Asiatischer Zwiebel-Schweinebauch – das Rezept
Damit mein Wok nicht zu sehr einstaubt, entschloss ich mich heute dazu mal wieder etwas Asiatisches zu kochen. Meine Wahl fiel dabei auf einen würzigen Zwiebel-Schweinebauch, der auf asiatische Art mit verschiedenen Würzsaucen aus dieser Region zubereitet wurde. Dazu gab es natürlich, wie sollte es auch anders sein, Reis als Sättigungsbeilage. Das Ergebnis war ein mal wieder sehr leckeres Gericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in der gewohnten Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
700-800g Schweinebauch ohne Schwarte
1-2 Stängel Frühlingszwiebeln zum garnieren
180-200g Reis als Sättigungsbeilage
sowie etwas Öl zum braten (ich empfehle Erdnussöl)
und etwas Pfeffer zum würzen
Beginnen wir damit, den Schweinebauch erst einmal in dicke Schreiben zu schneiden.
uns zerscheneiden diese dann nocheinmal in kleinere mundgerechte Stücke.
Außerdem ziehen wir die Zwiebeln ab, halbieren sie und schneiden sie in Ringe. Größere Stücke können wir dabei noch mal halbieren.
Anschließend erhitzen wir etwas Öl – ich griff zu Erdnussöl – in einem Wok oder einer Pfanne,
geben den zerkleinerten Schweinebauch hinein
und braten es rundherum auf leicht erhöhter Stufe an.
Parallel setzen wir am besten schon mal einen Topf mit Wasser für den Reis auf. Der Wildreis-Mix den ich verwendet hatte benötigt 20 Minuten zum garen, daher entschied ich mich dazu bereits etwas früher mit dem erhitzen des Wassers zu beginnen.
Ist das Fleisch durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr zu der zugehörigen Platte ein wenig, geben die Zwiebeln hinzu
und dünsten sie gemeinsam mit dem Fleisch weiter an.
Schließlich streuen wir erst einmal den Zucker hinein und lassen ihn etwas karamellisieren
bevor wir schließlich auch den Teelöffel Hähnchengewürz, die beiden Esslöffel Austernsauce, den Esslöffel helle sowie den Teelöffel dunkle Sojasauce mit in den Wok bzw. die Pfanne geben,
alles gut mit Fleisch und Zwiebeln verrühren und dabei auch gleich alles mit etwas frisch gemahlenen Pfeffer würzen.
Ist alles gut vermischt, schließen wir den Wok mit einem Deckel ab, reduzieren die Hitzezufuhr noch einmal ein wenig und lassen alles geschlossen garen.
Inzwischen müsste auch das Wasser für den Reis kochen, so dass wir es mit etwas Salz versehen
und den Reis darin kochen können.
Während das Schweinefleisch und der Reis garen, schneiden wir die Chilis
und die Frühlingszwiebeln nach vorherigem Waschen in Ringe.
Etwas mehr als die Hälfte der Chili-Ringe geben wir dann zu den anderen Zutaten in den Wok und braten sie mit an, den Rest halten wir zum garnieren zurück.
Außerdem rühren wir den Esslöffel Mehl in 30ml warmen Wasser an
und geben die Wasser-Mehl-Mischung mit in die Pfanne, um die Sauce etwas einzudicken.
Sobald der Reis dann fertig ist, können wir das Gericht auch schon mit den restlichen Chilis und den Frühlingszwiebeln garniert servieren und genießen.
Der reichlich durchwachsene Schweinebauch war durch das längere geschlossene schmoren nicht nur angenehm zart geworden, auch die Kombination mit den butterweich gegarten Zwiebeln und den den verschiedenen Würzsaucen, dem Hähnchengewürz und Zucker sowie der Schärfe der Chilis erwies sich als sehr gelungen. Dabei waren die Zwiebeln trotz der großen Menge die verwendet worden war keinesfalls geschmacklich dominant, sondern sie fügten sie wunderbar in die geschmackliche Gesamtkomposition ein.
Werfen wir zum Abschluß noch einen kurzen Blick auf Nährwerte dieses Gerichts. Schweinebauch ist ja leider kein allzu fettarmes Fleisch, daher kommen wir alleine für das Zwiebelfleisch bereits auf 2600kcal, also 650kcal pro Portion. Dazu kommt natürlich noch der Reis insgesamt 700kcal, also 175kcal pro Portion womit wir bei einer Summe von 825kcal pro Portion landen – ein stolzer Wert. Dieser kann natürlich abhängig vom Grad des Durchwachsens des Bauchfleischs variieren. Ich hatte aber auch nicht damit gerechnet, ein sonderlich leichtes Gericht zubereitet zu haben. Die einzige Möglichkeit, den Wert herunter zu bekommen ist dabei allerdings wohl, die Menge des Fleisches zu reduzieren.
Davon aber mal abgesehen könnte man das Gericht eventuell noch mit etwas Gemüse aufwerten. Ich könnte mir zum Beispiel durchaus noch klein geschnittene Möhren, ein paar Bambussprossen oder Mungobohnenkeimlinge in diesem Gericht vorstellen. Aber auch in der hier vorgestellten Form ist das Gericht ein wahrer Genuss – ich kann hier mal wieder meine vorbehaltlose Empfehlung aussprechen.
Guten Appetit