Puten-Reisauflauf „Simbali“ – das Rezept
Auf meiner ständigen Suche nach neuen und interessanten Geschmackserlebnissen bin ich mit dem Puten-Reisauflauf „Simbali“ endlich mal wieder fündig geworden, denn er kombiniert auf überaus gelungene Art den exotischen Geschmack von Banane, Mandel und Curry mit dem Aroma von angerösteten Zwiebeln, Pute und Reis. Klingt im ersten Moment tatsächlich ungewöhnlich, aber es lohnt sich wirklich diese Zusammenstellung mal auszuprobieren. Ich jedenfalls war mit dem Ergebnis überaus zufrieden und möchte daher natürlich nicht versäumen, dieses Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1 Dose Mais (265g Abtropfgewicht)
1 Glas trockener Weißwein
(Ich griff zu Chardonnay)
Einige Spritzer Zitronensaft (ca. 1 Teelöffel)
sowie etwas Salz
und etwas Butter oder Öl zum Fetten der Auflaufform
Nachdem wir einen Topf mit den 400ml Wasser für den Reis zum Kochen aufgesetzt haben
ziehen wir erst einmal die beiden Zwiebeln ab und schneiden sie in dünne Ringe.
Außerdem waschen wir die Putensteaks
und schneiden sie in mundgerechte Streifen.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir es mit einem Teelöffel Salz versehen
und den Reis hinein geben können
um ihn dann bei geschlossenem Deckel für 20 Minuten auf niedrigster Stufe garen zu lassen.
Dann lassen wir den Reis in einem Sieb abtropfen
und schälen die Banane, um sie in Scheiben zu schneiden.
Sobald der Reis gar ist, lassen wir ihn offen ausdampfen und stellen ihn bei Seite.
In einer größeren Pfanne zerlassen wir anschließend die Butter
und geben die Putensteak-Streifen hinein,
und dann wieder entnehmen, um sie auch bei Seite zu stellen.
Zum verbliebenen Bratfett in der Pfanne geben wir nun die Zwiebelringe
und braten sie goldbraun an, so dass Röstaromen entstehen. Das dauert etwas, also einfach Geduld haben.
Haben die Zwiebeln den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, geben wir die Mandelstifte hinzu
bestäuben alles mit dem Teelöffel Curry,
sowie einigen Spritzern Zitronensaft
und braten die Gewürze zusammen mit Zwiebeln und Mandeln kurz weiter an
bevor wir die Bananenscheiben hinzu geben, ebenfalls kurz von beiden Seiten braten
und schließlich den abgetropften Mais addieren.
Wir vermengen nun alles miteinander, salzen alles ein wenig, braten es für zwei bis drei Minuten gemeinsam weiter
bevor wir schließlich auch die Putenstreifen wieder mit in die Pfanne geben, alles wieder verrühren
und schließlich mit dem trockenen Weißwein ablöschen. Wer ohne Wein kochen will, kann hier ersatzweise auch Gemüsebrühe verwenden.
Nun lassen alles für fünf bis sechs Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln
und geben dann den zuvor gekochten Reis mit in die Pfanne
Alles gut vermischen, den Reis noch für einige weitere Minuten mit anbraten und dann können wir die Platte ausstellen und die Pfanne herunter nehmen.
Nachdem wir mit dem Vorheizen des Backofens auf 225 Grad begonnen haben, fetten wir eine Auflaufform aus,
füllen unsere Reismischung hinein,
streuen zuerst ein paar gehobelte Mandeln
und abschließend den geriebenen Gouda darüber.
Sobald der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, schieben wir die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und überbacken alles für ca. 10 Minuten.
Ist der Käse zerlaufen, können wir die Auflaufform wieder entnehmen
und das Gericht auch unmittelbar servieren und genießen.
Ich hatte ja erst befürchtet, dass das Gericht so ohne jegliche Sauce etwas trocken werden könnte, doch das stellte sich glücklicherweise als Fehleinschätzung heraus. Viel mehr erwies sich der Reisauflauf mit seiner Kombination von Curry, den angerösteten Zwiebeln, Mandeln, einer leichte Note von Zimt und Banane sowie natürlich Putenstreifen und Reis als überaus saftige, leckere und geschmacklich sehr gelungene Offenbarung. Dabei waren die Röstzwiebeln glücklicherweise nicht zu dominant geraten, sondern passten sich wunderbar in die Gesamtkomposition der verschiedenen Zutaten und Gewürze ein. Und auch der mild würzige Gouda, mit dem das ganze überbacken war, passte sehr gut dazu. Sehr lecker muss ich sagen – ich glaube ich hole mir sogar noch einen kleinen Nachschlag wenn ich mit diesem Beitrag fertig bin. 😉
Werfen wir abschließend noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes. Meiner Berechnung nach liegt die gesamt Zubereitung bei ca. 2300kcal, aufgeteilt auf vier Portionen kommen wir also auf einen Wert von 575kcal pro Portion. Das ist zugegebenermaßen deutlich weniger als ich ursprünglich aufgrund der vielen Butter und des ganzen Käses angenommen hatte. Für ein Hauptgericht ist das meiner Meinung nach sogar ein überaus guter Wert. Also bleibt mir nichts weiter zu sagen, als abschließend noch einmal meine Empfehlung für dieses Rezept auszusprechen – es lohnt sich wirklich ausprobiert zu werden.
Guten Appetit
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