Zum einen hatte ich mal wieder Lust auf Pasta und zum anderen wollte ich mal etwas Platz im meinem eigentlich viel zu kleinen Gefrierfach schaffen und endlich mal den Lachs verbrauchen der dort schon viel zu lange lagerte. Außerdem ist Freitag ja eh traditionell ein „Fischtag“ in der christlichen Welt. Daher entstanden heute in meiner Küche geschmorter Lachs auf wunderbar cremiger Zitronennudeln deren Sauce ich mit etwas Weißwein verfeinerte und mit frischem Spinat ergänzte – ein einfaches aber dennoch sehr leckeres Rezept das ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form vorstellen möchte
Was brauchen wir also für 4 Portionen?
Nachdem wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben beginnen wir mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten:
Wir schälen und würfeln die Schalotte, reiben die Schale der Bio-Zitrone ab,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen grob, waschen unseren Spinat um ihn anschließend abtropfen zu lassen
und würfeln schließlich auch den Lachs den wir anschließend rundherum mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
Kleiner Tipp: Gefrorener Lachs lässt sich fast gar nicht schneiden und vollkommen aufgetauter Lachs kann dazu neigen beim schneiden zu zerbröseln. Daher am besten den Lachs ein bis zwei Stunden vor der Verwendung aus dem Gefrierfach nehmen und im Kühlschrank antauen lassen, dann lässt er sich perfekt zerteilen. 😇
Anschließen zerlassen wir etwas Butter (1 Esslöffel, gerne auch ein wenig mehr) in einer Pfanne mit hohe Rand
und geben die Lachswürfel hinein um sie 1-2 Minuten von jeder Seite anzubraten. Dabei sollten wir hier wirklich auf die Zeit achten, da der Fisch sonst zu trocken werden könnte.
Inzwischen sollte dann auch das Nudelwasser kochen, so dass wir es mit 2-3 Teelöffeln Salz versehen und die Nudeln darin kochen können.
Die fertig gebratenen Lachswürfel geben wir auf einen Teller und stellen ihn bei Seite, wobei es sich empfiehlt ihn mit z.B. einem umgedrehten Suppenteller abzudecken, damit der Lachs nicht zu schnell auskühlt.
In die nun leere Pfanne geben wir (sollte nicht genug Butter übrig sein unter Zugabe von etwa 1 Esslöffel Olivenöl) nun die gewürfelte Schalotte, dünsten sie kurz darin an
und pressen dann die Knoblauchzehen hinzu, die wir ebenfalls kurz mit andünsten.
Das Ganze löschen wir dann mit dem trockenen Weißwein ab, den wir mindestens auf die Hälfte einkochen lassen.
Langsam sollten dann auch die Nudeln al dente gekocht sein. Zuerst schöpfen wir etwas vom Nudelkochwasser – 150 – 200ml sollten genügen – ab und lassen unsere Pasta dann in einem Sieb abtropfen.
Ist der Weißwein dann genügend eingekocht geben wir die Schlagsahne hinzu, verrühren alles gründlich und lassen die Sahne heiß werden.
Dabei geben wir die zuvor abgeriebene Zitronenschale hinzu, addieren erst einmal den Saft einer halben Zitrone
und würzen alles mit etwas Salz und Pfeffer um es anschließend auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln und die Sauce dabei etwas eindicken lassen.
Hat die Sauce schließlich eine leicht cremige Konsistenz erreicht geben wir auch den gewaschenen und hoffentlich inzwischen gut abgetropften Blattspinat hinzu und lassen ihn in der Sauce zusammenfallen
wobei wir die Sauce auch noch einmal final mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas mehr Zitronensaft abschmecken sollten.
Sobald es geschmacklich passt geben wir die abgetropften Nudeln in unsere cremige Sauce und vermischen beides gründlich miteinander
wobei wir das abgeschöpfte Nudelwasser dazu verwenden können die Sauce bei Bedarf noch etwas zu „strecken“.
Schließlich legen wir die zu Beginn angebratenen Lachswürfel auf die Nudeln und lassen sie bei geschlossene Deckel auf niedriger Stufe wieder heiß werden.
Anmerkung: Da ich heute nur eine Portion essen wollte, legte ich hier nur die Menge für eine Portion auf. 😉
Dann endlich können wir das fertige Gericht, vielleicht mit etwas Dill garniert, auch schon servieren und genießen.
Die wunderbar cremige Sauce mit ihrer leichten Zitronen-Note und ihrer Gemüseeinlage in Form des frischen Blattspinats alleine war schon überaus gut gelungen, aber komplett war sie natürlich nur mit den zarten und saftigen Lachswürfeln. Als eine sehr empfehlenswerte Form dieses Gericht zu verzehren erwies es sich, ein Stück Lachs von einem der Würfel zu lösen, es mit der Gabel aufzuspießen und die Nudeln um es herum zu wickeln. Und auch die Befürchtung es könnte zu wenig Lachs sein erwies sich als Fehleinschätzung. Aus meinen 270g TK-Lachs ergaben sich 28 Würfel, also bei vier Portionen jeweils sieben recht große Lachswürfel und diese Menge reicht wie sich zeigte vollkommen aus um zu jeder Gabel Nudeln auch ein Stück des Lachs mit aufzunehen – auch wenn man die Lachswürfel dabei natürlich noch etwas zerkleinern muss. 😉 Einzig bei der Menge des Spinat hatte ich mich etwas verschätzt und hier nur 100g verarbeitet, etwas mehr hätte dem Gericht aber durchaus gut getan weswegen ich die Menge nachträglich etwas erhöht habe. Man darf eben nicht vergessen dass frischer Spinat beim kochen extrem zusammenfällt. Dennoch ein sehr leckeres Gericht, dessen Rezept ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.