Rosinenlauch aus dem Ofen mit Cashewkernen & Cranberries – das Rezept
Wie man ja nicht erst seit meinen Überbackenen Lachstangen mit Erbsenreis weiß, bin ich ein großer Fan von Lauchgerichten aller Art. Daher zögerte ich nicht lange, das kürzlich entdeckte Rezept für Rosinenlauch aus dem Ofen mit Cashewkernen und Cranberries gleich einmal auszuprobieren. Die Kombination von Lauch und Rosinen konnte ich mir von Anfang an als überaus schmackhaft vorstellen und wie sich herausstellte passten auch die Cashewnüsse und der Guss aus Eiern und Ziegenmilch wunderbar in die geschmackliche Gesamtkombination. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
4 dünne Stangen Lauch / Porree (ca. 900-1000g)
40ml Madeira (Portugiesischer Likörwein)
sowie etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Wir beginnen damit, einen größeren Topf mit Wasser für das Blanchieren des Lauch aufzusetzen.
Anschließend trennen wir die Wurzelenden der Lauchstangen ab
und entfernen auch das obere, dunkle grün. Da die Länge des hellgrünen Teils des Lauchs variieren kann, sollten wir hier jede Stange einzeln kürzen.
Die verbliebenen Porree halbieren wir nun
und schneiden sie in gleichmässige Stücke von etwa 10cm Länge. Sollte dabei „Verschnitt“ entstehen, diesen nicht wegwerfen – wir können auch ihn verwenden.
Nun waschen wir das Lauch gründlich – wir wollen ja keinen Sand im Essen haben – und lassen ihn dann im Sieb abtropfen.
Außerdem weichen wir Rosinen und Cranberries in den 40ml Madeira ein
und zerkleinern die Cashew-Nüsse grob.
Sobald das Wasser dann kocht, geben wir einen Teelöffel Salz hinein
und blanchieren darin unser Lauch für 4-5 Minuten
um es anschließend in einem Sieb abtropfen und etwas abkühlen zu lassen.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, mit dem Vorheizen des Backofens auf 200Grad zu beginnen.
Dann geben wir die Ziegenmilch und die Sahne in ein passendes Behältnis, z.B. eine Schüssel,
schlagen die beiden Eier hinein
und verquirlen alles gründlich miteinander
wobei wir es auch gleich kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken.
Nachdem wir dann eine Auflaufform mit etwas Butter gefettet haben
legen wir das blanchierte Lauch hinein,
verteilen die Milch-Ei-Mischung gleichmäßig darüber
und schieben die Auflaufform dann für 25 – 30 Minuten in den Ofen.
In der Zwischenzeit rösten wir die grob zerkleinerten Cashewnüsse ohne Fett unter häufigem rühren an, bis sie anfangen leicht zu duften. Aber vorsicht: Werden sie zu braun, können sie einen leicht bitteren Geschmack annehmen.
Sobald die Cashewnüsse duften, geben wir den Esslöffel Butter hinzu,
und bestäuben dann alles mit dem Esslöffel Currypulver
den wir kurz mit anrösten, damit sich die Geschmacksstoffen entfalten können.
Das Ganze löschen wir dann mit den Rosinen und Cranberries samt ihrer Einweichflüssigkeit, dem Madeira, ab
und lassen den Madeira etwas einkochen. Anschließend nehmen wir die Pfanne von der Kochplatte.
Ist die Ei-Milch-Masse in der Auflaufform nach 25 bis 30 Minuten gestockt, entnehmen wir diese temporär aus dem Ofen,
verteilen die Rosinen, Cranberries und Cashewnüsse darüber
und backen alles für weitere fünf Minuten im Ofen.
Danach brauchen wir die Auflaufform nur erneut aus dem Ofen zu holen
und können das Gericht unmittelbar servieren und genießen. Dazu gab es bei mir eine kleine Baguettestange, alternativ wären aber auch Salzkartoffeln dankbar.
Das Lauch bildete gemeinsam mit der gut gewürzten Ziegenmilch-Ei-Masse, der leichten Süße der in Madeira eingeweichten Beeren und der nussig-würzigen Note der in Curry geschwenkten Cashewkerne ein sehr gelungenes geschmackliches Gesamtbild. Und dabei erwies sich das Gericht auch noch als angenehm sättigend. Dieses Rosinenlauch aus dem Ofen ist also nicht nur für eingeschworene Lauch-Fans ein sehr empfehlenswertes Rezept.
Werfen wir abschließend – wie üblich – noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Und die sind dieses Mal überaus gut geraten, denn meiner Kalkulation nach kommt die gesamte Auflaufform mit Rosinenlauch auf gerade mal etwa 1200kcal, bei drei Portionen kommen wir also auf 400kcal pro Portion, bei vier Portionen sogar nur auf 300kcal. Dazu kommt natürlich noch der Wert für die Sättigungsbeilage nach Wahl. Eine Baguettestange wie ich sie hatte dürfte dabei etwa mit 150kcal pro Stück zu Buche schlagen, wählt man 200g Kartoffeln pro Portion kommt man ebenfalls auf zusätzlich noch einmal etwa 150kcal. Damit landen wir also bei 550kcal für die „große“ und 450kcal für die „kleine“ Portion. Da kann man wirklich nicht meckern.
Guten Appetit
Whow lieber JaBB, das ist ja ein HAMMER geniales Rezept!
Wo hast Du das nur wieder her?
Genau nach meinem Geschmack, ich liebe Lauch, aber auf die Idee so ein richtig ausgefeiltes Hauptgericht daraus zu zaubern bin ich bisher noch nicht gekommen.Wahnsinn, das muss ich unbedingt testen! Die Kombination Lauch, Ziegenmilch, Cashew und Rosinen klingt ( für mich ) so immens Appetitanregend dass mir direkt der Duft in die Nase steigt *gg*
Und dann auch noch Madeira dazu… ich glaube ich könnte mich direkt reinlegen.
Das wird ganz ganz bald nachgekocht!
SUUUPER Idee, vielen Dank!
Danke, das lese ich natürlich gerne.
Lässt man die Sättigungsbeilage wie Brot oder Kartoffeln weg, ist dies Rezept ja auch noch Low-Carb, so wie du es bevorzugt. 😉
Ich hoffe natürlich dass es euch auch so gut schmeckt wie mir – gib also Feedback (oder schreib was in deinem Blog) wenn du es gekocht hast.
Klar, das werde ich auf jeden Fall tun! Low Carb ist es zwar nicht ganz ( wegen der Rosinen die ziemlich viel Zucker enthalten ) aber es ist vielleicht mache ich das Gericht ja auch nur für mich alleine *gg* , Udo kann sein Fleisch essen.
Und ich habe mit Zucker ja kein Problem, und mit dem Gewicht auch nicht. Ich esse nur nicht gerne so viele Sättigungsbeilagen weil ich dann immer so “ überfüllt “ bin.
Udo muß wegen seiner Figur darauf verzichten.Wenn ich es zubereite wirst Du auf jeden Fall ein Feedback bekommen!
Ganz lieben Dank noch mal! 🙂