Tandoori-Pute in raffinierter Joghurt-Sauce – das Rezept
Dieses Mal stand mal wieder ein indisch angehauchtes Gericht auf meinem Speiseplan, das vor allem wegen der Art der Zubereitung mein Interesse erweckte. Der größte Teil der Zubereitung findet nämlich dabei schon am Vortag des eigentlichen Verzehrs statt und man brauch es dann nur noch in den Ofen zu schieben und eine Sättigungsbeilage – in meinem Fall Basamti-Reis – dazu kochen. Außerdem reizte mich die Tandoori-Joghurtsauce, von der ich mir geschmacklich viel erwartete und nicht enttäuscht werden sollte. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1 große rote Paprika (mind. 280-300g)
4-5 Teelöffel Tandoori-Gewürzmischung
sowie einige Chiliflocken zum zusätzlichen Würzen
Beginnen wir wie üblich mit den Vorbereiten der einzelnen Zutaten. Dazu ziehen wir die Zwiebel ab, halbieren sie und schneiden sie in Ringe.
Außerdem waschen wir die Paprika,
und schneiden sie in mundgerechte Stücke.
Schließlich waschen wir auch das Putenfilet, tupfen es trocken
In einer Pfanne erhitzen wir dann 2 Esslöffel Erdnussöl
und dünsten zuerst die Zwiebelringe darin an, bis sie beginnen leicht glasig zu werden,
um anschließend die Paprikastücke hinzuzufügen
Schließlich pressen wir die beiden Knoblauchzehen ebenfalls in die Pfanne, dünsten sie kurz mit an,
streuen dann die vier Teelöffel Tandoori darüber,
geben den halben Brühwürfel hinzu
und dünsten alles für einige Minuten mit an, bis der Tandoori sein Aroma freigibt.
Nun geben wir ca. 100ml Wasser hinzu,
lassen alles kurz aufkochen und anschließend für fünf bis sieben Minuten vor sich hin köcheln, so dass sich der Sud etwas reduziert,
und entnehmen schließlich alles aus der Pfanne, um es bei Seite zu stellen.
Unter Zugabe des dritten Esslöffels Erdnussöl geben wir nun die Putenfilet-Streifen in die Pfanne
und braten sie rundherum an. Anschließend stellen wir auch sie bei Seite.
Wenden wir uns nun der zubereitung der Joghurt-Sauce zu. Dazu geben wir den Sud aus Zwiebeln, Paprika und Tandoori in ein größeres Behältnis, bröseln den anderen halben Brühwürfel hinein,
streuen die beiden Esslöffel Mehl hinein – diese sollen später verhindern dass der Joghurt flockt –
verrühren alles gründlich miteinander
und würzen es dabei auch gleich mit einer großzügigen Portion Chiliflocken.
Dann geben wir den Joghurt hinzu,
gießen die Kokosnussmilch darüber
und verrühren alles gründlich miteinander, wobei wir es ggf. noch einmal mit etwas Tandoori und Chiliflocken
sowie einigen Spritzern Zitronensaft abschmecken.
In eine Auflaufform – an besten eine mit Deckel – geben wir nun die angebratenen Putenstreifen
gießen die Joghurt-Sauce darüber
und vermischen beides miteinander, bevor wir es abgdeckt über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.
Am nächsten Tag heizen wir den Ofen auf 180 Grad vor und backen die Tandoori-Pute in Joghurtsauce, mit dem Deckel abgedeckt, darin für ca. 40 Minuten. Sollten wir eine offene Auflaufform verwendet haben, können wir diese auch mit Alufolie abdecken.
Nach etwa der Hälfte dieser Zeit geben wir etwa 600ml Wasser, bringen es zum kochen,
versehen es mit einem gehäuften Esslöffel Salz
und geben schließlich den Basmati-Reis hinein, um ihn gemäß Packungsbeschreibung auf verminderter Stufe zu kochen. Bei mir sollte sie 8-9 Minuten dauern.
Ist der Reis schließlich fertig gekocht, gießen wir ggf. überschüssiges Wasser ab und rühren ein Stück Butter ein, um den Geschmack zu verfeinern.
Schließlich entnehmen wir die Auflaufform aus dem Ofen
und können das fertige Gericht danach sofort servieren und genießen.
Nicht nur dass die Putenfilet-Stücke wunderbar zart geworden waren, auch die würzige Joghurt-Sauce mit ihrem typischen Tandoori-Aroma erwies sich als ein wahrer Genuss. Dazu passten sehr gut die Paprikawürfel und noch mehr die ebenfalls wunderbar zarten Zwiebelringe. Die Sauce selbst war für meinen persönlichen Geschmack zwar ein klein wenig zu dünnflüssig, aber da werde ich beim nächsten Mal einfach noch etwas mehr Mehl verwenden, denn dieses verhindert nicht nur das Flocken des Joghurts, sondern bindet auch die Sauce sehr gut. Gemeinsam mit dem Reis ein wunderbar exotisches Geflügelgericht mit großartigen Aroma. Ich war zufrieden mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments und kann das Rezept vorbehaltlos weiter empfehlen.
Guten Appetit