Curry-Kritharakipfanne mit Hähnchen & Möhren – das Rezept
Das Rezept das ich heute vorstellen möchte, kann man wohl in der Kategorie Fusionsküche einordnen, denn es kombiniert griechische Krithariki bzw. italienische Orzo mit Elementen der asiatischen Küche zu einem einfachen, aber überaus schmackhaften Pfannengericht. Dabei erreicht es eine kräftige, aber nicht aufdringliche Schärfe und sticht auch im Allgemeinen durch eine sehr gelungene Gewürzkombination hervor und ist auch nicht zu schwer. Genau das richtige für einen sommerlichen Samstag wie heute.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
250g Kritharaki (griechische Reisnudeln)
1-2 Chilis (Je nach gewünschten Schärfegrad)
sowie etwas Öl zum braten
und ggf. etwas Salz und Pfeffer
Beginnen wir wir üblich mit der Vorbereitung der Vorbereitung der einzelnen Zutaten und schälen erst einmal die Zwiebel, um sie anschließend zu würfeln.
Außerdem schälen wir die Möhren
und zerkleinern sie, z.B. indem wir sie in Streifen schneiden,
waschen die Chilis und schneiden sie in schmale Ringe,
und zerkleinern die beiden Zehen Knoblauch.
Anschließend waschen wir noch die Hähnchenbrust-Filets, trocknen sie
und schneiden sie in mundgerechte Stücke.
Dann erhitzen wir zwei Esslöffel Öl – ich griff zu Haselnuss-Öl, das ich noch vorrätig hatte – in einer größeren Pfanne
und geben die Hähnchenbrustwürfel hinein
um sie rundherum scharf anzubraten
und dann erst mal wieder entnehmen und bei Seite stellen.
Nun geben wir die zerkleinerten Möhren – ggf. unter Zugabe von etwas mehr Öl, falls nichts mehr übrig sein sollte – in die Pfanne,
dünsten sie für 2-3 Minuten auf mittlerer Stufe an
und geben dann Zwiebelwürfel und gehacktes Knoblauch hinzu
um diese ebenfalls für weitere 2 Minuten mit anzudünsten.
Anschließend folgen die Chili-Ringe
die wir für weitere 2 Minuten wieder mit andünsten
bevor wir schließlich die Kritharaki hinzu geben,
diese kurz mit anbraten bis sie leicht glasig werden
und schließlich alles mit der Gemüsebrühe ablöschen.
Das ganze lassen wir kurz aufkochen und dann so lange köcheln bis die Kritharaki gar sind,
wobei wir bei Bedarf etwas Wasser nachgießen
und hin und wieder mal umrühren, damit nichts anbrennt.
Sind die Reisnudeln dann gar, geben wir auch die Hähnchenbrustwürfel wieder mit in die Pfanne,
verrühren sie gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt
und bestäuben dann alles mit den eineinhalb Esslöffeln Curry
die wir ebenfalls wieder gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt verrühren.
Schließlich geben wir noch die 120g Creme fraiche hinzu,
heben auch diese gründlich unter
und probieren dann das Gericht, um es bei Bedarf noch mit ein wenig Salz und Pfeffer abzuschmecken.
Anschließend können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Durch das Anbraten und der zwischenzeitlichen Entnahme der Hähnchenbrustwürfel waren diese schön zart und saftig geblieben, ganz wie ich es beabsichtigt hatte. Wären sie die ganze Zeit in der Pfanne verblieben, wären sie wohl etwas trocken geworden. Und was die Schärfe anging, konnte sich das Gericht auch durchaus sehen und vor allem schmecken lassen, denn die Kombination aus frischen Ingwer und zwei Chilis hatte dem Gericht eine wirklich sehr pikante, aber noch angenehme Note gegeben, die auch gut mit den Gewürzen aus dem Curry harmonierte. Wobei die Creme fraiche die Schärfe auch etwas milderte, ohne wäre es wohl noch deutlich pikanter geworden. Außerdem sorgte sie für eine angenehm cremige Note. Sehr lecker. Mir zumindest hat es mal wieder sehr gut gemundet und ich kann das Rezept vorbehaltlos weiter empfehlen.
Werfen wir zum Abschluss wie üblich noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Rezepts. Meiner Kalkulation nach kommen wir auf ziemlich genau 2000kcal für die gesamte Zubereitung, das sind also ca. 667kcal pro Portion. Für ein Hauptgericht mit Nudeln ein meiner Meinung nach absolut akzeptabler Wert, zumal die Portionen auch recht großzügig bemessen sind. Wer dennoch etwas reduzieren will, könnte aber die Menge der Creme fraiche und der Kritharaki noch etwas reduzieren, denn diese beiden Komponenten sind was die Kalorien angeht neben der Hähnchenbrust die größten Einzelwerte in der Liste der Zutaten. Von der Menge an Hähnchenbrust würde ich aber die Finger lassen, da sie eh schon recht knapp bemessen ist. Davon unabhängig könnte man außerdem noch überlegen, noch weiteres Gemüse außer den Möhren zu verarbeiten. Ich könnte mir da zum Beispiel eine kleine rote Paprika oder ein paar Frühlingszwiebeln noch gut in diesem Gericht vorstellen. Aber das sind natürlich nur theoretische Überlegungen, meine Empfehlung gilt vorrangig erst einmal dem hier vorgestellten Rezept. 😉
Guten Appetit