Meica Curry King 100% Geflügel – der Kurztest
Beim Einkauf in einer Filiale der Supermarktkette Tengelmann entdeckte ich das Meica Curry King 100% Geflügel, das seit einiger Zeit (mit neu synchronisiertem, alten Werbespot) im TV beworben wird. Nachdem ich ja vor einiger Zeit schon verschiedene Produkte dieser Art der Firma Meica getestet hatte und einige Me-too-Produkte vom Meica Curry King wie Hardy’s Curry-Wurst, Iss was! Currymax, Redlefsen Curry-Bratwurst sowie die Quisit Currywurst & Pommes ausprobiert hatte, wollte ich es natürlich nicht versäumen auch die Geflügel-Variante nun einem Test zu unterziehen.
Der Preis für eine Schale dieser neuen, laut Hersteller vollkommen ohne Schweinefleisch zubereiteten Currywurst-Zubereitung mit 220g Inhalt, 120g davon Einwaage von Wurstscheiben, betrug 1,89 Euro – die Preise können natürlich abhängig vom gewählten Einkaufsort variieren.
Als Zutaten sind zu 55% Geflügelwürstchen sowie Curry-Sauce und Curry-Pulver angegeben, des weiteren kann das Gericht spuren von Milcheiweiß, Sellerie und Senf enthalten.
Die Zubereitung ist wie üblich sehr einfach gestaltet und kann auf zwei Wegen vorgenommen werden. Die langwierigere Variante ist jene im leicht siedenden Wasserbad mit einer Zubereitungsdauer von 10 bis 12 Minuten. Schneller und unkomplizierter ist die Methode mit der Mikrowelle, die mit gerade mal 2 Minuten (bei 750 Watt) auskommt. Da dürfte es klar gewesen sein, dass ich mich für letztere Variante entschied.
Als ersten Schritt müssen wir aber, unabhängig davon für welche Zubereitungsart wir uns entscheiden, erst einmal das kleine Fach auf der Rückseite öffnen und den Inhalt entnehmen.
In dem leicht zu entfernenden, rückstandslos klebenden Etikett finden sich zwei Tütchen, eines aus Plastik und ein längliches aus Papier. Das Plastiktütchen enthält das Currypulver und jenes aus Papier – welche in Wunder 😉 – eine kleine Holzgabel, die zum späteren Verzehr sowie zur Vorbereitung der Zubereitung dient, doch dazu gleich mehr.
Vor der Zubereitung sollten wir laut Zubereitungsbeschreibung diese Holzgabel nun nutzen, um die abdeckende Folie im geschlossenen Zustand mehrfach einzustechen – das verhindert ein aufplatzen in der Mikrowelle. Bei der Verwendung eines Wasserbads ist dies nicht notwendig.
Anschließend erhitzen wir die Schale für 2 Minuten in der Mikrowelle
und entnehmen dann die nun heiße, aber dank des Plastikrandes noch ohne Verletzungsgefahr greifbare Schale, um den Deckel vorsichtig abzuziehen. Dies gelingt ohne Mühe und angenehm leicht, ohne viel Kraft anwenden zu müssen – was die Gefahr von überschwappen des Inhalts auf fast Null minimiert. Hier hatte der Hersteller gute Arbeit geleistet.
Abschließend brauchen wir dann nur noch das Plastikbeutelchen mit dem Currypulver aufzureißen, was ebenfalls sehr einfach von der Hand geht, und dessen mehr als reichhaltigen Inhalt gleichmäßig über die Mischung aus Geflügelwürstchen und Currysauce in der Schale verteilen.
Anschließend können wir das Gericht auch schon mit Hilfe des beiliegenden Pieksers verzehren.
Wie auch bei dem bereits vor einiger Zeit getesteten Meica Curry King aus Schweinswürstchen handelt es sich auch bei der Geflügelvariante um eine Currywurst-Zubereitung aus Brüh- bzw. Bockwurst, wie sie z.B. auch der Berliner Gegend verbreitet ist. Ich selber kenne aus meiner alten Heimat Hessen die Currywurst ja eher mit der dort üblichen, groben Bratwurst, weiter östlich in Thüringen auch mit der dort üblichen, feineren Thüringer Rostbratwurst. Und auch im Ruhrgebiet und soweit ich das beurteilen kann hier in Bayern findet man eher die Bratwurst-Variante sowie natürlich die Curry-Weißwurst. Warum die aus Edewecht westlich von Bremen stammende Ammerländische Fleischwarenfabrik Fritz Meinen GmbH & Co., die hinter der Marke Meica steckt, sich für die Curry-Bockwurst entschieden hat, ist und bleibt wohl ein Firmengeheimnis – andere Hersteller wie Redlefsen (hier getestet), Hardy’s (hier getestet) oder Quisit (hier getestet) haben ja bewiesen, dass es auch mit Bratwurst zu funktionieren scheint. Aber der Curry King ist nun mal aus Bockwurst und auch in seiner Geflügel-Variante wie ich feststellen durfte geschmacklich mehr als nur essbar. Wie bei Geflügelwürstchen üblich ist das Fleisch vom Geschmack her etwas milder, was aber durch die würzige Sauce und natürlich das Curry-Pulver wieder wett gemacht werden. Einzig fand ich die Menge der Sauce etwas zu groß, hier schafft aber ein Stückchen Vollkorn-Toast, Weißbrot oder (wenn zur Hand) ein kleines Brötchen gut Abhilfe und lässt nichts verkommen. Insgesamt eine überaus akzeptable Alternative zum normalen Meica Curry King, der vermutlich sogar Koscher und Halal sein dürfte. Ich bin da aber kein Experte, wer das genau wissen möchte, sollte sich vertrauensvoll an den Rabbi bzw. Imam seines Vertrauens wenden. 😉
Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes:
Nährwerte für: | 100g | 220g |
Brennwert: | 730kj 175kcal |
1606 kj 385 kcal |
Eiweiß: | 7g | 15,4g |
Kohlehydrate: | 12g | 26,4g |
Fett: | 11g | 24,2g |
Damit ist eine Portion Meica Curry King Geflügel pro Portion (220g) um 457kj bzw. 107,8kcal leichter als seine Variante aus Schweinefleisch. Das ist mehr als akzeptabel für einen kleinen und durchaus sättigenden Snack. Natürlich ist sollte man, wenn verfügbar, eine selbst gemachte Currywurst oder eine vom Imbissstand seines Vertrauens immer vorziehen – aber wenn es mal schnell gehen soll halte ich Curry King für eine durchaus tragbare Variante aus dem Bereich des Fertiggerichte.
Meine Wertung:
3 thoughts on “Meica Curry King 100% Geflügel – der Kurztest”