Blätterteigschnecken mit Salami & Frischkäse – das Rezept
In meinem Kühlschrank lagerte noch eine Rolle Blätterteig, die ich als Notfall-Ersatz besorgt hatte falls der Mürbeteig meines Rosenkohl-Quiches mit karamellisierten Sherry-Zwiebeln nichts werden sollte. Da ich sie dann (wie man gesehen hat) doch nicht gebraucht hatte, musste ich mir nun etwas anderes überlegen was ich damit anfange. Dabei entstand heute dieses Rezept, das ich als Blätterteigschnecken (oder Blätterteigrolle) mit Salami und Frischkäse bezeichnen möchte. Ein sehr leckerer Snack bzw. Fingerfood, das sich auch sehr gut für das Buffet auf einer Party oder Familienfeier eignet, aber auch für den privaten Fernsehabend nicht unpassend ist, da es schnell und unkompliziert zuzubereiten ist.
Was brauchen wir also alles dafür?
1 Rolle Blätterteig aus dem Kühlregal (275g)
150g – 175g Frischkäse mit Kräutern (ich wählte eine Sorte mit französischen Kräutern)
etwas Butter oder Öl zum andünsten
eventuell etwas Käse nach Wahl (Edamer, Mozzarella etc.)
Beginnen wir also damit die Zwiebel fein zu würfeln – ich nahm dazu wie üblich meinen manuellen Blitzhacker –
und die Salami etwas zu zerkleinern.
Anschließend schmelzen wir etwas Butter (alternativ geht natürlich auch Olivenöl oder was immer man im Haus hat) in einer Pfanne
und dünsten die zerkleinerte Zwiebel darin glasig an.
Dann geben wir die Salamistückchen hinzu und braten sie ebenfalls für zwei bis drei Minuten bei mittlerer Hitze mit an. Dann nehmen wir die Pfanne von der Platte und lassen alles etwas abkühlen.
Nun ist es an der Zeit, den Blätterteig auf einer passenden Unterlage auszubreiten
und ihn mit dem Kräuterfrischkäse zu bestreichen.
Darauf verteilen wir die inzwischen etwas abgekühlte Mischung aus Zwiebeln und Salami
und rollen dann alles vorsichtig und gleichmäßig von beiden Seiten her auf.
Zwar könnten wir das Ganze jetzt bereits schneiden, aber der nun zimmerwarme Teig ist sehr weich und würde sich beim schneiden verziehen und gepresst werden. Daher wickeln wir unseren aufgerollten Blätterteig erst einmal in etwas Frischhaltenfolie ein und legen ihn für ca. 30 Minuten ins Gefrierfach oder die Tiefkühltruhe.
Wenn wir ihn anschließend wieder herrausnehmen, ist er zwar noch nicht gefroren, aber zumindest so fest dass wir ihn mit einem großen scharfen Messer problemlos in 0,8 bis 1 cm dicke Scheiben schneiden können. Außerdem ich jetzt auch ein guter Zeitpunkt damit zu beginnen, den Ofen auf 180 Grad vorheizen zu lassen. (Der Wert gilt für Ober- / Unterhitze-Öfen – Gas und Umluft evtl. abweichend)
Die so entstandenen Brezelrohlinge legen wir auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech
verquirlen das Eigelb und bestreichen die Teigstücke damit. Dadurch bekommt der Blätterteig beim Backen etwas mehr Farbe.
Wer das mag, kann auch gerne einige der Rohlinge mit Käse nach Wahl bestreuen. Ich verwendete hier Edamer und Mozzarella, den ich noch im Haus hatte.
Hat der Ofen dann die gewünschte Betriebstemperatur erreicht, schieben wir unser Backblech auf der mittleren Schiene hinein und lassen dort alles für 25 bis 30 Minuten zu backen.
Anschließend können wir das Backblech entnehmen
und dann die Blätterteigbrezeln servieren und genießen.
Dank der Verwendung von bereits gut gewürzter Salami war ein zusätzliches Würzen mit Pfeffer nicht notwendig. In Kombination mit dem ebenfalls durch die Kräuter angenehm würzigen Frischkäse und dem luftig lockeren Blätterteig erwiesen sich diese kleine Fingerfood-Kreation aber als wahrer Genuss. Der Käse gibt ihnen noch eine zusätzliche angenehme Geschmacksnote, es es schmeckt auch ohne meiner Meinung nach sehr gut. Sowohl warm als auch kalt erwiesen sich diese Blätterteigschnecken als wahrer Genuss.
Das ganze erwies sich, ganz wie erwartet, natürlich nicht gerade als leichter Genuss. Die gesamte Zubereitung kommt meiner Berechnung nach – ohne Berücksichtigung des Käses – auf 2200kcal. Aufgeteilt auf sagen wir 25 Teile hat eine solche Blätterteigbrezel somit im Durchschnitt 88kcal. Das klingt im ersten Moment zwar nicht viel, summiert sich aber schnell da man ja in der Regel nicht nur eine isst. Da kommen schnell mal einige hundert kcal zusammen. Hier könnte man natürlich noch etwas kcal sparen, indem man eine Light-Variante des Kräuterfrischkäses und fettarme Putensalami einsetzt. Aber bei Fingerfood bin ich da ja nicht so – hauptsache es schmeckt. Und das war hier auf jeden Fall gegeben.
Guten Appetit
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