Hähnchen-Knoblauch-Pizza mit Ranch Dressing – das Rezept
Wer mein kleines Blog hier schon etwas länger verfolgt, dürfte wissen dass ich ein großer Freund von Pizzavariationen und pikanten Kuchen aller Art bin und immer nach neuen Geschmackserlebnissen in dieser Richtung suche. Und mit dem Rezept für eine Hähnchen Knoblauch Pizza in einem amerikanischen Blog (wie üblich viel zu viel mit Werbung überladen) schien ich mal wieder etwas interessantes entdeckt zu haben, was sich es wert erschien ausprobiert zu werden. Nicht nur das Topping war dabei etwas ungewöhnlich, besonders der Austausch der sonst üblichen Pizza-Tomatensauce gegen ein Ranch Dressing machte dieses Rezept äußerst interessant für mich. Auch wenn es nicht das erste Mal für mich war – ich hatte bei meinem Hähnchen-Pommes-Auflauf ja auch schon ein American Dressing verwendet – war vor allem der Gedanke ein eigentlich für einen Salat vorgesehenes Dressing auf einer Pizza aufzubringen. Doch ich konnte mich erstaunlich schnell mit dem Gedanken anfreunden und mein Riecher hatte mich nicht getäuscht, denn das Ergebnis war eine Pizzazubereitung mit einem unvergleichlich leckeren Geschmack. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, das verwendete Ranch Dressing selbst zuzubereiten, bei Pizzateig und dem Hähnchenfilet griff ich allerdings auf fertige Ware zurück. Und ich stellte gleich etwas mehr Ranch Dressing her, dass sich im Kühlschrank ja einige Zeit hält, die Mengen hier im Rezept habe ich aber etwas nach unten korrigiert, damit die Menge des Dressings ungefähr für ein Blech ausreichen dürfte.
Was benötigen wir also für 1 Blech (ca. 4 Portionen)?
Für das Ranch Dressing
2-3 Zehen Knoblauch (Evtl. mehr)
1-1,5 Esslöffel Weißwein-Essig
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Außerdem benötigen wir
4-5 Frühlingszwiebeln (Wir brauchen für die Pizza vor allem das weiße und hellgrüne, können den Rest aber zum garnieren nehmen)
200g geriebenen Mozzarella & ca. 60g geriebenen Cheddar
Beginnen wir also mit der Zubereitung des Ranch Dressings, der wohl aufwändigsten Sache beim ganzen Rezept. Wir waschen also die Petersilie, schütteln sie trocken und zupfen die Blättchen von den Stielen
um sie dann gründlich zu zerkleinern.
Ebenso waschen wir den Dill, trocknen ihn, zupfen die Fähnchen von den Stielen
und zerkleinern auch diese sehr gründlich.
Und auch den Schnittlauch waschen wir und schneiden ihn dann in feine Röllchen.
Des weiteren schälen und Würfeln wir die Schalotte
und zerkleinern die Knoblauchzehen.
Nun geben wir Sauerrahm und Mayonnaise in eine Schüssel,
geben erst einmal etwas mehr als die Hälfte der Buttermilch dazu
und verrühren erst einmal alles gründlich
und fügen dann Schalotten- und Knoblauchwürfel,
jeweils drei Esslöffel Petersilie, Dill und Schnittlauch,
einen bis eineinhalb Esslöffel Weißweinessig
sowie einige Spritzer Zitronensaft hinzu.
Nachdem wir dann alles erneut gründlich verrührt haben
schmecken wir alles mit etwa einem Teelöffel Salz sowie etwas frisch geriebenen schwarzen Pfeffer ab. Wer mag kann zusätzlich auch noch mit etwas Zwiebelpulver und Knoblauchgranulat nachwürzen.
Schließlich decken wir alles mit etwas Klarsichtfolie luftdicht ab und lassen es im Kühlschrank für mindestens dreißig Minuten durchziehen, damit sich die Kräuter, Schalotte und Knoblauch entfalten können.
