Gyros-Kritharaki-Auflauf mit Champignons – das Rezept
Heute stand mal wieder ein Auflauf mit Gyros und Kritharaki auf meinem Speiseplan. Etwas ähnliches hatte ich zwar schon einmal zubereitet, allerdings hatte dieses Rezept einige Besonderheiten, die ich unbedingt ausprobieren wollte, denn die meisten Zutaten wurden hier einfach ohne vorheriges Kochen oder braten roh in die Auflaufform gegeben und komplett im Ofen gegart. Ich war nicht hundertprozentig sicher, ob das wirklich funktionieren würde, doch um darüber Sicherheit zu bekommen, musste ich es einfach mal ausprobieren. Und das Ergebnis war ein überaus leckerer Auflauf, dessen Rezept ich nun nach dessen gelingen natürlich unbedingt in der gewohnten Form hier mal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
ein Schuss Metaxa (griechischer Weinbrand)
100g geriebener Käse (z.B. Emmentaler)
sowie etwas Salz, Pfeffer, Oregano und Chiliflocken zum würzen
Beginnen wir damit die Champignons abzubrausen, trocken zu tupfen
Dann geben wir das noch rohe Gyros in eine Auflaufform,
und vermischen beides gründlich miteinander, damit die Kritharaki später beim backen nicht verkleben.
Außerdem bröseln wir die Hälfte des Schafskäse hinzu
und vermischen wiederum alles gründlich miteinander.
Dann geben wir die in Scheiben geschnittenen Champignons oben auf und verteilen sie gleichmäßig.
Anschließend beginnen wir den Ofen auf 175 Grad vorzuheizen. Dann geben wir die Milch in einen kleineren Topf, erhitzen sie auf mittlerer Stufe,
und lassen ihn sich unter gelegentlichem rühren mit der Milch verbinden.
Nachdem wir dann den Schuss Metaxa addiert haben
bröseln wir den restlichen Schafskäse in die Sauce
und lassen ihn unter rühren schmelzen.
Jetzt gießen wir die passierten Tomaten zu Sauce,
verrühren diese gründlich mit der Milch-Käse-Sauce,
schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Oregano ab
und würzen die Sauce außerdem noch mit ein paar Chiliflocken um den gewünschten Schärfegrad zu erreichen.
Die Sauce lassen wir dann noch für einige Minuten leise köcheln
und geben sie dann über den Inhalt der Auflaufform
um diese dann für etwa eine Stunde bei 175 Grad im Ofen zu backen.
Nach einer halben Stunde holen wir die Auflaufform kurz aus dem Ofen und bestreuen sie mit dem geriebenen Käse
um sie anschließend weiter zu backen.
Sollte der Käse drohen zu dunkel zu werden, können wir die Auflaufform mit etwas Alufolie abdecken.
Ist die volle Stunde schließlich erreicht, können wir die Auflaufform ganz aus dem Ofen entnehmen
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen.
Die leckere Feta-Schmelzkäse-Tomaten-Sauce mit ihren Gewürzen und der leichten Metaxa-Note an sich war ja schon alleine sehr lecker gewesen, aber vermischt mit dem Aroma das marinierten Gyros ergab sich ein unglaublich leckerer Geschmack. Wichtiger aber war, dass sowohl das Gyros-Fleisch selber als auch die Kritharaki-Nudeln in der Sauce vollständig gegart worden waren, denn das war meine größte Sorge gewesen. Doch diese stellte sich glücklicherweise als vollkommen unbegründet heraus. Dazu noch die leckeren Pilze und fertig war ein sehr schmackhafter Auflauf, den ich bestimmt nicht zum letzten Mal gemacht habe. Ob ich das Ganze allerdings noch einmal mit Käse bestreuen werde, sei mal so dahin gestellt – es ist eine nette Applikation, aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig.
