Pfifferling-Pilzgemüse an Kichererbsenpüree – das Rezept
Aktuell hat der Pfifferling mal wieder Saison, da wollte ich es natürlich nicht versäumen diesem wirklich sehr leckeren Pilz Tribut zu zollen und ein Gericht damit zuzubereiten. Dabei entschied ich mich für ein leckeres Pfifferling-Pilzgemüse mit Lauch, in dem neben Pfifferlingen auch Champignons und Steinpilze verwendet werden. Als Sättigungsbeilage gab es dann noch ein Kichererbsenpüree mit Möhren. Und das Ergebnis war ein wirklich sehr leckeres vegetarisches Gericht, das ich hier nun in gewohnter Form mal kurz vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 2 Portionen?
1 Dose Kichererbsen (200g Abtropfgewicht)
sowie 1-2 EL Olivenöl zum braten
und Salz, Pfeffer und Nelkenpulver zum würzen
Beginnen wir nun damit die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Zuerst weichen wir die Steinpilze in 120-130ml der noch heißen Gemüsebrühe für ca. 20 Minuten ein, den Rest der Gemüsebrühe stellen wir bei Seite – wir brauchen ihn später anderweitig.
Dann wenden wir uns den Pilzen zu. Bei Pfifferlingen ist das immer so eine Sache, da sie mit ihrem Lamellen relativ schwer zu reinigen sind und man sie auch nicht ins Wasserbad geben darf, da sie sich dann vollsaugen und matschig werden. Damit man beim anschließenden Verzehr aber nicht aufgrund verbliebenen Drecks an diesen Pilzen mit den Zähnen knirscht, gibt es eine recht einfache Lösung: Wir geben die Pilze in ein großes Sieb und bestäuben sie großzügig mit etwas Mehl.
und schütteln alles dann kräftig über der Spüle durch. Das Mehl bindet den Schmutz dabei an sich.
Anschließend brausen wir das Mehl kurz unter fließendem Wasser von den Pilzen und lassen sie dann kurz abtropfen. Schon sind unsere Pilze sauber. Alternativ kann man sie übrigens auch mit einem speziellen Pinsel abpinseln, aber das wäre mir bei der großen Anzahl an Pilzen doch zu aufwändig.
Nun waschen wir die Champignons unter fließenden Wasser, tupfen sie trocken
und vierteln bzw. achteln sie dann, je nach Größe.
Sind die Pfifferlinge abgetropft, putzen wir auch sie indem wir die matschigen Stellen entfernen, die unteren Teile des Stile abschneiden und die größeren Exemplare noch einmal zerteilen.
Außerdem waschen wir die Stange Lauch
und schneiden sie in Scheiben,
schälen die Möhren und schneiden sie ebenfalls in Scheiben
und waschen schließlich noch den Thymian und schütteln ihn trocken.
Die Möhrenscheiben geben wir dann mit der verbliebenen Gemüsebrühe in einen Topf und kochen sie bei geschlossenem Deckel für acht bis zehn Minuten.
Während die Möhren kochen, erhitzen wir 1-2 EL Olivenöl in einer größeren Pfanne und braten unsere Pfifferlinge für zwei bis drei Minuten darin an,
und alles für weitere zwei bis drei Minuten anzubraten.
Anschließend geben wir die Steinpilze samt der Einweichbrühe in die Pfanne,
geben vier bis fünf Zweige Thymian hinzu
und lassen dann alles auf leicht reduzierter Stufe und bei geschlossenem Deckel für ca. acht Minuten vor sich hin dünsten.
In der Zwischenzeit lassen wir die Kichererbsen abtropfen und geben sie dann zu den Möhren in den Topf, um sie kurz bei geschlossenem Deckel mit zu kochen.
Zwischendurch sollten wir natürlich auch nicht vergessen das Pilzgemüse umzurühren.
Sind die Kichererbsen schließlich durch, pürieren wir sie und die Möhren mit dem Purierstab.
Nach acht Minuten entfernen wir den Deckel von der Pfanne und lassen alles kurz aufkochen, wobei wir das Pilzgemüse mit Pfeffer und Salz würzen.
Außerdem fügen wir etwas Wasser zu dem Kichererbsenpüree und würzen es dann mit Salz, Pfeffer und einer Prise Nelkenpulver, wobei wir es noch einmal kurz erhitzen.
Ist die Flüssigkeit komplett eingekocht, probieren wir unsere Gericht noch einmal
und können, wenn geschmacklich alles passt, gemeinsam mit dem dem Kichererbsenpüree servieren.
Auch ohne Fleisch erwies sich die Zusammenstellung aus drei verschiedenen Pilzsorten und Lauch als sehr leckeres Gericht. Vor allem die Pfifferlinge hatten es mir geschmacklich dabei angetan, aber auch die anderen Komponenten trugen natürlich zu dem Ergebnis bei. Dazu das nicht nur durch die Prise gemahlener Nelke angenehm würzige Püree aus Kichererbsen und Möhren, das sich als überaus schmackhafte Alternative zu den sonst üblichen Sättigungbeilagen erwies.
Und auch was die Nährwerte angeht kann sich das Gericht sehen lassen. Meiner Berechnung nach haben beide Komponenten gemeinsam gerade mal 520kcal, womit wir auf 260kcal pro Portion kommen. So lecker und doch so leicht – das kommt natürlich meinen Bestrebungen zugute, meine Kalorienzufuhr in erträglichen Maßen zu halten. Aber das Rezept kann ich nicht nur Lesern nahe legen, die auf ihr Gewicht achten müssen – eine überaus würdige Verwendung für die aktuell überall erhältlichen Pfifferlinge.
In diesem Sinne: Guten Appetit
Whow, eine tolle Idee!
Bist Du selbst darauf gekommen oder hattest Du das Rezept schon mal irgendwo gesehen?
Ich habe noch nie ein Püree aus Kichererbsen gemacht, das muss ich unbedingt mal ausprobieren.
Pfifferlinge liebe ich sowieso, und dieses Rezept ist mal etwas anderes als die üblichen Verdächtigen wie Rahmpfifferlinge mit Semmelknödel oder Pfifferlinge mit Rührei und so weiter.
Vielen Dank dafür!
Freut mich dass dir das Rezept gefällt. Das Ganze ist aber keine Eigenkreation, ich habe mich da an einem bestehenden Rezepten orientiert. Die Idee Kichererbsen als Sättigungsbeilage zu verarbeiten fand ich aber auch sehr interessant, auch wenn es natürlich nur eine Abart vom orientalischen Hummus ist. 😉
Kannst ja mal Feedback geben wie es dir geschmeckt hat, würde mich sehr darüber freuen.
Gruß, JaBB