Chicken Fajita Pizza – das Rezept
Für dieses Wochenende hatte ich mich für ein mexikanisch angehauchtes Rezept entschieden: einer Chicken Fajita Pizza. Um das ganze etwas interessanter zu gestalten entschloss ich mich dazu, sowohl die Salsa als auch das Fajita-Hähnchen komplett selbst zuzubereiten – ansonsten wäre das Rezept kaum einen Post wert gewesen. Obwohl ich im Nachhinein zugeben muss dass dies dadurch auch eindeutig eine der aufwändigsten Pizzen war, die ich seit längerem Zubereitet habe. Aber sie war die Mühe auf jeden Fall wert gewesen, dann das was da heute am Ende aus meinem Ofen kam war eindeutig auch eine der leckersten Kreationen der letzten Zeit. Daher möchte es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was brauchen wir also für 4-5 Portionen?
Für die Salsa
einige Stiele frischer Koriander
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für das Fajita-Hähnchen
- 1 EL Maisstärke
- 2 TL Chilipulver
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Salz
- 1 TL weißer Zucker
- 1 TL Oregano
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer
- 1/2 TL Keuzkümmel
- 1/2 TL Zwiebelpulver
- 1/2 TL Knoblauchgranulat
- 1/2 TL Hühnerbrühe
- 1/4 – 1/2 TL Cayenne-Pfeffer (je nach gewünschter Schärfe)
Sonstige Zutaten
2 kleine Paprika (grün & gelb)
200g geriebenen Käse (z.B. Mozzarella & Cheddar)
sowie etwas Öl zum andünsten
Da die Salsa etwas Zeit zum durchziehen braucht, beginnen wir damit diese zuzubereiten. Während der Ofen auf 180 Grad vorheizt halbieren wir die Tomaten,
schälen und vierteln die Zwiebeln
und schälen die Knoblauchzehen – z.B. mit Hilfe eines Schälschlauchs –
um dann alles auf einem Backblech zu verteilen
und für 15-20 Minuten im vorgeheizten Ofen zu rösten. Dabei können die Zwiebelspitzen gerne etwas braun werden.
Das so geröstete Gemüse entnehmen wir dann wieder
und geben es gemeinsam mit den Jalapeños,
dem frischen Koriander, etwas Limonensaft
sowie etwas Salz und Pfeffer in einen Mixer
und zerkleinern alles gründlich. Ich habe leider (noch) keine elektrische Küchenmaschine für so etwas, aber notfalls geht es auch mit Muskelkraft. 😉
Da ich nur die kleine Küchenmaschine hatte, musste ich es in zwei Durchläufen machen
und die fertige Salsa in eine größere Schüssel umfüllen, wo ich sie noch einmal vorsichtig mit Pürierstab bearbeitete (Spritzgefahr!), um verbliebene größere Stücke nachträglich zu zerkleinern
und noch einmal final mit Salz und Pfeffer abschmeckte.
Dann decken wir das ganze ab und lassen es für 2-3 Stunden durchziehen – am besten im Kühlschrank.
Etwas später können wir dann mit der Zubereitung des Fajita-Hähnchens beginnen. Dazu legen wir die Hähnchenbrüste so in einen Topf dass sie sich so wenig wie möglich überlappen, bedecken sie großzügig mit Wasser
geben evtl. ein paar Gewürze mit ins Wasser – ich entschied mich für Salz, Pfeffer, Lorbeerblätter, Oregano, Kreuzkümmel, Chiliflocken und Paprika –
und bringen das Wasser im Topf dann geschlossen zum kochen.
Im Nachhinein gesehen sind die Gewürze aber nicht unbedingt notwendig, da wir das Hähnchen ja hinterher noch mal würzen – aber dazu kommen wir gleich.
Während das Wasser auf dem Herd heiß wird, wenden wir uns der Fajita-Gewürzmischung zu. Dazu geben wir alle Gewürze in eine Schüssel
und vermischen sie gründlich miteinander.
Sobald das Wasser dann kocht, schalten wir die Hitzezufuhr der Kochplatte auf eine reduzierte Stufe und lassen die Hähnchenbrüste über 15-20 Minuten gar ziehen.
Die fertig gekochten Hähnchenbrüste entnehmen wir aus dem Topf, lassen sie etwas abkühlen
und zerteilen sie dann mit Hilfe von zwei Gabeln.
Nachdem wir den Topf geleert und etwas gereinigt haben, gaben wir die zerkleinerten Hähnchenbrüste zurück in den Topf,
geben etwas Limonensaft hinzu,
streuen die zuvor hergestellte Fajita-Gewürzmischung ein
und verrühren alles unter Verwendung der Resthitze der Kochplatte mit dem Hähnchenfleisch bis alles mit den Gewürzen bedeckt ist. Ggf. können wir die Platte auch noch einmal auf niedriger Stufe einschalten. Das fertige Pulled Chicken Fajita stellen wir abgedeckt bei Seite.
Nun schälen wir die große Zwiebel, schneiden sie in Spalten
und reinigen und entkernen die Paprika, um sie in schmale Streifen zu schneiden.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, mit dem Vorheizen des Ofens auf 200 Grad zu beginnen.
In einer Pfanne erhitzen wir nun etwas Olivenöl und geben Zwiebelspalten und Paprika hinein
um sie darin für einige Minuten anzudünsten
und dann bei Seite zu stellen. Die Zwiebeln sollten dann weich und die Paprika noch leicht knackig sein.
Jetzt rollen wir den Pizzateig samt Backpapier auf einem Backblech aus, stechen ihn in regelmäßigen Abständen mit einer Gabel an, damit er nicht so hoch geht,
und backen ihn für 5-6 Minuten im Ofen vor.
Den vorgebackenen Pizzateig bestreichen wir nun großzügig mit unserer selbst gemachten Salsa,
bestreuen diese mit etwas geriebenen Käse
und verteilen darauf das Fajita-Hähnchen.
Darüber verteilen wir wiederum die Zwiebel- und Paprikastreifen
und bestreuen dann noch einmal alles mit dem restlichen Käse.
Das ganze backen wir dann für ca. 20 Minuten im Ofen
bis der Käse geschmolzen ist und leicht bräunlich geworden ist.
Die fertige Pizza lassen wir für ein paar Minuten ruhen, dann können wir sie zerteilen, servieren und genießen.
Die Gesamtkombination aus fruchtig-scharfer Salsa, saftigen und pikant gewürzten Hähnchenfleisch, zart gedünsteter Zwiebel und milder Paprika mit reichlich Käse erwies sich als sehr gelungen und überaus lecker. Die Jalapeños in der Salsa sowie das Chili und der Cayennepfeffer im Gewürzmix für das Fleisch lieferten dabei eine angenehme kräftige Schärfe. Aber nicht nur die Schärfe, auch die Gesamtkombination an Gewürzen machte viel am leckeren Geschmack dieser Pizzavariation aus. Und der Beleg war auch sehr reichlich geraten, dass man viel Fleisch und Gemüse auf einem angenehm dünnen und dank des Vorbackens auch durchgehend knusprigen Teigbodens bekam. Ich war sehr zufrieden mit dem Ergebnis, der Aufwand hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Und auch im abgekühlten Zustand ist die Pizza erwies sich die Pizza noch als sehr lecker. Und wer es nicht ganz so aufwändig mag, kann mit Sicherheit auch mal auf gekaufte Salsa zurückgreifen.
Guten Appetit
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