Guten Appetit
Hey JaBB! Das sieht fast so aus wie das Gericht das ich letzten Dienstag beim Griechen bestellt hatte: Gyros in Metaxasauce. Das war wirklich sehr lecker! Allerdings ohne Nudeln,
die Beilage waren eine Art grob geschnittene Pommes. Ich denke mal Deine Variante ist wirklich einen Versuch wert! Sieht auf jeden Fall schon so aus dass ich Appetit bekomme das möglichst schnell nachzukochen.Aber der Käse muß auf jeden Fall sein für mich, Kalorien hin oder her, Käse ist unbedingt dabei ! *gg* Auch das Gyros in Metaxasauce war mit Käse überbacken und genau das war das Highlight dieser Kreation. Eigentlich hatte ich keinen Metaxa herausgeschmackt, sondern die Sauce war eher Tomatenlastig… Aber es war tatsächlich extrem lecker.
Im Grunde genommen handelt es sich hier – da hast du ganz Recht – Gyros in Metaxasauce. Mit viel Käse natürlich
Ich liebe nun mal Gerichte, bei denen man die Sättigungsbeilage mit dem Hauptgericht zubereitet wird, daher fand ich die Idee alles in einem „Aufwasch“ zuzubereiten bei diesem Rezept besonders reizvoll. Zumal ich mir vorkochen bzw. anbraten auch gleich sparen konnte.
Die Metaxa-Note sollte bei solchen Gerichten sowieso – zumindest meiner Meinung nach – nur ganz leicht zu Tage treten. Wußtest du übrigens, dass die Verwendung von Weinbrand in Verbindung mit Gyros in der griechischen Küche unbekannt ist und ausschließlich in griechischen Restaurants in Deutschland Anwendung findet? 😉
Ja, sowas dachte ich mir schon… ebenso wie dere Döner als Fast Food Variante im Brötchen ja eigentlich auch nur für die deutschen konzipiert wurde, aber in der Türkei niemals so gegessen wurde. Oder die Pizza für die Deutschen mit tausend Zutaten belegt wird ( wie Wiener Würstel, oder die modernste En tgleisung : Pizza Pommes !!! )
Aber die Nachfrage steuert wohl das Angebot. Auch wenn ich lieber die Augen zumachen würde wenn ich in Italien am Lago di St. Groce sitze , vor einer wundervollen Schüssel Miesmuscheln mit Weisswein und Knoblauch, und Italienischem Antipaste aus Oktopus Salat, Carpaccio und eingelegten Artischocken, und am Nebentisch eine ganze Familie Pizza Currywurst und
Schweineschnitzel mit Pommes verzehrt…das ist Tourismus. Und so traurig es ist, die Länder die vom Tourismus leben müssen das anbieten was der Urlauber will.
Und die Restaurants in Deutschland sowieso.
Sorry für Schreibfehler, das Handy ist einfach für längere Posts ungeeignet. *gg*
Ich habe auch schon Döner mit Pommes im Fladenbrot gegessen (siehe hier), eine Pizza mit Pommes überrascht mich da wenig – obwohl es eine ziemliche Kohlenhydrat-Bombe wäre. 😉
Ich würde aber in jedem Fall auch eher einheimische Gerichte bevorzugen, wenn ich im Urlaub bin – von einigen wenigen Ausnahmen natürlich abgesehen. Zumal angeblich deutsches Essen im Ausland häufig nicht das ist, was man erwartet. Aber man muss eben allem aufgeschlossen sein…
und tolerant vor allem *seufz*
Ich merke gerade dass ich mich etwas unklar ausgedrückt habe. 🙂
Mit „einheimische Gerichte“ meinte ich natürlich die Gerichte des Gastlandes, keine Gerichte aus Deutschland.
Das hab ich schon so verstanden lieber JaBB. Keine Sorge 😉
Allerdings, eines muß ich sagen: Ausnahmen bestätigen die Regel, und wir haben am Lago Di St. Groce auf der heimreise vom Sommerurlaub das definitiv jemals beste gebackene Kotelett gegessen. Ein Riesenmonster Teil , saftig, zart und knusprig.
In einem kleinen Campingplatzlokal mit rudimentärer Einrichtung, völlig überfüllt ( wahrscheinlich wegen der super Qualität der gerichte und auch den extrem niedrigen Preisen) , da gab es das genialste Essen des ganzen Urlaubes. Irre was man manchmal so erlebt.
Hier ein Link zum Platz:
http://www.sarathei.it/de/
der Platz wird vorwiegend von Surfern frequentiert. Es ist alles unkomplitziert und völlig stressfrei. Wirklich ein Geheimtipp wo ich jederzeit wieder absteigen würde.