Hirsepfanne mit Putenstreifen, Paprika & Ajvar – das Rezept
Heute wollte ich mal ein Gericht mit Hirse ausprobieren, denn wie ich festgestellt hatte, fehlte mir diese alte Getreideform bisher komplett in der Liste von verwendeten Zutaten. Und das obwohl dieses kleinfruchtige Spelzgetreide ja reich an Eisen, Vitamin B6 sowie Fluor, Schwefel, Phosphor, Magnesium und Kalium ist. Dabei stammt der Begriff Hirse vom altgermanischen hirsa, hirso oder hirsi das wiederum vom indogermanische Wort für „Sättigung“, „Nahrhaftigkeit“ oder „Nährung“ abgeleitet ist. Hirse selbst ist heute aber nur ein Sammelbegriff, es gibt 10-12 verschiedene Gattungen die sowohl als Futtergetreide als auch für die menschliche Nahrung zum Einsatz kommen. Hier in Deutschland erhält man meist eine geschälte Variante, die sogenannte Goldhirse, die ich auch für dieses Gericht eingesetzt habe. Und wir sich herausstellte, ist Hirse eine wirklich sehr schmackhafte und vielfältig einsetzbare Sättigungsbeilage. Doch damit genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum eigentlichen Rezept.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
5-6 Esslöffel Ajvar (mild oder scharf – je nach eigenen Vorlieben)
sowie etwas Salz, Pfeffer und ggf. ein paar Chiliflocken zum würzen
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu ziehen wir erst einmal die Zwiebel ab und würfeln sie.
und schneiden sie in kleine Würfel.
Des weiteren schälen wir die Möhre
Schließlich waschen wir auch noch die Putensteaks, trocknen sie,
und würzen sie mit etwas Salz und Pfeffer
sowie etwas Paprikapulver. Ich griff hier wieder zu geräuchertem Paprika, dem Paprika de la Verde, hat man dies nicht im Haus tut es aber auch normales edelsüßes Paprika.
Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnnen. Dazu erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl in einer größeren Pfanne,
dünsten die Zwiebelwürfel darin glasig an
und geben schließlich die gewürzten Putenstreifen hinzu,
Anschließend geben wir die Möhrenstreifen
sowie die Paprikawürfel mit in die Pfanne,
dünsten sie für einige Minuten mit an
und löschen schließlich alles mit den stückigen Tomaten ab.
Dann füllen wir alles mit der Gemüsebrühe auf,
verrühren alles gründlich miteinander, lassen es kurz aufkochen,
spülen dann die Hirse in einem Sieb kurz mit kalten Wasser ab
und geben sie mit in die Pfanne,
wo wir sie bei sehr geringer Hitzezufuhr 25-30 Minuten quellen lassen.
Nach etwa 20 Minuten geben wir auch die TK-Erbsen hinzu,
addieren die fünf bis sechs Esslöffel Ajvar – ich hatte zur scharfen Variante gegriffen –
und verrühren wieder alles gründlich miteinander.
Zum Abschluss schmecken wir alles noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer
sowie – bei Bedarf – ein paar Chiliflocken ab
und können das Gericht dann unmittelbar servieren und genießen.
Die Hirse war meiner Meinung nach genau richtig geraten, sie besaß zwar noch etwas biss, war aber komplett ausgequollen und hatte dabei die Flüssigkeit von Gemüsebrühe und Tomaten in sich aufgenommen, was ihr ein angenehmes Aroma gab. Gemeinsam mit der Gemüsekombination aus Paprika, Möhren und Erbsen, dem Ajvar sowie den zarten und saftigen Putenstreifen ergab sich ein sehr leckeres Gericht. Und der Aufwand für die Zubereitung hatte sich dabei wirklich in Grenzen gehalten. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Guten Appetit