Sellerie-Apfel-Pizza mit Schinken – das Rezept
Bei der Suche nach Rezepten, in denen ich mein restliches eingefrorenes Stangensellerie verbrauchen könnte stieß ich auf ein Rezept, das mich alleine wegen seiner Kombination von Zutaten schon reizte: eine Sellerie-Apfel-Pizza mit Kochschinken. Auf die Idee Stangensellerie mit Äpfeln zu kombinieren war ich noch nie gekommen, das Ganze klang aber deswegen nicht weniger schmackhaft, daher entschied ich mich schließlich dazu mich an diesem Rezept mal zu versuchen. Zwar sollte hier auch eine nicht unerhebliche Menge Senf mit im Spiel sein und ich bin normalerweise ja kein großer Freund davon, doch meine Neugier überwog schließlich dieser kleinen Abneigung – und ich bin froh das Gericht ausprobiert zu haben, denn das Ergebnis war wirklich sehr gelungen und extrem schmackhaft. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier mal in üblicher Form kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 4 kleine Pizzen?
2 kleine Äpfel (insgesamt ca. 250g)
180g Stangensellerie (das entspricht etwa zwei bis drei Stielen)
120g Kochschinken (4 Scheiben)
100g geriebenen Emmentaler Käse
Beginnen wir nun mit der Zubereitung und geben das Mehl, 180g vom Quark, die Milch, den halben TL Salz, das Backpulver sowie 4 der 5 EL Öl in eine große Schüssel
und verarbeiten alles mit den Knethaken unseres Mixers zu einem glatten Teig, den wir abgedeckt bei Seite stellen.
Anschließend waschen wir unsere Äpfel, vierteln sie und entfernen die Kerne
um sie dann in dünne Scheiben zu schneiden.
Außerdem schneiden wir unseren Stangensellerie in kurze, etwa 1 cm große Stücke. Sollten wir frisches Sellerie verwenden, müssen wir dieses natürlich vorher noch waschen.
Den verbliebenen Esslöffel Olivenöl geben wir nun in eine Pfanne
und braten unser Sellerie darin für etwa zwei bis drei Minuten an.
Nach etwa der Hälfte der Zeit können wir auch unsere Apfelscheiben mit in die Pfanne geben und etwas mit braten. Anschließend nehmen wir es von der Platte uns lassen es etwas abkühlen.
Die restlichen 170g Quark vermengen wir dann gründlich mit den 5 Esslöffel unseres grobkörnigen Senf und salzen es dabei etwas,
außerdem halbieren wir noch unsere Schinkenscheiben.
Nun ist auch ein guter Zeitpunkt unseren Backofen auf 225 Grad vorzuheizen.
Dann ist es an der Zeit, unseren Teig in vier gleich große Portionen zu teilen
und ihn dann erst einmal zwei der Portionen auf einer bemehlten Arbeitsfläche auszurollen. Leider passen immer nur zwei Pizzen gleichzeitig auf ein normales Backblech, daher müssen wir die anderen beiden Teigstücke erst einmal zwischenlagern.
Die Teigfladen geben wir dann mit etwas Backpapier auf ein Backblech und bestreichen sie großzügig mit unserer Senf-Quark-Mischung
auf die wir dann die angebratenen Apfelscheiben und Selleriestückchen verteilen
und sie mit jeweils zwei halben Schinkenscheiben belegen
um die dann abschließend noch mit dem geriebenen Emmentaler zu bestreuen.
Ist unser Backofen dann vorgeheizt, schieben wir unser Blech auf der untersten Schiene hinein und lassen die Pizzen dort für 15 bis 20 Minuten backen.
In der Zwischenzeit können wir die anderen beiden Teigstücke ausrollen, auf ein weiteres Stück Backpapier geben und wie zuvor gezeigt belegen.
Außerdem können wir auch noch das Schnittlauch waschen, trocken schütteln und in Röllchen schneiden.
Sind unsere ersten beiden Pizzen dann fertig gebacken, ziehen wir sie samt des Backpapiers vom Backblech und geben die nächsten beiden Pizzen darauf um sie ebenfalls zu backen.
Die fertigen Pizzastücke brauchen wir nun nur noch großzügig mit dem Schnittlauch zu garnieren
und können sie dann sofort servieren und genießen.
Ich hatte natürlich befürchtet dass der Geschmack zu sehr durch den Senf dominiert wird, aber diese Befürchtung erwies sich glücklicherweise als grundlos. Es waren eher die schmackhafte Kombination aus Sellerie, Äpfeln und Schinken die das Gericht geschmacklich bestimmten, der Aufstrich aus Quark und Senf gab diesen Komponenten nur noch die richtige Würze. Und auch den dünnen und knusprigen Quark-Öl-Vollkornteig fand ich sehr gelungen – er passte mit seinem leicht kräftigen Gusto wie ich fand wunderbar zu der mit Käse überbackenen Komposition aus Schinken, Apfelscheiben und Sellerie.
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Rezeptes: Meiner Berechnung nach liegen alle Komponenten zusammen bei ca. 2400kcal, aufgeteilt auf vier Pizzen kommen wir also genau auf 600kcal pro Pizza und Portion. Bei einem Quark-Öl-Teig hätte ich auch nichts niedrigeres erwartet, auch wenn er mit Magerquark und Vollkornmehl gemacht wurde. Für ein Hauptgericht aber ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde. Insgesamt fand ich das Rezept sehr wohlschmeckend und kann wirklich meine Empfehlung für diese Zubereitung aussprechen – die Kombination von Apfel und Sellerie mag zwar im ersten Moment ungewöhnlich klingen, aber es lohnt sich auf jeden Fall, das Ganze mal auszuprobieren.
Guten Appetit