Gyros-Kritharaki-Auflauf mit Fetacreme & Metaxa – das Rezept
Irgendwie war mit mal wieder nach Kritharaki, diesen griechischen Hartweizengrieß-Nudeln in Reisform die ich schon in Gerichten wie Hähnchenschenkeln auf Joghurt-Kritharaki oder dem Kritharaki-Auflauf mit Schafskäse erfolgreich verwendet hatte. Dabei kam ich auf den Gedanken sie mal mit Gyros und etwas Gemüse zu kombinieren und mit einer Feta-Creme zu überbacken. Dabei verfeinerte ich sowohl die Nudeln als die Creme mit etwas Metaxa, einem griechischen Weinbrand, den ich mir extra zu diesem Zweck besorgt hatte und die dem Gericht eine sehr leckere Geschmacksnote verpasste. Das so entstandene Rezept möchte ich nun einmal kurz in diesem Beitrag und in gewohnter Form einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir also für 3 bis 4 Portionen?
250g Kritharaki
(Griechische Reisnudeln)
50-60ml Metaxa
(Griechischer Weinbrand)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun mit der Zubereitung und setzen einen Topf mit Wasser für die Kritharaki auf und bringen es zum kochen.
Dann ziehen wir die Zwiebel ab und schneiden sie in schmale Spalten,
um sie zu fein zu zerkleinern.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser kochen, so dass wir den Gemüsebrühwürfel hinein geben,
und schließlich die Kritharaki darin für ca. 15 Minuten kochen können.
Schließlich schälen wir auch noch die Knoblauchzehen und zerkleinern sie gründlich – ich verwendete dazu meinen kleines manuelles Hackgerät, wer so etwas nicht zur Hand hat, kann natürlich auch ein Messer verwenden.
Dann erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl auf leicht erhöhter Stufe in einer größeren Pfanne
geben das gewürzte Gyrosfleisch hinein
und braten es scharf rundherum an.
Inzwischen müssten auch die Kritharaki gar sein, so dass wir sie in ein Sieb abgießen und abtropfen lassen können.
Ist das Gyros rundherum angebraten, geben wir die Zwiebelspalten hinzu,
dünsten sie ein bis zwei Minuten mit an
und fügen dann auch die zerkleinerten Knoblauchzehen mit in die Pfanne, um sie ebenfalls mit anzudünsten.
Anschließend addieren wir die Zucchiniwürfel
sowie die zerkleinerten Chilis, braten beides ebenfalls für zwei bis drei Minuten mit an,
löschen dann alles mit etwa der Hälfte des Metaxa ab
und lassen diesen etwas einkochen.
Schließlich geben wir die abgetropften Kritharaki zu den anderen Zutaten in die Pfanne,
verrühren alles gut miteinander
und addieren schließlich auch die Tomatenstücke,
und lassen alles einige Minuten in der Pfanne köcheln, wobei wir es mit Salz, Pfeffer und Gyrosgewürz abschmecken. Dann schalten wir die Platte aus und stellen die Pfanne bei Seite.
In einer Schüssel zerkleinern wir dann den Fetakäse-Block mit Hilfe einer Gabel
und verrühren alles Zutaten gründlich miteinander.
Um sicher zu gehen dass der Feta auch komplett in der entstandenen Creme-Mischung verteilt wird, gehen wir alles auch noch einmal mit dem Pürierstab durch
bevor wir schließlich alles mit dem restlichen Metaxa
sowie etwas Gyros-Gewürz abschmecken.
Nachdem wir dann damit begonnen haben, den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen, fetten wir eine Auflaufform mit etwas Butter oder Öl aus,
füllen die Hälfte unserer Kritharaki-Gyros-Mischung hinein
tragen etwa die Hälfte der Fetacreme auf,
geben dann die restlichen Kritharaki hinzu
und schließen mit dem Rest der Feta-Metaxa-Creme ab.
Sobald der Ofen vorgeheizt ist, schieben wir die Auflaufform für 25 bis 30 Minuten auf der mittleren Schiene hinein.
Schließlich können wir die Auflaufform entnehmen und lassen sie noch für einige Minuten ruhen
bevor wir das Gericht schließlich servieren und genießen können.
Leider waren mit die äußeren Bereiche der obersten Schicht – warum auch immer – etwas dunkel geworden, doch das wirkte sich glücklicherweise nicht auf das sehr gelungene geschmackliche Gesamtergebnis aus. Die lockere, würzige Feta-Creme mit ihrer leichten Metaxa-Note harmonierte wie ich fand wunderbar mit dem fruchtigen und durch die Gyros-Marinade ebenfalls schön würzige Mischung aus Kritharaki-Nudeln, Fleischstreifen und Gemüse. Der Geschmack schien mir dabei am Optimalsten, wenn man vor dem Verzehr einfach alles einfach gut miteinander vermischte. Eine sehr leckere Zusammenstellung, die ich wirklich sehr empfehlen kann.
Dass das Ganze natürlich kein sonderlich leichter Genuss ist, war mir von Anfang an bewusst und ich nahm das billigend in Kauf. Meiner Kalkulation nach kommt die gesamte Zubereitung wohl auf ca. 3400kcal, aufgeteilt auf 4 Portionen liegen wir also bei satten 850kcal pro Portion. Da das Fleisch kalorientechnisch der größte Einzelposten in Kalkulation ist, sollte man falls man die Werte ein wenig reduzieren will natürlich hier ansetzen und das Schweine-Gyros wie ich es verwendet habe durch Putengyros ersetzen. Ansonsten könnte man noch bei der Fetacreme ein paar Punkte sparen, indem man statt Schlagsahne Milch verwendet und zu einer fettreduzierten Feta-Variante greift. Nur gut dass ich das Ganze nicht, wie ursprünglich mal angedacht, noch mit Käse überbacken habe. Das wäre wohl zu viel des Guten gewesen. 😉 Lecker ist das Rezept aber alle mal und ich kann es nicht nur Liebhabern der griechischen Küche wirklich vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit
One thought on “Gyros-Kritharaki-Auflauf mit Fetacreme & Metaxa – das Rezept”