Baozi / Bautze – Gefüllte chinesische Teigtaschen – das Rezept
Heute wollte ich mich mal an einem typisch chinesischen Fingerfood versuchen: dem Baozi (包子), einer gedämpften Teigtasche aus Hefeteig. Denn schon vor einiger Zeit hatte ich mir schon einen Bambusdämpfer angeschafft, war aber bisher noch nicht dazu gekommen ihn auszusprobieren – doch das sollte sich heute nun endlich ändern. Bei der Füllung entschied ich mich für etwas Hackfleisch, dass ich mit Lauch, etwas Ingwer und verschiedenen asiatischen Würzsaucen zu einer sehr leckeren Mischung kombinierte. Das Ergebnis war ein sehr gelungener Snack, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 8-9 Stück?
Für den Teig
1 Würfel frische Hefe (ca. 40g)
sowie eine Prise Salz
Für die Füllung
sowie eine kräftige Prise Salz
Zuerst geben wir den Teelöffel Zucker in das warme Wasser,
und verrühren alles gründlich miteinander, um es dann für einige Minuten ruhen zu lassen.
Dann geben wir das Mehl gemeinsam mit einer Prise Salz in eine größere Schüssel, bilden in der Mitte eine kleine Mulde
und gießen die zuvor aufgelöste Hefe dazu
um dann alles gründlich durchzukneten
und schließlich zu einer Kugel zu formen.
Mit einem Handtuch abgedeckt lassen wir den Teig dann für etwa 40 Minuten an einem warmen Ort gehen. Ich habe dazu den Backofen kurz auf fünfzig Grad vorgeheizt, wieder ausgeschaltet und dann die Restwärme genutzt.
In der Zwischenzeit können wir schon mal die Füllung vorbereiten. Dazu zerkleinern wir den unteren Teil der Lauchstange
und schälen und reiben den frischen Ingwer.
Anschließend geben wir das Hackfleisch in eine Schüssel, fügen das Ei hinzu,
addieren den zerkleinerten Lauch und den geriebenen Ingwer,
würzen alles mit je einem Esslöffel heller Sojasauce, Austernsauce und Sesamöl
sowie einem kleinen Schuss dunkler Sojasauce
und verrühren alles gründlich miteinander. Bis zur Verwendung stellen wir alles abgedeckt in den Kühlschrank.
Nachdem der Teig dann kräftig aufgegangen ist
kneten wir ihn auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal gründlich durch
und teilen dem Teig dann in acht bis neun gleich große Portionen auf.
Die Teigstücke rollen wir dann mit Hilfe eines Nudelholzes dünn aus
nehmen sie in die flache Hand, geben einen großzügigen Esslöffel der zuvor hergestellten Füllung in die Mitte
und schließen die Teigtasche dann. Dabei sollten wir darauf achten, dass sie wirklich komplett verschlossen sind, damit beim dämpfen nichts heraus läuft.
Während wir einen Topf mit Wasser zu kochen bringen
füllen wir auch die restlichen Teigtaschen
und geben sie, damit sie nicht fest kleben am besten auf einem Stück Backpapier und da sie noch augehen mit etwas Abstand zwischen den einzelnen Teilen, in unserem Bambusdämpfer oder ein entsprechendes Gerät
und lassen sie dann etwa dreißig Minuten im Wasserdampf auf dem Topf garen.
Schließlich können wir sie auch schon servieren und genießen.
Nachdem sie etwas abgekühlt sind, so dass man sich nicht mehr die Finger an ihnen verbrennt, sind diese Baozis wirklich ein sehr leckeres Fingerfood. Der lockere Hefeteig mit seiner würzigen Füllung aus Hackfleisch und Lauch sind sowohl pur als auch mit einem Dip z.B. aus etwas Soja-, Teriyaki- oder süßer Chilisauce Sauce ein wirklicher Genuss. Ich hatte zuerst etwas befürchtet, dass das Hackfleisch nicht richtig durch sein könnte, doch das stellte sich glücklicherweise als Fehleinschätzung heraus. Sehr lecker diese Baozis, kann ich wirklich weiter empfehlen.
Natürlich kann man die Teigtaschen auch mit anderen Dingen füllen, ich könnte mir zum Beispiel auch Krabben, eine Gemüsefüllung oder sogar etwas Süßes vorstellen. Werde ich bei Gelegenheit auf jeden Fall mal ausprobieren.
Guten Appetit
Whow mein Respekt! Die sehen ja wirklich ansolut perfekt aus! Ich wage mich nicht an Hefeteig heran, dafür fehlen mit Talent und Geduld.
Das Einzige was ich zustande bringe sind Chinesische Teigtaschen aus fertigem Wan Tan Teig oder Reisplatten… 🙂
Pizza und Nudeln habe ich längst aufgegeben, ganz zu schweigen von Germknödeln oder Ähnlichem.
Ich bewundere Dich dafür ! Bin nur froh dass wir sowieso low Carb essen, so entsteht glücklicherweise gar nicht die Anforderung an mich sowas zu machen *gg* ( gute Ausrede )
Aber ich bin sicher Udo wäre begeistert.
Danke für das nette Kommentar. So perfekt waren sie aber aus meiner Sicht leider nicht. Der Teig-Knoten oben am „Verschluß“ war für meinen Geschmack noch etwas zu dick, das geht bestimmt noch besser. Aber für meinen ersten Versuch war es schon mal ganz gut. Normalerweise hab ich es mit Teig auch nicht so, nur wenn man bestimmte Gerichte wie dieses hier ausprobieren will, kommt man eben nicht drum rum.
Thanks for posting this, but just some slight suggestions. When rolling the dough make the edges thinner than the middle and I like them slightly smaller than this, so this recipe is for about 11 bautzi.
@Morten: Thanks for your advice, I’ll keep that mind when I make the Bautzi next time. 🙂