Meica Volle Kelle Linseneintopf mit Wiener Würstchen – der Test

Nachdem ich ja vor einigen Tagen bereits den Erbseneintopf aus der Meica Produktreihe „Volle Kelle“ getestet hatte wollte ich mir heute nun auch mal den Linseneintopf mit Wiener Würstchen anschauen. Erworben hatte ich diese für 2,99 Euro mit meiner letzten Getränkelieferung bei Flaschenpost.de die sich ja inzwischen auch zu einem nahezu vollwertigen Online-Supermarkt weiterentwickelt haben.
01 - Meica full trowel Lentil stew with wieners - Package front / Meica Volle Kelle Linseneintopf mit Wiener Würstchen - Packung vorne
02 - Meica full trowel Lentil stew with wieners - Package back / Meica Volle Kelle Linseneintopf mit Wiener Würstchen - Packung rückseite
Für diesen Preis erhalten wir eine Schale mit 515g Linseneintopf wovon 80g aus einer Einlage aus Wiener Würstchen und 5g aus beigelegtem Kräuteressig besteht. Als Zutaten werden vom Hersteller Wasser, Schweinefleisch, 10% Linsen, Kartoffeln, Tomaten, Porree, Karotten, Sellerie, Zwiebeln, Rapsöl, Speisesalz, Stärke, ein geheimnisvoll anmutendes Milchzuckererzeugnis, Dextrose, Gewürze, Zucker, Kräuter sowie einige Antioxidationsmittel angegeben – die vollständige Liste ist auf dem Foto der Rückseite einzusehen.
Für die Zubereitung kann man zwischen Mikrowelle und Topf wählen. Ich entschied mich erneut für die Mikrowelle weil es einfach schneller geht und weniger Abwasch erzeugt. 😉
Zuerst ziehen wir also die Folie von der Rückseite ab und entnehmen dort das bereits erwähnte Tütchen mit 4,9ml bzw. 5g Kräuteressig – das entspricht übrigens etwa einem Teelöffel.
03 - Pull off the foil on the back / Folie auf der Rückseite abziehen 04 - Remove herb vinegar / Kräuteressig entnehmen
Anschließend öffnen wir die Schale indem wir die obere Folie ebenfalls abziehen
05 - Open bowl / Schale öffnen
und stellen sie auf einem Teller in die Mikrowelle wo wir sie mit einer Mikrowellen-Abdeckhaube abdecken und für ca. 5 Minuten bei 800 Watt erhitzen.
06 - Put bowl on plate / Schale auf Teller in Mikrowelle stellen 07 - Hedge the bowl with microwave covering hood / Schale mit Mikrowellen-Abdeckhaube abdecken

Zwischendurch – bei mir war das zur Halbzeit bei 2:30 Minuten – rühren wir den Schaleninhalt einmal gründlich um damit er gleichmässig warm wird. Am besten gehen wir dabei auch gleich mit dem Löffel in den schmalen Rand an der Unterseite, um dort alle größeren Stücke die sich dort eventuell angesammelt haben heraus zu holen. Ich hatte ja am Ende meines Tests des Erbseneintopfs bereits darüber berichtet.

Ist das Gericht nach 5 Minuten vollständig erhitzt geben wir schließlich noch den Kräuteressig aus dem kleinen Plastiktütchen hinzu und verrühren diesen gründlich mit dem Eintopf.
09 - Add herb vinegar / Kräuteressig hinzufügen 10 - Stir in vinegar / Essig einrühren

Dann endlich können wir das fertige Gericht – gerne mit etwas gerebelter Petersilie aus eigenen Beständen garniert – servieren und genießen.
11 - Meica full trowel Lentil stew with wieners - Served / Meica Volle Kelle Linseneintopf mit Wiener Würstchen - Serviert

Ich hatte wirklich nicht gedacht wie viel Einfluss das bisschen Kräuteressig auf das geschmackliche Gesamtergebnis haben würde. Ich hatte den Eintopf natürlich auch einmal vor dem Hinzufügen des Essig probiert und er auch zu diesem Zeitpunkt nicht schlecht, aber erst die Zugabe des leicht säuerlichen Acetum rundete den Geschmack vollends ab und verwandelte den Linseneintopf in das was ich mir unter einem solchen Gericht geschmacklich vorstelle. Er war zwar mal wieder etwas dünnflüssiger als von mir bevorzugt, aber die Menge an Linsen, Scheiben von Wiener Würstchen sowie sonstigem Gemüse reichte dennoch vollkommen aus um den Inhalt der Schale als vollwertiges Eintopfgericht bezeichnen zu können. Zumal es sich auch als durchaus schmackhaft erwies. Aber auch hier gilt: Für zwei Teller wie auf der Verpackung angegeben hätte es aber nur gereicht wenn man es jüngeren Kinder serviert hätte, so reichte sie grade so dazu aus einen nicht extrem hungrigen erwachsenen Mann zu sättigen. 😉 Dennoch war ich erneut mit dem Preis-Leistungsverhältnis zufrieden und neige dazu auch noch weitere Produkte der Produktlinie „Volle Kelle“ zu testen. Wenn ich sie denn mal irgendwo in einem Supermarkt finde oder online bestellen kann.

