Udon-Nudelpfanne mit Rindfleisch – das Rezept
Da ich für mein Glasnudel-Curry vom letzten Wochenende etwas zu viele Udon-Nudeln eingekauft hatte, entschloss ich mich diesen Samstag dazu zumindest einen Teil davon zu verbrauchen und mir eine Udon-Nudelpfanne mit Rindfleisch, Broccoli, Möhren & Pilzen zuzubereiten, die ich mit einer asiatischen Saucenmischung würzte. Für diejenigen die den Begriff Udon noch nicht kennen: Die Udon ist eine aus Salz, Wasser und Weizenmehl hergestellte Nudelsorte und gilt mit ihrer weißen bis cremeweißen Farbe und ihrer weichen und elastischen Konsistenz als dickste Nudel der japanischen Küche. Man bekommt sie hier in Deutschland, wenn überhaupt, im Asia-Laden oder, wie ich, über das Internet. Im regulären Supermarkt habe ich sie bisher noch nicht entdecken können, auch nicht in denjenigen mit großer Asia-Abteilung. Dabei gibt es sie zum einen in getrockneter Form zum kochen oder in bereits vorgekochter Form und luftdicht verpackt. Ich hatte mich für die vorgekochte Variante entschieden, die in nur 3-4 Minuten bereits gar ist. Sie eignet sich daher wunderbar für die schnelle Küche. Traditionell wird die Udon übrigens gerne in traditionellen japanischen Suppen verwendet, aber wie ich mit diesem Beitrag zeigen werde, eignet sich sich auch wunderbar als Sättigungszutat in einer Fleisch-Gemüsepfanne.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
500-600g Broccoli (sollte effektiv ca. 220g Röschen ergeben)
Für die Gewürzmischung
100ml helle Sojasauce
1 Esslöffel frisch geriebener Ingwer
je 1/2 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer & Chiliflocken (z.B. Pul Biber)
1 Teelöffel geröstetes Sesamöl
sowie etwas Olivenöl zum braten
Beginnen wir – wie üblich – mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu schälen wir erst einmal die Möhren
und schneiden sie in schmale Streifen. Ich hatte mir dazu mal endlich einen Julienne-Schneider besorgt, mit dem dies ganz einfach von statten ging.
Außerdem schneiden wir den Broccoli in kleine Röschen und waschen diese kurz unter fließendem Wasser – vor allem bei unverpackt verkauften Broccoli.
In einer größere Schüssel geben wir dann sie Soja- und Austernsauce,
addieren den geriebenen Ingwer,
streuen den braunen Zucker ein,
geben den Teelöffel Sesamöl dazu,
pressen die beiden Knoblauchzehen hinein,
geben Pfeffer sowie Chiliflocken hinein
und verrühren alles gründlich miteinander.
Schließlich brausen wir noch die Pilze ab, trocknen sie
und schneiden sie in Scheiben.
Außerdem waschen wir auch das Rinderfilet ab, tupfen es trocken,
schneiden es entgegen der Maserung in schmale Scheiben
und zerteilen diese dann noch einmal in mundgerechte Streifen.
Jetzt können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen und erhitzen etwas Olivenöl auf erhöhter Stufe in einer Pfanne oder einem Wok,
geben die Rindfleischfilet-Streifen hinein,
braten sie scharf für 4-5 Minuten rundherum an
und entnehmen sie dann erst einmal wieder und stellen sie bei Seite.
In den nun leeren Wok mit seinen Bratrückständen geben wir anschließend die Broccoli-Röschen,
und dünsten alles bei gelegentlichem umrühren für 5-7 Minuten an, bis es einigermaßen durchgegart ist. Dabei braucht vor allem der Broccoli seine Zeit, es gilt: je größer die Röschen, desto länger die Garzeit.
Zum gegarten Gemüse geben wir dann die Udon-Nudeln,
fügen auch die zuvor angebratenen Rinderfilet-Streifen wieder hinzu
und übergießen alles mit der zuvor hergestellten Würzsaucen-Mischung.
Jetzt brauchen wir alles nur noch gründlich miteinander zu vermischen und für weitere 3-5 Minuten im Wok zu wenden, bis die Udon-Nudeln gar und das Rindfleisch wieder heiß ist.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Die Kombination aus wunderbar zartem und saftigen Rinderfilet, teilweise noch leicht knackigen, aber gut durchgegarten Gemüse und elastischer Udon-Nudeln in der angenehm aromatischen und, dank der Chiliflocken und des Ingwer, gleichzeitig deutlich pikanten Würzsauce-Mischung erwies sich als wirklich überaus gut gelungenes und sehr leckeres Asia-Gericht, das man aufgrund des relativ geringen Aufwandes bei der Zubereitung auch gut mal unter der Woche zubereiten kann. Ob man in diesem Fall natürlich teures Rinderfilet verwendet, sei jedem selbst überlassen – ich kann mit das Gerich auch gut mit Schweinefleisch oder Geflügel vorstellen, selbst Tofu wäre denkbar. Ein einfaches, aber sehr schönes und vor allem schmackhaftes Rezept, das ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann.
Guten Appetit
Ja, ich glaube so mag ich sogar Udon Nudeln!
Ein geniales Rezept lieber JaBB!
Freut mich dass es dir gefällt. 🙂
Hab es ausprobiert, das Fleisch mit Rum flambiert, dazu moch etwas mehr Knoblauch.(ca 6 Zehen )und etwas mehr Sauce die ich mit Austernsauce, Sherry und Orangensaft erzeugt und mit Speisestärke abgebunden habe.
War super !Das Flambieren bringt wirklich viel, probier das nächstes mal, ja?
Dazu müsste ich mir zwar extra Rum kaufen, aber wenn es wirklich so viel bringt, werde ich es mal testen. Habe ich, um ehrlich zu sein, bisher noch nie gemacht…
Ach probier es einfach mal aus, ordentlich Rum ran, das schmeckt schon lecker. Und Sherry ist auch an Saucen sehr sehr nützlich.. grade bei Rindfleisch harmoniert er ganz wunderbar und bringt der Sauce den letzten Schliff.
Na hoffentlich fackel ich mir dabei nicht meine Küche ab…