Diese Zeit können wir nutzen, um die anderen Zutaten für den späteren Belag vorzubereiten. Dazu braten wir die Speckwürfel an und lassen sie dann wieder abkühlen.
Außerdem waschen wir die Tomaten, vierteln sie,
entfernen die Kerne mit Hilfe eines Löffels – dieses Glibberzeugs will ja niemand auf seiner Pizza –
und schneiden das übriggebliebene feste Fruchtfleisch in kleine Würfel.
Nachdem wir dann die Hähnchenfilets ebenfalls in kleine Würfel geschnitten haben,
waschen wir auch noch die Frühlingszwiebeln
und schneiden sie in schmale Ringe. Wir bereits erwähnt sollten wir nur das weiße und hellgrüne für den Belag verwenden, können die dunkelgrünen Bestandteile aber zur Seite legen und später für die Garnitur der fertigen Pizza benutzen.
Jetzt beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen und rollen den Pizzateig, der ja bereits mit Backpapier geliefert wurde, auf einem Backblech aus, wo wir ihn mit einer großzügigen Schicht unseres Ranch-Dressing bestreichen, das wir zuvor aus dem Kühlschrank genommen und noch einmal kräftig durchgerührt haben, damit sich auch die schweren Bestandteile wie Schalottenwürfel gleichmässig verteilen.
Auf dem Dressing verstreuen wir etwas des geriebenen Mozzarellas,
verteilen darauf die Hähnchenfilet-Würfel,
verstreuen dazwischen unsere angebratenen Speckwürfel
und verteilen zusätzlich noch die Frühlingszwiebel-Ringe gleichmässig darauf.
Nachdem wir alles ein wenig angedrückt haben
bestreuen wir unsere Pizza noch großzügig mit Mozzarella und Cheddar
und backen sie dann für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Sobald der Käse nach dieser Zeit zerlaufen ist und die richtige Bräunung angenommen hat, können wir das Blech wieder entnehmen und lassen es vielleicht fünf Minuten ruhen
bevor wir unsere Pizza schließlich zerschneiden und garniert mit den restlichen dunkelgrünen Frühlingszwiebel-Ringen servieren und genießen können.
Natürlich hatte ich das Ranch-Dressing während seiner Zubereitung probiert und wusste dass es alleine schon sehr gut gelungen war, aber wie es auf der Pizza und in Kombination mit dem Belag aus Hähnchenfilet, Tomaten und Frühlingszwiebeln sowie dem Käse wirken würde, wurde mir erst bewusst als ich das erste Stück dieser Pizza verzehrte. Und es war eine wahre Offenbarung, denn die Zusammenstellung erwies sich als mehr als nur lecker. Der Knoblauch-Kräutergeschmack des Ranch-Dressings harmonierte wunderbar mit den zarten und saftigen Geflügelfleisch, den fruchtigen Tomatenstücken und den noch leicht knackigen Frühlingszwiebel-Ringen. Dazu noch der mild-würzige Käse und fertig war eine Pizzakombination, die geschmacklich ihres gleichen wohl lange suchen dürfte. Ich musste mir gleich noch ein zweites Stück holen und durfte dabei erfreut feststellen, dass sie auch im leicht abgekühlten Zustand überaus schmackhaft war, was den Einsatz als Fingerfood an einem Buffet denkbar machen dürfte. Ich kann da nur meine vorbehaltlose Empfehlung für dieses Rezept aussprechen, es lohnt sich auf jeden Fall diese Pizzakombination mal auszuprobieren. Ich habe es nicht bereut.
Natürlich stellt sich mir noch die Frage, ob man dieses Ranch Dressing nicht auch mit anderen Belägen kombinieren könnte, vielleicht irgend etwas mit Meeresfrüchten. Glücklicherweise habe ich etwas mehr davon hergestellt, ich denke ich werde also noch probieren können ob man es auch noch anderweitig einsetzen kann. 😉
Guten Appetit
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