Pilzcremesuppe mit Champignons, Steinpilzen & Thymian – das Rezept
Nachdem ich gestern ja etwas umfangreicher gekocht hatte, wollte ich es heute mal etwas einfacher halten. Daher entschloss ich mich dazu, mal eine leckere Pilzcremesuppe mit Champignons, Steinpilzen & Thymian zuzubereiten. Pilze sind, wie ich finde, immer eine sehr schmackhafte Zutat und überaus vielseitig verwendbar wie man bei meinen bisherigen Kochexperimenten ja sehen kann – ich denke da nur an die Gebratenen Austernpilze mit Kohlrabigemüse, das Rinderfilet-Ragout mit Champignons in Sauerrahm auf Tagliatelle al spinaci oder das Pfifferling-Pilzgemüse an Kichererbsenpüree um nur einige zu nennen – aber eine Suppe hatte ich daraus bisher noch nicht gemacht. Das holte ich heute nun endlich nach und das Ergebnis erwies sich als wirklich sehr gelungene Verwendung von braunen Champignons und Steinpilzen, so dass ich es natürlich nicht versäumen möchte das Rezept in gewohnter Form hier einmal kurz vorzustellen.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
300g braune Champignons (ich empfehle hier die Verwendung von kleineren Pilzen)
5g getrocknete Steinpilze (ca. 5-6 Stück)
75ml Sojacreme (Alternativ, aber kalorienreicher: Sahne)
sowie Salz & Pfeffer zum würzen
Als erstes erhitzen wir etwas Wasser, z.B. in einem Wasserkocher, und messen davon 250ml ab, in denen wir die Steinpilze für ca. 15 Minuten einweichen.
Anschließend beginnen wir damit die anderen Zutaten vorzubereiten. Wir waschen also unsere Champignons
entfernen die trockene Stielspitze und vierteln sie dann.
Außerdem schälen und zerkleinern wir unsere Zwiebel, zerkleinern sie dann mit dem Messer oder einer Küchenmaschine,
schälen und hacken unsere Knoblauchzehe(n) fein
und waschen schließlich unseren Thymian, schütteln ihn trocken
und zupfen dann die Blättchen ab.
Während in einem Topf ein Esslöffel Olivenöl auf Brattemperatur erhitzt wird
lassen wir unsere eingeweichten Steinpilze abtropfen und fangen dabei das Einweichwasser auf.
Ist das Öl heiß genug, geben wir die geviertelten Champignons in den Topf
und braten sie darin scharf für einige Minuten an
bevor wie sie wieder entnehmen und bei Seite stellen.
Mit dem zweiten Esslöffel Olivenöl dünsten wir dann Zwiebeln und Knoblauch auf mittlerer Stufe glasig an
und fügen dann wieder die Champignons
sowie unsere abgezupften Thymianblätter in den Topf hinzu. Alles lassen wir für weitere drei bis vier Minuten bei gelegentlichem umrühren etwas anbraten.
In der Zwischenzeit können wir die eingeweichten Steinpilze noch einmal etwas ausdrücken und dann grob zerkleinern.
Schließlich geben wir das aufgefangene Steinpilz-Einweichwasser durch ein feines Sieb in den Topf
und würzen alles schon einmal etwas mit Salz und Pfeffer.
Dann fügen wir noch die zerkleinerten Steinpilze hinzu
und gießen schließlich alles mit der Gemüsebrühe auf.
Nachdem wir den Topfinhalt kurz haben aufkochen lassen
lassen wir ihn dann für 20 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln, wobei wir ihn gelegentlich umrühren.
Nach den zwanzig Minuten Kochzeit separieren wir etwa die Hälfte des Topfinhalts in ein anderes Gefäß
und pürieren ihn darin mit dem Pürierstab – Alternativ kann man die Suppe dazu natürlich auch in einen Mixer geben –
und geben die pürierte Masse dann wieder zurück in den Topf
wo wir es noch einmal kurz aufkochen lassen.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, unsere Zitrone auszupressen.
Dann geben wir 75ml Sojacreme in den Topf, verrühren sie
und schmecken unsere Suppe dann noch einmal mit Salz & Pfeffer
Nachdem wir dann geschmacklich mit unserer Kreation zufrieden sind, was wir recht einfach durch probieren herausfinden können,
können wir sie schließlich servieren und genießen. Dazu passt sehr gut eine Scheibe kräftiges Vollkornbrot.
Die Mischung von braunen Champignons und Steinpilzen, deren Geschmack dank der Verwendung des Einweichwassers trotz der geringen Menge verstärkt wurde und deutlich zu bemerken war, erwies sich als überaus schmackhaft und würzig. Da nur die Hälfte der Suppe püriert worden war, fanden sich außerdem auch noch zahlreiche leckere Pilzstücke darin, die den Geschmack insgesamt noch einmal intensivierten und der Suppe den gewissen Biss gab. Kräftig mit Salz und Pfeffer gewürzt, mit der leichten Note von Thymian versehen und dem Zitronensaft geschmacklich abgerundet ein überaus leckeres Gericht, dass sich sowohl als Vorspeise als auch als leichtes Hauptgericht wunderbar eignet.
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte: Wie für Suppen üblich, wartete auch diese Pilzcremesuppe mit einem angenehm niedrigen Kalorienwert auf. Ich kam bei meiner Berechnung auf 388kcal für den gesamten Topf, aufgeteilt auf 2 Portionen kommen wir also auf gerade mal 194kcal pro Suppenteller, bei drei Portionen liegt der Wert sogar nur bei 130kcal – natürlich exklusiv des dazu servierten Brots gerechnet. Nach der Schlemmerei mit der Makkaroni-Torte von gestern kommt mir das natürlich gerade recht. Ansonsten gibt es eigentlich nichts mehr, was ich zu den bisherigen Ausführungen hinzuzufügen hätte, daher bleibt mir nur noch eines zu sagen:
Guten Appetit