Schweinefleisch-Linsen-Curry mit Mango-Chutney – das Rezept
Ich hatte schon lange nichts mehr mit Linsen gekocht, daher sah ich mich heute mal nach irgend einem netten Rezept um und stieß dabei auf dieses Linsen-Curry mit Schweinefleisch und Mango-Chutney, das es mir wert erschien mal ausprobiert zu werden. Das Ergebnis war ein leicht exotisches, sehr leckeres Gericht, das ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3 bis 4 Portionen?
2 Bund Frühlingszwiebeln (insgesamt ca. 500g)
1 mittelgroße Zwiebel (ca. 150g)
1 große oder 2 kleine Zehen Knoblauch
1 Dose braune Linsen (385g – 265g Abtropfgewicht)
(Alternativ können wir auch 250g getrocknete Linsen verwenden, diese müssen aber vorher eingeweicht und ca. 75 Minuten gekocht werden, das dauerte mir zu lange 😉 )
550 – 600g Schweinefleisch vom Nacken
2 Esslöffel süß-scharfe Chili-Sauce
2-3 Esslöffel Öl (ich empfehle Erdnussöl)
Chili-Flocken (je nach gewünschtem Schärfegrad)
1 gestrichener Esslöffel Zucker
außerdem etwas Pfeffer und Salz zum würzen
evtl. etwas dunkler Saucenbinder
Als Sättigung-Beilage entschied ich mich für:
250g Basmati-Reis
Alternativ kann man hier aber z.B. auch zu Naan-Brot oder ähnlichem greifen oder das Curry ohne Beilage verzehren.
Beginnen wir nun also mit der Zubereitung. Dazu waschen wir erst einmal die Frühlingszwiebel, trocknen sie mit einem Küchentuch
und schneiden sie dann in schmalere Ringe.
Außerdem schälen wir die Zwiebel, halbieren sie und schneiden sie dann in Ringe, die wir je nach Größe noch einmal halbieren.
Des weiteren schälen wir die Knoblauchzehe(n) und zerkleinern sie gründlich.
Nachdem wir dann die Linsen zum abtropfen in ein Sieb gegeben haben
waschen wir das Schweinefleisch, tupfen es trocken
und schneiden es in mundgerechte Würfel. Dabei entfernen wir am besten auch gleich überflüssiges Fett.
In einer größeren Pfanne erhitzen wir nun zwei Esslöffel Öl – ich griff wie einleitend erwähnt zu Erdnussöl, denn das gibt meiner Meinung nach dem Bratgut bei exotischen Gerichten die gewisse Note –
und geben das zuvor gewürfelte Schweinefleisch hinein
um es von allen Seiten scharf anzubraten.
Während das Fleisch brät, können wir auch schon einmal einen Topf mit Wasser für den Reis aufsetzen und damit beginnen, ihn zum kochen zu bringen.
Ist das Fleisch dann gut durchgebraten, reduzieren wir die Kochplatte auf mittlere Stufe, geben Zwiebeln
sowie das zerkleinerte Knoblauch mit in die Pfanne
und dünsten alles für zwei bis drei Minuten im verblieben Bratenfett mit an
bevor wir schließlich auch die in Ringe geschnittenen Frühlingszwiebeln addieren
und diese ebenfalls für einige Minuten bei gelegentlichem Rühren mit andünsten. Am Anfang sehen die 500g Frühlingszwiebeln wirklich nach viel aus, aber spätestens beim andünsten fallen sie zusammen und offenbaren, das es sich genau um die richtige Menge handelt.
Dann nehmen wir die Pfanne kurz von der Platte, bestäuben den Pfanneninhalt mit dem Esslöffel Currypulver,
verrühren es mit den restlichen Zutaten und braten es auf reduzierter Stufe kurz mit an.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir es salzen
und anschließend den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung zubereiten können.
Nun löschen wir den Pfanneninhalt mit der Hühnerbrühe ab
und lassen dann alles kurz aufkochen, wobei wir es schon einmal etwas mit Pfeffer und Salz würzen.
Anschließend geben wir die abgetropften Linsen hinzu,
würzen alles mit den beiden Esslöffeln süß-scharfer Chili-Sauce,
und verrühren schließlich alles gut miteinander.
Dann lassen wir alles für fünf bis sieben Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln und rühren noch den gestrichenen Esslöffel Zucker ein.
Sollten wir beim anschließenden probieren feststellen, dass das Gericht noch etwas mehr Schärfe vertragen könnte – was ja immer auch vom eigenen Geschmack abhängig ist –
würzen wir es noch einmal mit einer kräftigen Prise Chili-Flocken. Sollte es noch zu dünnflüssig sein, können wir das Gericht auch noch mit etwas dunklem Saucenbinder andicken.
Sobald der Reis dann fertig gekocht ist, können wir das Gericht auch schon servieren und genießen.
Das Gericht kombinierte sehr gelungen den fruchtigen Geschmack des Chutney sehr gelungen mit der würzigen Schärfe der einzelnen Gewürze. Gemeinsam mit den zarten Schweinefleisch-Würfeln und dem leckeren Gemüse aus Frühlingszwiebeln, braunen Linsen sowie den grob zerkleinerten Zwiebeln und dem Knoblauch ergab sich so ein sehr leckeres Curry-Gericht. Vielleicht hätte man die Menge der Linsen noch etwas erhöhen können, aber da war ich durch die Verwendung von Dosen-Linsen leider in meiner Handlungsfreiheit etwas eingeschränkt. Leider hatte ich etwas spät mit dem Kochen angefangen, daher hätte das kochen von getrockneten Linsen, das über eine Stunde in Anspruch hätte, zu viel Zeit in Anspruch genommen. Aber bei Gelegenheit werde ich auch diese Variante der Linsen-Zubereitung mal ausprobieren.
Werfen wir abschließend wie gewohnt noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Meiner Kalkulation nach hat das Linsen-Curry einen Wert von etwa 2000kcal, also 500kcal pro Portion. Dazu kommen noch einmal jeweils 100kcal für den Reis, womit wir bei einer Summe von 600kcal pro Portion enden. Für ein Hauptgericht ein absolut akzeptabler Wert wie ich finde. Wer dennoch reduzieren will, kann das Schweinefleisch ja durch magereres Geflügel, z.B. Hähnchenbrust oder Pute, ersetzen, was noch einmal ca. 400kcal, also 100kcal pro Portion spart. Wer mag, kann natürlich auch das Mango-Chutney selbst herstellen und nicht wie ich auf ein Fertigprodukt zurückgreifen. Da ich aber noch ein Glas davon vorrätig hatte, habe ich heute mal darauf verzichtet.
Guten Appetit