Pizza Conchita – das Rezept
Schon länger geisterte mir der Gedanke im Kopf herum die Pizza Conchita (hatte ich hier übrigens schon mal vorgestellt), ein Produkt einer in Deutschlang sehr verbreiteten Pizzaliefer-Franchise-Kette mal selbst zu machen – eine Pizzavariante aus BBQ-Sauce, gebratenem Rinderhack, roten Zwiebeln, Bacon (Frühstücksspeck) und Mozzarella die ich sehr schätze. Und heute kam ich nun endlich mal dazu mich dieser Aufgabe zu stellen. Zwar ist mir der selbst gemachte Teig nicht ganz so gelungen wie ich es ursprünglich geplant hatte – ich hätte ihn gerne etwas dünner gehabt – aber das Grundrezept müsste stimmen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Ganze hier mal kurz vorzustellen. Wer es unkomplizierter will kann ja gerne auf einen Fertigteig aus dem Kühlregal zurückgreifen.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
Für den Teig:
300g Mehl – ich wählte dieses mal 505er Mehl, es geht aber auch Sorte 405
10-12 g Hefe (Ich nahm 20g, aber das ist zu viel und lässt den Teig zu sehr aufgehen wie ich finde)
Für den Belag:
1/2 Flasche BBQ-Sauce – ich wählte die gute, etwas teurere Jack Daniels Smooth Original
7-8 Streifen Bacon / Frühstücksspeck
sowie Pfeffer und Salz zum würzen.
Beginnen wir damit den Teig vorzubereiten. Dazu löschen wir den braunen Zucker im lauwarmen Wasser auf und bröseln dann die Hefe hinein. Alles verrühren wir gut und lassen es für 7-10 Minuten ruhen damit der Hefepilz mit dem Zucker, der seine Nahrung bildet, reagieren kann.
Mehl und Hartweizengrieß mischen wir dann miteinander,
gießen die Mischung aus Hefe, Zucker und Wasser hinein
und verkneten es dann zu einem Rohteig, den wir noch einmal ein paar Minuten abgedeckt stehen lassen.
Anschließend geben wir auch das Olivenöl, Pizzagewürz und Salz mit hinein
und kneten alles noch einmal für ein paar Minuten durch. Ich nahm dieses Mal die Hände, dies geht wie ich fand in diesem Fall besser als der Knethaken.
Die so entstandenen Teigkugel, die sich übrigens gut den Wänden des Behälters lösen lassen muss,
lagern wir nun abgedeckt für 30 Minuten an einem warmen Ort damit er aufgehen kann. Ich hatte den Backofen kurz mit 70 Grad warm werden lassen und dann ausgeschaltet um den Teig dort zu lagern – diese Methode hatte sich bewährt.
In der Zwischenzeit können wir ja das Hackfleisch in einer Pfanne krümelig anbraten und es dabei mit Pfeffer und Salz kräftig würzen.
Sobald es gut durch ist, aber noch bevor es zu dunkel wird, entnehmen wir das Hackfleisch der Pfanne und lassen die beim Braten entstandene Flüssigkeit in einem Sieb abtropfen – denn diese können wir auf der Pizza nicht brauchen.
Außerdem schälen wir noch die Zwiebel und schneiden sie in Ringe.
Ist der Pizzateig dann gut aufgegangen
kneten wir ihn noch einmal gut durch
und teilen ihn in zwei Portionen.
Außerdem können wir jetzt auch den Backofen auf 225 Grad vorheizen.
Jede Portion rollen wir dünn aus
um sie dann mit einer großzügigen Portion BBQ-Sauce zu bestreichen.
Anschließend kommt eine Schicht Hackfleisch darauf
welche wir zuerst mit Zwiebelringen
und abschließend mit Mozzarelle belegen, den wir dazu natürlich in Scheiben schneiden.
Ist der Backofen aufgeheizt, geben wir unsere Pizza auf der mittleren Schiene hinein und lassen es für 20-30 Minuten fertig backen. In der Zwischenzeit können wir die zweite Pizza vorbereiten.
Sobald der Mozzarella beginnt an den Spitzen braun zu werden, können wir die Pizza dann entnehmen und die andere hinein geben.
Ich hatte diese ohne Pizzablech gemacht, was den Teig nicht so stark hatte hochgehen lassen wie die Variante mit Blech.
Auch wenn, wie ich einleitend ja bereits erwähnt hatte, der Teig dieses Mal eindeutig etwas zu viel Hefe abbekommen hatte und daher etwas zu stark hochgegangen war, so entsprach der Belag jedoch genau dem war ich von einer Pizza Conchita erwarte: Leicht würziges Rinderhack in einer rauchigen BBQ-Sauce mit reichlich Zwiebelringen und leicht gewellten Speckstreifen. Alles schließlich noch überbacken mit etwas Mozzarella. Sehr lecker kann ich da nur sagen – auch wenn es ziemlich mächtig war wie ich feststellen musste.
Über die Kalorien möchte ich heute mal lieber nicht nachdenken – aber da es sich bei der Pizza um das einzige war was ich heute verzehrte – von etwas probieren des angebratenen Hackfleisches mal abgesehen – sollte ich die Gesamtbilanz durch mein heutiges Kochexperiment nicht allzu sehr verrissen haben. 😉 Mir hat meine eigene Variante der Pizza Conchita auf jeden Fall sehr gut gemundet. Mit dem richtigen Teig sollte es dem Original natürlich noch näher kommen.
In diesem Sinne: Guten Appetit