Asiatische Hühnchenpfanne mit Wasserkastanien – das Rezept
Nachdem ich länger schon nichts Asiatisches mehr gekocht hatte, wollte ich mich heute nun endlich mal wieder an einem solchen Rezept versuchen. Dabei fiel meine Wahl auf eine Asiatische Hühnchenpfanne mit Wasserkastanien, die ich mit ein paar Mie-Nudeln als Sättigungsbeilage kombinierte. Ich liebe ja Wasserkastanien alleine wegen ihrer knackigen Struktur die auch nach langem Kochen erhalten bleibt und ihren etwas nussigen und leicht süßlichen Geschmack. Offiziell handelt es sich dabei übrigens nicht um eine Kastanienart, sondern die Knolle eines Wassergrases die im asiatischen Raum schon vor langem kultiviert wurde und in der dortigen Küche Verwendung findet. Europäische Gerichte damit sind mir damit aber bisher nicht bekannt, daher griff ich also zu einem asiatischen Rezept. Und das Ergebnis meines heutigen Kochexperiments konnte sich durchaus schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept in der üblichen Form hier einmal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 3-4 Portionen?
100g Stangensellerie (da ich keine frische beim Einkauf bekam, griff ich auf eingefrorene zurück)
170g Wasserkastanien (Abtropfgewicht)
1 große Gemüsezwiebel (ca. 150 bis 170g)
sowie 3-4 EL Rapsöl zum braten
Kommen wir nun zur Zubereitung. Dazu geben wir erst einmal die Mungobohnenkeimlinge und die Wasserkastanien in ein Sieb und lassen sie abtropfen.
Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust gründlich
um sie dann in mundgerechte Streifen zu schneiden
und in eine Schüssel zu geben, wo wir sie mit 2 EL Sojasauce übergießen
und mit 2 gestrichenen Teelöffeln Speisestärke bestäuben
um dann alles gut miteinander zu vermischen und für mindestens 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank einziehen zu lassen.
In der Zwischenzeit können wir den Stangensellerie in ca. 1 cm große Stücke schneiden,
die Zwiebel schälen und mit dem Messer oder der Küchenmaschine zerkleinern
und schließlich noch die Knoblauchzehen schälen und ein kleine Stücke schneiden.
In einer größeren Pfanne oder (wenn vorhanden) einem Wok erhitzen wir nun 1,5 bis 2 EL Öl
und dünsten die Zwiebeln darin glasig an.
Dann geben wir den gehackten Knoblauch
und den Stangensellerie hinzu und braten sie für 2-3 Minuten mit an
bevor wir dann auch das Asia-Gemüse,
die Mungobohnenkeimlinge und die Wasserkastanien addieren
und sie für weitere vier bis fünf Minuten bei gelegentlichem rühren anbraten lassen.
Während das Gemüse in der Pfanne bruzzelt, kümmern wir uns um die Mie-Nudeln, die wir gemäß Packungsanleitung zubereiten. Da ich Instant Mie-Nudeln hatte, brauchte ich sie nur mit kochendem Wasser übergießen und fünf Minuten ziehen zu lassen.
Schließlich entnehmen wir das Gemüse aus der Pfanne und stellen es bei Seite
um den Rest des Öls in die Pfanne zu geben
und dann die marinierten Hähnchebruststreifen darin scharf rundherum anzubraten.
Sind die Mie-Nudeln fertig durchgezogen, geben wir sie in ein Sieb und lassen sie abtropfen.
Sobald das Fleisch schließlich gut durchgebraten ist, reduzieren wir die Hitze wieder auf mittlere Stufen und geben das Gemüse zurück in die Pfanne, um es einige Minuten mit dem Fleisch in der Pfanne weiter zu braten
bevor wir dann die abgetropften Mie-Nudeln hinzufügen, gut mit dem restlichen Pfanneninhalt verrühren und für 2-3 Minuten mit anbraten.
Dann gießen wir die Geflügelbrühe auf
und lassen alles für weitere fünf bis sechs Minuten bei gelegentlichem rühren vor sich hin braten. Dabei können wir es auch gleich mit etwas Sojasauce abschmecken
bis wir mit dem Geschmack schließlich zufrieden sind, was wir durch einfaches probieren schnell herausfinden können.
Nun lassen wir es weiter braten bis die Gemüsebrühe vollständig eingekocht ist,
dann können wir das Gericht sogleich servieren und genießen.
Und ich war mit dem Ergebnis wirklich zufrieden, denn die marinierten Hähnchenbruststreifen erwiesen sich als angenehm zart und saftig und in Kombination mit den zahlreichen Gemüsesorten inklusive den knackigen Wasserkastanien als kleines Highlight auch als sehr schmackhaft. Die beigefügten Mie-Nudeln taten als Sättigungsbeilage ihr übriges. Einziger Verbesserungsvorschlag wäre es, die Wasserkastanien das nächste Mal zu halbieren oder zu vierteln, denn sie erwiesen sich im Ganzen als doch recht groß. Eine Gefahr dass sie dann schneller zerkochen besteht bei diesem Gemüse ja glücklicherweise nicht.
Werfen wir abschließend wie üblich natürlich noch einen Blick auf die Nährwerte: Meiner Berechnung nach kommt die komplette Zubereitung auf ca. 1700kcal, das heißt aufgeteilt auf 3 Portionen kommen wir auf ca. 560kcal pro Portion, teilen wir es in realistischere 4 Portionen auf liegen wir schließlich bei 425kcal pro Portion. Für ein Hauptgericht sind das meiner Meinung nach absolut akzeptable Werte. Die Nudeln durch Reis zu ersetzen bringt meiner Berechnung nach übrigens nichts, das spart gerade mal 70kcal auf die gesamte Zubereitung. In der Summe also eine schnell zubereitet und leichte Mahlzeit, die ich absolut weiter empfehlen kann – mir auf jeden Fall hat sie sehr gut geschmeckt. 😉
Guten Appetit