Tagliatelle mit Erbsencreme & Räucherlachs – das Rezept
Spätestens seit ich den Pochierten Lachs mit Estragonsauce in unserem Betriebsrestaurant probiert hatte, war mir klar dass neben Dill auch der nahe mit dem Wermut verwandte Estragon wunderbar zu Gerichten mit Fisch passt. Bisher hatte ich aber noch nie die Gelegenheit gehabt, in dieser Kombination etwas zu kochen – ein Versäumnis das ich mit dem heutigen Gericht endlich mal nachholen wollte. Und das Ergebnis, die bereits im Titel erwähnten Tagliatelle mit Erbsencreme und Räucherlachs, dessen Sauce ich mit viel frischen Estragon gewürzt hatte, erwies sich als überaus gelungen und empfehlenswert. Daher möchte ich natürlich nicht versäumen, das entsprechende Rezept hier einmal in gewohnter Form kurz vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 Bund Frühlingszwiebeln (etwa 150 – 200g)
1 gehäufter Esslöffel Mehl (ca. 15g)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun also mit der Zubereitung und waschen erst einmal die Frühlingszwiebeln und trocknen sie
um sie dann in feine Ringe zu schneiden.
Dabei trennen wir die hellen Teile von den grünen, da wir zu unterschiedlichen Zeiten der Zubereitung benötigen.
Anschließend waschen wir das Estragon, schütteln es trocken
und zupfen dann die Blättchen von den Stielen. Das geht besonders einfach, indem wir sie von oben nach unten abziehen.
Die so separierten Blättchen zerkleinern wir dann gründlich, z.B. mit Hilfe eines Wiegemessers.
In einem größeren Topf oder einer Pfanne zerlassen wir dann das Butterschmalz
und dünsten die hellen Teile der Frühlingszwiebeln darin für einige Minuten an.
Anschließend bestäuben wir alles mit dem gehäuften Esslöffel Mehl
und schwitzen dieses kurz mit an
bevor wir es bei gleichzeitigem rühren schließlich mit der Gemüsebrühe ablöschen,
kurz aufkochen lassen und anschließend für etwa drei Minuten auf mittlerer Stufe und bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln lassen.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser für die Tagliatelle aufgesetzt haben
schneiden wir noch unseren Räucherlachs in etwa fingerdicke Streifen.
sowie – bis auf ein paar Reste zum garnieren – den restlichen, grünen Teil der Frühlingszwiebeln mit in die Pfanne (bzw. den Topf) geben
und verrühren alles gut miteinander, bevor wir es weitere drei Minuten bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln lassen.
Inzwischen müsste auch unser Wasser kochen, so dass wir es mit einem Teelöffel Salz versehen
und die Tagliatelle hinzu geben können, um sie für den auf ihrer Verpackung beschriebenen Zeitraum zu kochen.
Dann geben wir den Frischkäse zu der bisherigen Grundsauce,
verrühren ihn gründlich mit damit,
geben den in Streifen geschnittenen Räucherlachs dazu
und streuen schließlich noch den zerkleinerten Estragon ein
um dann alles erneut gut miteinander zu vermengen und kurz zu erhitzen.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen, die Tagliatelle hin und wieder mal umzurühren, damit sie nicht hinterher am Boden kleben. 😉
Die Sauce würzen wir nun mit etwas Salz und Pfeffer, wobei wir mit dem Salz aufgrund des verwendeten Räucherlachs etwas vorsichtiger umgehen sollten.
Danach müssten auch die Tagliatelle langsam gut sein, so dass wir sie in ein Sieb abgießen und etwas abtropfen lassen können.
Wenn die Sauce dann geschmacklich gut abgestimmt ist, was wir durch einfaches probieren heraus finden können,
geben wir die abgetropften Tagliatelle in die Sauce
und vermengen dann beide Komponenten gründlich miteinander.
Anschließend geben wir das Ganze in tiefe Teller und servieren es, garniert mit den zurückgehaltenen Resten der Frühlingszwiebeln.
Alleine schon die leicht dickflüssige Sauce aus Frischkäse, Erbsen, Frühlingszwiebeln und Räucherlachs mit der kräftigen Estragon-Note erwies sich als überaus gelungen – in Kombination mit den angenehm al dente gekochten Tagliatelle als Sättigungsbeilage ergab sich ein Gericht, das ich nur als überaus lecker bezeichnen kann. Damit konnte ich meine bisherige Erfahrung dass Lachs und Estragon eine sehr empfehlenswerte Kombination erneut bestätigen. Und das mit einem Gericht, dessen Zubereitung sich als relativ simpel erwies.
Natürlich werfen wir auch heute abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte des Gerichtes. Meiner Kalkulation nach liegt das gesamte Gericht bei etwa 2500kcal, also bei 4 Portionen genau 625kcal pro Portion. Für ein Hauptgericht ein überaus akzeptabler Wert wie ich finde, und das nicht nur weil ich eigentlich mit einem deutlich höheren Wert gerechnet hatte. Zwar sind die Tagliatelle der größte Einzelwert, aber die Menge der Nudeln würde ich dennoch nicht verkleineren, da ansonsten das Verhältnis zur Sauce nicht mehr stimmt. Wer aber dennoch reduzieren will, kann eventuell etwas beim Räucherlachs und den Erbsen etwas sparen und die hinzu gegebene Menge um jeweils 50g verringern, womit wir auf 580kcal pro Portion kommen. Insgesamt dürfte das geschmacklich keine allzu großen Auswirkungen haben – aber eine Garantie kann ich natürlich nur für das Original-Rezept geben. 😉
Guten Appetit
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