Schwäbisches Dunkelbierfleisch süß-sauer – das Rezept
Heute wollte ich mich mal wieder ein wenig der deutschen Küche zuwenden und hatte mich dazu entschlossen, mal ein Schmorgericht in Form eines Schwäbisches Dunkelbierfleischs zuzubereiten und es dabei mit einer süß-sauren Note zu versehen. Ein prinzipiell einfach zuzubereitendes und dennoch überaus leckeres Gericht, das eben nur etwas Zeit braucht. Das zugehörige Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
4-5 Stiele frischen Majoran (Alternativ: 2 Teelöffel getrockneter Majoran)
2 kleine oder 1 großes Lorbeerblatt
0,5 Liter herbes Dunkelbier nach Wahl
sowie etwas Butterschmalz zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Zwiebel und würfeln sie,
waschen den Majoran, schütteln ihn trocken,
zupfen Blätter und Blüten von den Stielen und zerkleinern alles gründlich.
Anschließend können wir schon mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu erhitzen wir auf leicht erhöhter Stufe etwas Butterschmalz in einer Pfanne oder einem Bräter,
geben die Rindfleischwürfel hinein
und braten sie scharf von allen Seiten an.
Dann reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe, geben den gewürfelten Speck
sowie die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten alles für einige Minuten mit an.
Dann streuen wir den Majoran ein, dünsten ihn ebenfalls kurz mit an,
bestäuben wir alles mit einem gehäuften Esslöffel Mehl
und löschen es anschließend mit etwa der Hälfte des Inhalts der Bierflasche ab.
Das Ganze verrühren wir gut, lassen es kurz aufkochen,
würzen es mit Salz und Pfeffer,
und lassen alles geschlossen auf reduzierter Stufe für ca. 1,5 Stunden schmoren,
wobei wir es zwischendurch natürlich hin und wieder umrühren sollten.
Sollte die Flüssigkeit dabei zu sehr einkochen, können wir sie mit etwas mehr Bier wieder etwas verdünnen.
Gegen Ende der Schmorzeit waschen wir schließlich die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von dien Stielen und zerkleinern sie gründlich.
Dann geben wir die drei Esslöffel Weißweinessig
und streuen den Teelöffel Zucker ein, um alles süß-sauer abzuschmecken.
Außerdem streuen wir die Petersilie ein,
und verrühren diese gründlich, während wir unser Dunkelbierfleisch weiter leise köcheln lassen.
In einer zweiten Pfanne erhitzen wir währenddessen etwas Butterschmalz,
und braten sie für einige Minuten bei gelegentlichem rühren an.
Jetzt schmecken wir das Bierfleisch noch einmal final mit etwas Salz und Pfeffer ab,
entfernen die Lorbeerblätter und können bei Bedarf die Sauce noch mit etwas dunklem Saucenbinder andicken.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon, garniert mit etwas Petersilie, servieren und genießen.
Wie bei Schmorgerichten wie diesem nicht anders zu erwarten waren die Rindfleischwürfel wunderbar zart und saftig geworden. Gemeinsam mit der würzigen, süßlich-säuerlichen Sauce mit ihrem leichten Majoran-Aroma sowie der Petersilien-Note eine wirklich sehr leckere Gulasch-Zubereitung. Ich hatte ja etwas bedenken gabt, ob süß-sauer und deutsche Hausmannskost so gut zusammen passen würden, doch meine Bedenken waren nach dem ersten probieren schnell verflogen. Dazu passten natürlich auch die angebratenen Spätzle die bei einem schwäbischen Gericht wie diesem natürlich nicht fehlen durften. Alternativ wären hier aber auch andere Nudeln, Salzkartoffeln oder Klöße vorstellbar. Ein sehr leckeres Gericht, dass ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Guten Appetit
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