Tandoori Glasnudel-Curry mit Hähnchen – das Rezept
Nachdem ich gestern noch Reste von meiner Paprika-Möhrensuppe mit Hackfleischgeröstl hatte, war es am heutigen Sonntag mal wieder an der Zeit selbst zu kochen. Das gab mir die Gelegenheit mal das Glasnudel-Curry auszuprobieren, das ich vor kurzem bei kochkarusell.de entdeckt hatte. Aber einfach nur 1:1 nachkochen ist natürlich langweilig, daher entschied ich mich dazu das ursprünglich vegetarische Rezept durch ein paar Hähnchenbrustwürfel zu ergänzen und noch einen Bund Frühlingszwiebeln mit zu verarbeiten. Außerdem erhöhte ich die Menge von 2 auf 4 Portionen. Dabei fiel mir auf, dass sich vor allem die Menge der verwendeten Flüssigkeit hier nicht synchron erhöht – viel mehr kam ich bei doppelter Nudelmenge mit nur wenig mehr Kokosmilch vollkommen aus. Und auch beim Gemüse kam ich mit deutlich weniger als angegeben aus. Aber das nur am Rande erwähnt.
Dabei ist es schon ewig her dass ich das letzte Mal ein Gericht mit Glasnudeln gekocht habe und mit Udon-Nudeln hatte ich noch nie etwas zubereitet – beides sind ja auch nicht gerade Zutaten die man ständig vorrätig hat. Aber im gut sortierten Supermarkt, im Asia-Laden oder aber über das Internet ist es auch kein allzu großes Problem an diese Dinge heranzukommen. So entstand also heute dieses wunderbar cremige und leckere, leicht exotische Currygericht, das ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 Paprika – rot und grün (insgesamt ca. 300g)
sowie etwas Sesam- oder Kokosöl zum braten
und ggf. etwas Salz und Pfeffer zum würzen des Hähnchens
Wie üblich beginnen wir auch hier natürlich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Möhren
waschen die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe
und waschen, vierteln und entkernen schließlich noch die beiden Paprika
um sie anschließend in kleine Würfel zu schneiden.
Außerdem waschen wir die Hähnchenbrust, trocknen sie
und schneiden sie mundgerechte Stücke
die wir – und das ist optional – rundherum mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
Dann erhitzen wir einen Schuss Öl unserer Wahl – ich hatte mich für Sesamöl entschieden – auf leicht erhöhter Stufe in einer Pfanne oder einem Wok
und geben die Hähnchenbrustwürfel hinein
die wir rundherum scharf anbraten
und dann erst mal wieder entnehmen und bei Seite stellen.
Nachdem wir die Wärmezufuhr auf mittlere Stufe reduziert haben, geben wir Möhren und Paprika in den Wok,
dünsten wir für vier bis fünf Minuten bei gelegentlichem rühren an
und bestreuen dann alles mit dem Paprikapulver, dem Tandoori-Curry
Das Ganze vermengen wir gründlich mit dem Gemüse, dünsten es für ein bis zwei Minuten weiter mit an
und löschen es dann sowohl mit der Kokosnussmilch
Dabei sollten wir aber auch nicht – so wie ich fast 😉 – die Frühlingszwiebeln vergessen und fügen sie noch eben hinzu.
Alles verrühren wir gut miteinander und lassen es kurz aufkochen,
um anschließend die Glasnudeln
und die Udon-Nudeln dazu zugeben.
Die Nudeln vermischen wir gründlich mit dem Gemüse und der Sauce, lassen sie auf leicht reduzierter Stufe drei bis vier Minuten bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln – das reicht bei diesen Nudelvarianten zum garen vollkommen aus –
und geben zuletzt noch die angebratenen Hähnchenbrustwürfel zurück in den Wok,
die wir ebenfalls gründlich unter die Nudeln und das Gemüse unterheben und wieder heiß werden lassen.
Das bietet uns die Gelegenheit, das Gericht noch einmal final mit Tandoori, Paprika und Sriracha abzuschmecken.
Anschließend können wir unser Glasnudel-Curry, eventuell garniert mit einigen frischen Frühlingszwieel-Ringen, auch schon servieren und genießen.
Es war wirklich faszinierend, wie viel Flüssigkeit diese Glasnudeln in sich aufnehmen können, denn von den 900ml Kokosmilch und Brühe war nichts mehr übrig, alles hatte sich offensichtlich in den Nudeln manifestiert, was dem Gericht wohl seine unglaubliche Cremigkeit verlieh. Und die Udon-Nudeln sorgten für zusätzlichen Biss. Aber was wäre eine Cremige Konsistenz und den richten Geschmack? Und hier kommen das Tandoori-Curry und die Sriracha-Sauce ins Spiel, welche für eine sehr leckere und deutlich pikante Würze sorgten. Das noch leicht knackige Gemüse und die zarten und saftigen Hähnchenbrustwürfel komplettierten das Gericht schließlich noch und machten dieses Glasnudel-Curry zu einem der leckersten Currys die ich seit längerer Zeit gekocht habe. Ein sehr empfehlenswertes Rezept, dass mit Sicherheit auch ohne Fleisch in seiner vegetarischen Variante ebenso schmackhaft ist. Kann ich vorbehaltlos weiter empfehlen und es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal bei mir auf dem Tisch gestanden haben – wobei ich natürlich jetzt bereits überlege ob ich es nicht noch durch eine größere Bandbreite an Gemüsesorten oder irgend welche andere Variationen zusätzlich optimieren kann. Sollte dem so sein, werde ich hier natürlich darüber berichten. 😉
Guten Appetit
Ichliebe Glasnudeln! Bisher habe ich zwar noch kein indisches Gericht mit Glasnudeln gesehen, aber das hier klingt wirklich gut und ich könnte mir vorstellen das auch mal zu probieren. Wenn Du noch eine Variation suchst, wie wäre es mit Garnelen und Mango? Und vielleicht ein paar Zuckerschoten…
Mal sehen was sich da noch so ergibt . Vielen Dank schon mal für die Inspiration! Glasnudeln in indischer Currysauce ist auf jeden Fall mal etwas das mich wirklich zum Nachkochen reizt.
An Garnelen hatte ich auch schon mal gedacht, das ist eine sehr gute Idee. Bei Mango wäre ich allerdings etwas vorsichtig, ich mag zwar die fruchtige Note auch gern, aber ich weiß nicht ob sie so gut zu der Schärfe der Sriracha-Sauce passt.
Oh ich finde, gerade süß und scharf ist eine sehr sehr attraktive Kombination!
Vertrau mir das klappt gut!
Gut, je länger ich drüber nachdenke, desto mehr kann ich mir es vorstellen. Ist in der exotischern Küche ja auch nichts ungewöhnliches…
Lieber JaBB,
Ich mache das bald mal, und Poste es auf meinem Blog für Dich.
Dann kannst Du schauen ob es Dir gefällt. 🙂
Das wäre nett 😀