Chicken Makhani – Indisches Butterhuhn – das Rezept
Zwar habe ich mit meinem Murgh Makhani vor drei Jahren bereits ein Rezept für indisches Butterhuhn vorgestellt, aber als ich dieses deutlich abweichende Rezept entdeckte, erschien es mir Wert ausprobiert zu werden. Aufgrund der Verwendung von Tomatenmark, Gemüsebrühe un vor allem Sahne ist es wahrscheinlich kein original indisches Rezept, sondern eher britisch-indische Fusionsküche, aber mich reizte vor allem das marinieren des Hähnchenfilets, das versprach dem Fleisch ein besonderes Aroma zu geben. Und mein Eindruck hatte mich mal wieder nicht getäuscht, denn das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, auch dieses Rezept hier einmal in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für die Marinade
2 Esslöffel Currypulver (mittelscharf)
Außerdem benötigen wir
1 Dose stückige Tomaten (400g)
50g Butter
1/2 Teelöffel gemahlenen Kardamom
zum Würzen Garam Masala, Bockshornkleesamen, Chiliflocken und Kreuzkümmel
Da das Fleisch über Nacht, besser 24 Stunden, im Kühlschrank marinieren sollte, beginnen wir mit der Zubereitung schon am Vortag. Dazu rösten wir die Cashewkerne ohne Öl in einer Pfanne an
streuen die beiden Esslöffel Curry ein
und rösten es ebenfalls einige Minuten mit an, bis sich sein Geruch beginnt im Raum zu verbreiten. Das Ganze lassen wir dann etwas abkühlen.
In der Zwischenzeit waschen wir unsere Hähnchebrustfilets, tupfen sie trocken
und schneiden sie in mundgerechte Stücke, wobei wir überflüssiges Fett und Knochenreste entfernen.
Außerdem schälen wir den Ingwer, zerkleinern ihn grob
und schälen auch die Knoblauchzehen
um sie ebenfalls grob zu zerkleinern.
Nun geben wir die angerösteten Cashewkerne samt Curry in einen Mixer,
und zerkleinern alles gründlich.
Die Masse geben wir dann in eine Schüssel,
die beiden Esslöffel Weißweinessig
und verrühren alles gut miteinander.
Bei Bedarf können wir natürlich auch noch einmal mit dem Pürierstab durch gehen, damit alles schön fein zerkleinert ist.
Dann geben wir die zerkleinerte Hähnchenbrust in eine verschließbare Dose,
geben die Joghurtmarinade hinzu
und vermischen alles gründlich miteinander. Die verschlossene Dose stellen wir anschließend in den Kühlschrank und lassen die Marinade einziehen. Dabei ist es hilfreich, alles hin und wieder erneut durchzumischen.
Am nächsten Tag:
Nachdem wir die Zwiebel gewürfelt haben,
zerlassen wir die Butter in einer höheren Pfanne,
geben die zerkleinerte Zwiebel hinzu,
und streuen den halben Teelöffel Kardamom ein
um dann alles so lange anzudünsten, bis die Zwiebel weich und leicht glasig wird.
Als nächstes geben wir das Hähnchen samt Marinade in die Pfanne,
gießen die Gemüsebrühe hinzu, um die Paste etwas zu verflüssigen,
lassen sie kurz aufkochen und dann für ca. 10 Minuten auf normaler Stufe weiter köcheln, wobei wir alles regelmäßig umrühren
und mit einer kräftigen Portion Chiliflocken würzen sollten.
Anschließend geben wir die stückigen Tomaten mit in die Pfanne,
verrühren sie mit dem restlichen Pfanneninhalt, wobei wir es wiederum kurz zum aufkochen bringen,
schmecken alles mit einer kräftigen Prise Garam Masala, Kreuzkümmel sowie etwas Bockshornkleesamen ab
und lassen schließlich alles bei gelegentlichen rühren für 40 Minuten auf verminderter Stufe vor sich hin köcheln.
Nach etwas mehr als der Hälfte dieser 40 Minuten ist es an der Zeit, sich um den Reis zu kümmern. Dazu geben wir 800ml Wasser in einen Topf, verschließen diesen mit einem Deckel und bringen das Wasser zum kochen.
Außerdem ist es jetzt auch an er Zeit, die Sahne mit in die Pfanne zu geben,
sie wiederum gut zu verrühren, wobei wir noch einmal kurz die Stufe unserer Kochplatte erhöhen und alles wiederum aufkochen lassen,
und schließlich das Gericht noch einmal final mit den Gewürzen wie Garam Masala, Chiliflocken, Bockshornkleesamen und Kreuzkümmel abzuschmecken.
Sobald das Wasser dann kocht, geben wir einen gehäuften Teelöffel Salz hinein,
schütten den Reis ins kochende Wasser
und lassen ihn bei geschlossenem Deckel auf niedrigster Stufe für 10-12 Minuten gar ziehen.
Schließlich entfernen wir noch die Zimtstange aus unserem Curry,
gießen den Reis ab, lockern ihn im noch heißen Topf etwas auf, verfeinern ihn bei Bedarf mit einem zusätzlichen Stück Butter
und können das Gericht schließlich sofort servieren und genießen. Wer mag, kann alles noch mit frischem Koriander garnieren.
Es war zwar etwas mehr Sauce geworden als ich geplant hatte – daher habe ich die Mengenangaben hier im Rezept etwas angepasst – aber das änderte nichts daran dass mir mit diesem Gericht mal wieder ein sehr schmackhaftes Curry gelungen war. Die Sauce kombinierte sehr gelungen die Fruchtigkeit vom Tomaten und Tomatenmark mit der unterschwelligen und doch klaren Schärfe von Chili und Ingwer, den Gewürzen sowie dem nussigen Aroma der Cashewkerne. Und das Hähnchenfleisch hatte dank des Marinierens viel von diesem Geschmack angenommen und verschmolz nahtlos mit der Sauce. Dazu der lockere, mit Butter verfeinerte Basmatireis als Sättigungsbeilage und fertig war ein sehr gelungenes und leckeres Gericht, das ich wie bereits anfangs erwähnt der britsch-indischen Fusionsküche zuordnen würde. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall sehr zufrieden.
Guten Appetit
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