Lammeintopf mit Kichererbsen – das Rezept
Wie bereits bei meinem Bericht über den Lammbraten am Dienstag angekündigt, wollte ich dieses Wochenende auch mal wieder etwas mit Lamm zu kochen. Beim Durchstöbern meiner Rezeptsammlung stieß ich dabei auf einen Lammeintopf mit Kichererbsen, der mir recht verlockend erschien. Also stand meine Entscheidung fest und nach einer kurzen Einkaufstour konnte ich an mein heutiges Kochexperiment machen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
300 – 350g Lammfleisch – ich entschied mich für Lammlachse entschieden. Leider weigerte sich der Fleischfachverkäufer von einer anderen Lachse etwas abzuschneiden, daher ergänzte ich dieses Stück von ca. 280g noch um etwas Filet.
1 Dose Kichererbsen 400g – abgetropft
2 kleine bzw. 1 große Kartoffel (200g)
2 EL Olivenöl – evtl. etwas mehr
sowie zum Hauptwürzen Thymian, Oregano, Zimt und Kurkuma (genaue Mengen folgen weiter unten)
und zum Abschmecken etwas Salz und Pfeffer.
Kommen wir nun zur Zubereitung:
Zuerst schneiden wir das Lammfleisch in ca. 1cm große Würfel,
und häuten die Tomaten und schneiden sie ebenfalls in Würfel.
Nun braten wir die Lammfleisch-Würfel mit dem Olivenöl in einem großen Topf rundherum an, bei Bedarf kann dies auch in mehreren Durchläufen geschehen. Die Fertig gebratenen Fleischstücke entnehmen wir mit einem Schaumlöffel oder einem anderen geeigneten Hilfmittel. Wenn nötig sollte man hier natürlich etwas Öl nachträglich hinzu geben, damit nichts anbrennt.
Ist das Fleisch entnommen, geben wir die Zwiebeln hinzu und pressen mit Hilfe einer Knoblauchpresse die Knoblauchzehen hinzu. Beides dünsten wir unter häufigem Rühren für ein bis zwei Minuten im Topf an.
Sind diese gut angedünstet, gießen wir alles mit dem Wasser auf
und fügen dann die Fleischwürfel wieder hinzu.
Alles lassen wir kurz aufkochen. Es entsteht eine dünne Schicht Schaum auf der Oberfläche, die wir mit Hilfe eines Löffel abschöpfen.
Jetzt geben wir die Harissa-Paste hinein,
fügen die passierten Tomaten hinzu
und würzen das ganze mit 1/2 TL Thymian
Außerdem fügen wir das Lorbeerblatt hinzu.
Dann lassen wir das ganze für 15 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln und fügen dann die gewürfelten Tomaten hinzu.
Nun muss unser Topfinhalt für weitere 30 bis 45 Minuten köcheln – wir können diese Zeit nutzen um das restliche Gemüse zuzubereiten.
Wir waschen, schälen und würfeln die Möhren
sowie die Kartoffeln und stellen sie beiseite.
Nach ca. einer dreiviertel Stunde köcheln probieren wir ein Stück des Lammfleisches ob es angenehm weich ist.
Ist dies der Fall entfernen wir das Lorbeerblatt, anschließend können wir das Gemüse wie die Kichererbsen
und gut miteinander verrühren.
Nun lassen wir alles noch einmal 20-25 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln damit das Gemüse gar gekocht wird.
Nach dieser Zeitspanne probieren wir das Gemüse ob es durch ist. Gleichzeitig können wir die Würzung abschmecken
und mit mehr oder weniger Salz – je nach Geschmack – nachwürzen.
Wenige Minuten später können wir die Platte dann ganz herunter schalten, denn das Gericht ist nun fertig.
Wir brauchen es nur noch zu servieren – wenn vorhanden können wir es noch mit ein paar Minzeblättern garnieren, doch leider hatte ich an diese nicht gedacht und musste daher darauf verzichten.
Ich war wirklich sehr von dem Begeistert was ich da gekocht hatte. Das Lammfleisch war angenehm zart geworden und die Kombination aus Tomaten und Gemüse gab dem ganzen einen wirklich angenehmen, leicht fruchtigen Geschmack. Und auch die ausgewogene Kombination aus verschiedenen Gewürzen tat natürlich ihr übriges dazu, diesen Lammeintopf zu einem leckeren, schmackhaften und sättigenden Gericht zu machen. Einzig einige der größeren Karottenwürfel waren noch etwas „al Dente“, hier wäre es vielleicht sinnvoll gewesen die Möhren einige Zeit vor den anderen Gemüsesorten in den Eintopf zu geben – oder die Möhren eben etwas kleiner zu schneiden. Aber damit erschöpfen sich auch schon die Verbesserungsideen die sich heute im Laufe der Zubereitung ergeben hatte.
Somit kann ich auch mein heutiges Kochexperiment als Erfolg verbuchen. Das Rezept kann ich so wie hier vorgestellt vorbehaltlos weiterempfehlen und jedem Liebhaber von Lammfleischgerichten bedenkenlos ans Herz legen. Natürlich ist auch heute noch etwa eine Portion übrig geblieben, die ich nach dem Abkühlen im Kühlschrank aufbewahren werde. Über die Eignung zum Mikrowellengericht werde ich hier berichten sobald ich es das Gericht aufgewärmt und probiert habe.
Update vom Montag, 21.03.2011: Habe die Reste am heutigen Abend in der Mikrowelle aufgewärmt und kann dieses Gericht vorbehaltlos auch für das Aufwärmen freigeben. Trotz zweitägiger Aufbewahrung im Kühlschrank war das Gericht noch sehr lecker.