12 - Meica full trowel Lentil stew with wieners - Side view / Meica Volle Kelle Linseneintopf mit Wiener Würstchen - Seitenansicht

Werfen wir zum Abschluss noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Fertiggerichts. Bei 99kcal pro 100g und 515g Gesamtgewicht abzüglich 5g Kräuteressig liegen wir da bei 504,9 kcal pro Schale / Portion. Für ein vollwertiges Eintopfgericht ist das ein durchaus akzeptabler Wert wie ich finde. Einzig die Menge an gesättigten Fettsäuren (3,5g pro 100g also 17,8g bei 510g Eintopf) ist etwas bedenklich da man damit fast die gesamte empfohlenen Tagesmenge von 22g abgedeckt hat.

Alles in alle kann ich also auch dem Linseneintopf von Meica durchaus weiter empfehlen, für ein schnell zubereitetes Eintopfgericht eignet er sich allemal. Ich fand ihn sogar noch einen kleinen Deut besser als den Erbseneintopf des selben Herstellers, aber das mag auch an meiner Vorliebe für Linsen liegen. Einzig die Menge an produzierten Müll ist natürlich auch hier bedenklich, aber das habe ich ja bereits bei meinem Bericht über den Erbseneintopf behandelt und spare es mir in diesem Beitrag.

Meine Wertung: 2,5 von 3 Punkte

10 thoughts on “Meica Volle Kelle Linseneintopf mit Wiener Würstchen – der Test

  1. Hauptzutat Wasser und keine Linsen auf den Fotos. Na, was will man auch schon bei 10% Linsen erwarten. Obwohl Du ja recht positiv über das Produkt schreibst, zum Einkauf bringt es mich nicht. Die Bilder widersprechen irgendwie der positiven Besprechung. 😉

    1. Wenn man es auf dem Löffel hat erkennt man schon einige Linsen, aber auch hier ist der Eintopf wohl teilweise püriert worden – ähnlich wie beim Erbseneintopf.
      Ich wüsste auch nicht wie man einen Eintopf vorteilhafter präsentieren soll. Aber das ist auch nicht meine Intention. Ebensowenig möchte ich irgendwen zum Kauf motivieren. Ich will bei solchen Tests das Gericht so zeigen wie es wirklich ist. Selbst das bisschen gerebelte Petersilie am Ende war da eigentlich schon ein unzulässiges extra… 😉
      Mit dem Bild auf der Verpackung mit all den ganzen Linsen sowie den großen Möhren- und Kartoffelstücken hat das Endprodukt leider wenig zu tun, aber solche offensichtlich Lügen kann mit dem Zusatz „Serviervorschlag“ ja leider viel zu leicht relativieren. Wäre interessant was passiert wenn man solche inkorrekten Darstellungen in Zukunft europaweit gesetzlich verbieten würde. Wahrscheinlich hätten wir dann nur noch graue Packungen oder maximal noch Abbildungen mit einzelnen Zutaten aber nicht dem Endprodukt…
      Aber wie dem auch sei: Geschmeckt hat es trotzdem.

        1. Das ist keine Kunst. Selbst mein vor fast zwölf Jahre gekochter und noch recht laienhafter eigener Linseneintopf sieht da visuell besser aus. 😉 Es ist aber nicht meine Intention hier „FoodPorn“ zu produzieren, sondern Nahrungsmittel so zu zeigen wie sie eben sind, vor allem bei Fertiggerichten. Convenience Food sieht leider selten sehr ansprechend aus, aber wichtiger als ihr Aussehen ist doch – zumindest meiner Meinung nach – letztlich wie sie schmecken. Und das möchte ich in Beiträgen wie diesem in den Vordergrund stellen.
          Gut, mit Geschmacksverstärkern und gewissen anderen Tricks mag es seitens der Hersteller möglich sein hier ein wenig zu tricksen – auch wenn die Hersteller heutzutage immer „Ohne Geschmacksverstärker“ auf ihre Produkte schreiben – und ich schließe ich auch nichts aus das ein wenig getrickst wurde, aber ich bin Endverbraucher und ich möchte zeigen wie es mir in dieser Rolle geschmeckt hat.
          Ein selbst (oder einer beliebigen anderen Person) frisch zubereitetes Essen ist auch meiner Meinung nach immer einem Fertiggericht vorzuziehen, aber das ist heutzutage leider nicht immer möglich. Daher probiere ich eben auch mal was sonst noch so angeboten wird.
          Immer nur auf die industriell hergestellten Produkten rumzuhacken ist da auch eher kontraproduktiv, man sollte lernen zu Differenzieren. Fertiggerichte sind eine Seite der Medaille, hausgemachte Gerichte die andere. Es sollte jedem aufgeklärten Menschen heutzutage bewusst sein dass ein aus frischen Zutaten gekochtes Gericht gesünder ist und dem vorzuziehen ist. So wie jeder heutzutage weiß dass rauchen ungesund ist und trotzdem genießen zwischen 23 und 27 Prozent der Bevölkerung heute immer noch Klimmstengel. Der Mensch ist eben nicht immer rational. Ein ausschließlich gesundes Leben ist vielleicht etwas länger aber auch extrem langweilig. Ich bin halt eher der „Carpe diem“-Typ. Und wenn mir ein Fertiggericht stundenlanges kochen erspart und mir Zeit für schönere Dinge gibt nutze ich das eben hin und wieder mal.

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