schmecken das Geschnetzelte dann noch einmal final mit den Gewürzen ab. Sollte die Sauce zu dickflüssig geworden sein, strecken wir sie einfach wieder mit einem Schuss Wasser.
Sobald die Röstis dann fertig sind, können wir unser Gericht mit dem restlichen Basilikum garniert servieren und genießen.
Der Sauce mit ihrem angenehm intensiven, fruchtig-tomatigen Geschmack erwies sich als überaus gut gelungen und passte wunderbar zu den zarten, saftigen Schweinefilet-Streifen, dessen Menge wie ich fand auch sehr gut zur Menge der Sauce abgewogen war. Gewürzt mit Salz, Pfeffer und Paprika ein wirklicher Genuss, der durch das frische Basilikum sehr gelungen abgerundet wurde. Und auch die Röstis passten wunderbar ins geschmackliche Gesamtbild, auch wenn ich inzwischen der Meinung bin dass Nudeln noch einen kleinen Deut besser gepasst hätten. Dennoch mal wieder ein überaus gelungenes Kochexperiment.
Werfen wir wie üblich abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Das Geschnetzelte alleine erwies sich mit gerade mal 1200kcal, also 400kcal bei drei und 300kcal bei vier Portionen, als angenehm kalorienarm. Dazu kommt aber natürlich noch die Sättigungsbeilage, in meiner Variante die Röstis, die bei vier Röstis pro Portion noch einmal knapp 250kcal hinzu geben. Somit landet die Summe bei 650kcal bei drei bzw. 550kcal bei vier Portionen. Für ein Hauptgericht bleiben die Werte somit aber glücklicherweise dennoch in absolut akzeptablen Bereichen. Leider erst während der Zubereitung kam mir übrigens die Idee, das Gericht noch durch etwas zusätzliches Gemüse aufzuwerten. Ich könnte mir zum Beispiel noch eine gewürfelte Paprika oder Stücke eine Zucchini als überaus passend vorstellen. Beim nächsten Mal werde ich das vielleicht auch mal ausprobieren und dann hier darüber berichten.
Guten Appetit