Lamm-Aprikosen-Curry mit Kartoffeln & Pinienkernen – das Rezept
Auf meiner ewig währenden Suche nach neuen Geschmackserlebnissen stieß ich vor kurzem auf ein Rezept für dieses Lamm-Aprikosen-Curry mit Kartoffeln & Pinienkernen, das nicht nur durch die eher ungewöhnlich Kombination von Lammfleisch und Aprikosen, sondern auch durch eine interessante Kombination von Gewürzen aus der Masse hervor stach. Also wagte ich mich heute mal an dieses Rezept und muss nun zugeben, dass es sich um eines der besten Currys handelte, dass ich seit langem gegessen habe. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
4-5 Schalotten (zusammen ca. 200g)
2-3 Chilis (z.B. thailändische Rawit)
750g Lammfleisch (aus der Keule)
450g Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
100g Aprikosen (Soft-Aprikosen – gibts in gut sortierten Supermärkten bei den Trockenfrüchten)
1 Esslöffel Mehl (Weizenmehl – Typ 405)
außerdem Salz und rosenscharfes Paprika
sowie etwas Butterschmalz zum Braten
Bereiten wir wie üblich erst einmal alle Zutaten vor und beginnen mit den Schalotten, die wir schälen und würfeln.
Außerdem schälen wir den Ingwer und würfeln ihn sehr fein,
und zerkleinern sie ebenfalls.
Anschließend waschen wir das Lammfleisch gründlich, trocknen es,
entfernen vorsichtig die fettigen Stellen und eventuelle Sehnen
und würfeln es grob in mundgerechte Stücke.
Des weiteren rösten wir die beiden Esslöffel Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett, bis sie goldbraun sind.
In einer zweiten, größeren Pfanne, für die wir auch einen Deckel besitzen, zerlassen wir nun etwas Butterschmalz auf erhöhter Stufe
und geben dann das gewürfelte Lammfleisch hinzu
um es rundherum für etwa fünf bis sechs Minuten scharf anzubraten, dabei mit etwas Salz zu würzen
und es dann aus der Pfanne zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Unter eventueller Zugabe von etwas mehr Butterschmalz geben wir dann die gewürfelten Schalotten in die Pfanne,
addieren die zerkleinerten Chilis
sowie den fein gewürfelten Ingwer
und dünsten alles gemeinsam für einige Minuten auf mittlerer Stufe an.
Anschließend geben wir das Fleisch wieder in die Pfanne,
bestäuben es mit einem Esslöffel Mehl
und schwitzen dieses kurz mit an
bevor wir alles schließlich mit der Gemüsebrühe ablöschen.
Nun lassen wir alles kurz aufkochen,
und würzen dann mit einem Teelöffel Kurkuma,
sowie eineinhalb Esslöffeln Curry.
Anschließend lassen wir das Gericht bei geschlossenem Deckel für erst einmal 30 Minuten auf leicht reduzierter Stufe schmoren
wobei wir natürlich nicht vergessen sollten, zwischendurch immer mal umzurühren.
Nach dreißig Minuten geben wir die Hälfte der Aprikosen hinzu, rühren sie unter und lassen alles für weitere dreißig Minuten geschlossen weiter schmoren.
Diese dreißig Minuten können wir dann auch nutzen, die Kartoffeln zu schälen
und in mundgerechte Stücke zu würfeln.
Ist die zweite halbe Stunde verstrichen, geben wir schließlich die gewürfelten Kartoffeln,
die zweite Hälfte der Aprikosen
und die angerösteten Pinienkerne hinzu,
lassen alles erneut kurz aufkochen
und schmecken alles dabei noch mit etwas rosenscharfen Paprika ab.
Bei geschlossenem Deckel lassen wir dann alles eine weitere halbe Stunde weiter schmoren.
Danach probieren wir unser Gericht schließlich noch einmal
und schmecken es – falls notwendig – final noch einmal mit den Gewürzen ab.
Sind die Kartoffeln schließlich gar, was wir durch anstechen mit einer Gabel leicht feststellen können,
brauchen wir nur noch die Zimtstange zu entfernen
und können das Gericht anschließend sofort servieren und genießen.
Nicht nur dass das Lammfleisch durch die eineinhalb Stunden schmoren wunderbar zart geworden ist, während die Kartoffeln durch das späte hinzufügen zwar durchgekocht, aber noch bissfest geblieben waren – nein- auch die Gewürzkombination erwies sich als überaus lecker und gelungen. Chilis und Ingwer gaben dem Gericht eine angenehme Schärfe, die Aprikosen wiederum eine ganz leicht fruchtige Note, die angerösteten Pinienkerne einen leicht nussigen Touch. Die übrigen Gewürze wie Curry, Kurkuma, Koriander und Paprika taten schließlich ihr übriges um das Gericht geschmacklich zu einem Erlebnis zu machen, das ich so lange nicht mehr gehabt habe. Ein sehr leckeres Gericht, bei dem sich die etwas längere Zubereitungszeit wirklich gelohnt hatte.
Werfen wir abschließend noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Kalkulation nach liegt die Gesamtkombination bei 2100kcal, das heißt pro Portion müssen wir hier mit 700kcal rechnen. Nicht gerade wenig, aber für ein Hauptgericht meiner Meinung nach noch im absolut akzeptablen Bereich. Somit kann ich dieses Gericht nicht nur der Freunden exotischer Genüsse wärmstens ans Herz legen, denn es lockt ein Genuss der seinesgleichen wirklich sucht.
Guten Appetit
Looks delicious and great recipe and instructions/photos too. Thanks for sharing!
You’re welcome It’s as delicious as it looks 😉