Allgäuer Käsespätzle & Rückreise (Münster 2024-02)[09.04.2024]
Nach einer morgendlichen schnellen Dusche packte ich alle Dinge in meinem Zimmer im Hotel Conti in Münster zusammen, checkte an der Rezeption aus und begab mich zum Taxistand am gegenüberliegenden Bahnhof. Dort traf ich mich mit einigen Kollegen, mit denen ich gemeinsam ein Taxi zur Firma nahm. Den gesamten Vormittag verbrachten wir erneut in Meetings und Videokonferenzen, nur unterbrochen von kurzen Kaffee-Pausen. Zur Mittagszeit begaben wir uns dann erneut ins hiesige Betriebsrestaurant. Auf der dortigen Speisekarte fanden sich heute Allgäuer Käsespätzle für 4,45 Euro, Gelbes Thai Hähnchen Curry mit Paprika und Edamame, dazu Basmatireis für 5,50 Euro und schließlich Oliven-Kartoffelpüree mit gebratenen Zucchini-Gemüse und Fetakäse für ebenfalls 5,50 Euro. Zuerst neigte ich dazu beim Hähnchen-Curry zuzuschlagen, schloss mich dann aber doch dem Gros meiner Kollegen an, die sich für die Käsespätzle entschieden hatten. Eine Entscheidung die ich leider bereuen sollte.
An der Ausgabetheke stand eine große Schale mit angebratenen Spätzle die mit einigen groben Zwiebelstücken durchsetzt waren. Diese wurden auf den Teller platziert, dort mit einer dünnflüssigen Käsesauce übergossen und abschließend mit Röstzwiebeln und etwas Petersilie garniert. Eine eher ungewöhnliche Zusammenstellung, die mit ihrem Geschmack nicht wirklich überzeugen konnte. Ich fand die Sauce wenig Käsig und sowohl sie als auch die Spätzle-Zwiebel-Mischung hatten wohl etwas zu viel Pfeffer und zu wenig Salz abbekommen. Außerdem wirkte das Gericht trotz der Sauce auch etwas trocken. Da lobe ich mir doch meine selbst gemachten Käsespätzle. 😉 Dazu gab es noch einen mit Aprikosen garnierten kleinen Joghurt als Nachtisch, der im Preis inbegriffen war.
Auch der Nachmittag verbrachten wir wieder komplett im Meetings, kamen aber schließlich zu einem Abschluss so dass ich mir mit einigen ebenfalls von außerhalb angereisten Kollegen wieder ein Taxi zum Bahnhof teilen konnte. Da noch etwas Zeit bis zur Abfahrt war, beschlossen einer dieser Kollegen und ich uns dazu noch am Döner-Stand Cappadocia – ich hatte hier schon einmal darüber berichtet – etwas zum Abendessen zu holen.
Meine Entscheidung die mal wieder auf den Dürüm Döner Wrap mit Kalbfleisch für 8 Euro.
Der etwa Fladenbrot-Wrap war gefüllt mit den üblichen Mischung aus frisch geschabten Kalbfleisch vom Döner-Grill, grünem Salat, Zwiebeln, Weiß- und Rotkraut-Salat sowie einer leicht würzigen Joghurtsauce.
Sehr lecker und sättigend, ich war trotz des hohen Preises sehr zufrieden.
Nachdem wir uns gestärkt hatten, gingen wir zum Bahnhof, wo sich unsere Wege trennten. Zwar fuhren wir im selben Zug, aber in verschiedenen Wagons und mit unterschiedlichen Zielen. Ich selbst begab mich direkt zum Gleis, wo ich glücklicherweise einen freien Sitzplatz fand und dort auf den ICE 615 nach München.
Leider fand ich kein Verzeichnis der Wagenreihung, weder in den Aushängen noch Online in der Bahn-App, so dass ich nur raten konnte in welchem der Abschnitte A-E mein Wagon zum halten kommen würde. Früher hingen diese in den Glaskästen am Bahnsteig aus, aber man scheint sie wohl inzwischen abgeschafft zu haben. Daher konnte ich nur raten wo ich am besten warten sollte.
Mit sechs oder sieben Minuten Verspätung traf schließlich der ICE ein und ich hatte mich auch nur um eineinhalb Wagonlängen mit meinem Warteplatz am Bahnsteig verschätzt. Als ich schließlich meinen reservierten Sitzplatz am Fenster fand, hatte sich der Zug auch schon wieder in Bewegung gesetzt. Über Dortmund und Hagen ging erst einmal bis Wuppertal, allerdings ohne dass wir unsere Verspätung aufholen konnten.
Die Fahrt verlief vollkommen ereignislos und selbst als wir Köln wieder verließen hatte sich der Wagon nicht einmal zur Hälfte gefüllt. Es war halt mitten in der Woche und bereits fortgeschrittener Abend, da haben die meisten besseres zu tun als mit der Bahn zu reisen.
Erst am Bahnhof Frankfurter Airport kamen etwas mehr Gäste an Bord, meist mit schweren Koffern an denen noch die Badges der Fluglinien klebten, mit denen sie wohl angekommen waren.
Bei der Weiterfahrt über Mannheim, Stuttgart, Ulm und Augsburg baute sich keine weitere Verspätung auf, wir konnten sogar ein bis zwei Minuten aufholen so dass wir mit nur sechs Minuten Verspätung in München ankamen.
Natürlich hatte ich mal wieder das „Glück“ dass mein Wagon ganz weit hinten am Gleis zum stehen kam so dass ich erst mal eine kleine Wanderung vor mir hatte bevor ich den eigentlichen Bahnhofsbereich mit Ausgang erreichte.
Die S-Bahn hatte ich gerade verpasst, es war bereits nach Mitternacht und da fahren sie leider nur noch im Halbstundengtakt. Außerdem regnete es in Strömen – daher wollte ich mir eigentlich ein Uber rufen. Doch leider fand die App trotz längerer Wartezeit keinen verfügbaren Fahrer, so dass ich letztlich doch auf ein reguläres Taxis zurückgreifen musste. Mit etwas mehr als 25 Euro kein wirklich günstiges Vergnügen, aber ich kam ich zumindest schnell nach Hause und konnte mich dort gleich ins Bett liegen. Das nächste Meeting war für den Morgen um 9:00 Uhr angesetzt, diesmal allerdings Online….